Deutschlands willfährige Helfer heute
Jeder Bundeskanzler mußte vor seinem Amtsantritt seinen Unterwerfungsbrief an die westlichen Besatzungsmächte in Gestalt der Hohen Kommissare richten. Egon Bahr hat dies im „Spiegel“ ausgeplaudert. Bahr wörtlich: „Ein hoher Beamter hatte ihm (Kanzler Brandt) drei Briefe zur Unterschrift vorgelegt. Jeweils an die Botschafter der drei Mächte – der Vereinigten Staaten, Frankreichs und Großbritanniens – in ihrer Eigenschaft als Hohe Kommissare gerichtet. Damit sollte er zustimmend bestätigen, was die Militärgouverneure in ihrem Genehmigungsschreiben zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949 an verbindlichen Vorbehalten gemacht hatten. Als Inhaber der unkündbaren Siegerrechte für Deutschland als Ganzes und Berlin hatten sie diejenigen Artikel des Grundgesetzes suspendiert, also außer Kraft gesetzt, die sie als Einschränkung ihrer Verfügungshoheit verstanden. Das galt sogar für den Artikel 146, der nach der deutschen Einheit eine Verfassung anstelle des Grundgesetzes vorsah …“
Bahr weiter: „Konrad Adenauer (hatte) diese Briefe unterschrieben und danach Ludwig Erhard und danach Kurt Georg Kiesinger. Daß aus den Militärgouverneuren inzwischen Hohe Kommissare geworden waren und nach dem sogenannten Deutschlandvertrag nebst Beitritt zur Nato 1955 die deutsche Souveränität verkündet worden war, änderte daran nichts.“
Bahr kommt zu dem Schluß: „Die beteiligten Deutschen wie die Alliierten hatten das gleiche Interesse, diese Manifestierung der begrenzten deutschen Souveränität nicht öffentlich werden zu lassen.“ Und Bahr geht sogar noch weiter. 1996 sprach er es offen aus: „Alle Bundeskanzler von Konrad Adenauer bis Helmut Kohl waren IM der CIA.“
Der Preis für den Anschluß der DDR: US-Truppen und US-Atomwaffen in der BRD
Bereits einen Monat nach Öffnung der Berliner Mauer hatte US-Präsident Bush die Kriterien festgelegt, ohne deren Erfüllung der Anschluß der DDR an die BRD nicht möglich sei. Die Amerikaner waren befremdet, daß in Kohls 10-Punkte-Plan von Ende November 1989 für die Vereinigung Deutschlands der für die USA entscheidende Punkt der Treue zur Nato fehlte. Präsident Bush sprach deshalb auf dem Nato-Gipfel in Brüssel am 4. Dezember 1989 Klartext und machte den sogenannten Nato-Verbündeten klar, was die USA als „pax americana“ verstehen – alle haben das zu tun, was die USA erwarten.
Der US-Präsident forderte: „die Wiedervereinigung sollte von dem unveränderten Bekenntnis Deutschlands zur NATO und einer mehr und mehr zusammenwachsenden Europäischen Gemeinschaft ausgehen und sie müßte die Rechte und Verantwortlichkeiten der alliierten Mächte gebührend berücksichtigen„.
Unmittelbar nach Bushs Erklärung kam Kanzler Kohl mit dem Vorschlag, ohne jede weitere Diskussion die US-Bedingungen für verbindlich zu erklären, die da auch lauteten:
• Verbleib der US-Truppenpräsenz in der BRD,
• Aufrechterhaltung der Stationierung von US-
Atomwaffen auf deutschem Territorium.
Die völlige Auflösung der Souveränität des Deutschen Volkes
Montanunion, Euratom, EWG sowie die Wirtschafts- und Währungsunion – alles Bausteine hin zu einer supranationalen Organisation, hin zu einem europäischen Bundesstaat von Washingtons und der Plutokraten Gnaden. Der Banker David RockefeIler schrieb1991, also im Jahr nach dem Anschluß der DDR, auf der Bilderberger Konferenz in Baden-Baden dem handverlesenen Kreis der bundesdeutschen Elite warnend ins Stammbuch: „Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Weltbanker ist mit Sicherheit der nationalen Selbstbestimmung vorzuziehen.“
Die sogenannte europäische Integration ist in Wahrheit ein Instrument der USA zur Beherrschung Deutschlands und des gesamten Kontinents. Wie sagte doch der ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen (SPD) in einer Gesprächsrunde im deutschen Fernsehen? Nachfolgend eine wörtliche Wiedergabe dieses Totengräbers deutscher Souveränität.
Verheugen: „Wir sollten bitte nicht vergessen: Dieses ganze Projekt „Europäische Einheit‘ ist wegen Deutschland notwendig geworden. Es geht immer dabei Deutschland einzubinden, damit es nicht zur Gefahr wird für Andere. (…) Wenn irgend jemand glaubt, wenn Sie glauben, daß das 65 Jahre nach Kriegsende keine Rolle mehr spielt, dann sind Sie vollkommen schief gewickelt. Ich kann Ihnen nach 10 Jahren Brüssel sagen: Das spielt jeden Tag noch, jeden Tag noch, eine Rolle.“ [1]
Hier sind keine weiteren Beispiele erforderlich, um glaubhaft zu machen, wer und mit welchen Mitteln die Weichenstellungen vorgenommen hat, um mit Hilfe gutbezahlter Kollaborateure und Stichwortgeber sowie unter dem lebhaften Beifall vieler ahnungsloser Gutmenschen die Existenz des deutschen Volkes und seine Souveränität als angebliche Wiedergutmachung zu opfern.
Ist es da eine Übertreibung, wenn diese Einflußnahme auf die deutsche Politik in den mehr als sechs Jahrzehnten nach der deutschen Kapitulation als „Krieg mit anderen Mitteln“ gegen das Selbstbestimmungsrecht des deutschen Volkes bezeichnet wird?
Lassen Sie mich jetzt den Blick auf einen weiteren Aspekt richten: Das trickreiche Spiel jener Mächte, die zielstrebig den fleißigen und arbeitsamen Deutschen ihren erarbeiteten Wohlstand entwenden wollen. Schon 1826 hat US-Präsident John Adams darauf hingewiesen: „Es gibt zwei Möglichkeiten eine Nation zu erobern oder zu versklaven. Die eine durch das Schwert. Die andere durch Verschuldung.“
Im Falle Deutschlands ist es ein Nacheinander. Denn nun sind die Wallstreet-Marionetten in Brüssel und Berlin eifrig dabei, mit Euro-Rettungsschirmen und Finanzstabilisierungsmechanismen das deutsche Volk dauerhaft in die Schuldknechtschaft zu führen. Ein Volk, das sich dieser Tragik und Dramatik – nach fast 7 Jahrzehnten der Okkupation – nicht mehr bewußt ist.
Es klingt wie eine Beschreibung bundesdeutscher Gegenwart, wenn man ein Schreiben der Gebrüder Rothschild an einen US-Geschäftspartner liest:
„Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar, ohne je Verdacht zu schöpfen, daß das System ihnen feindlich ist.“
Gebrüder Rothschild, London, am 28.Juni 1863 an US- Geschäftspartner
Muß man nicht den Eindruck gewinnen, daß in der BRD eine kleine Schicht von Spitzenpolitikern, Gewerkschaftern, Medienmoguln aus der Kulturszene, die die veröffentlichte Meinung beherrschen, gut an der Ausplünderung des eigenen Volkes verdient, während die Masse noch immer nicht erkannt hat oder keinen Ausweg findet aus dieser tödlichen Gefahr?
Ich hatte bereits auf Bush‘ „essentials“ zum DDR-Anschluß hingewiesen, zu denen auch der Fortbestand der US-Truppen-Präsenz in Deutschland gehörte. Auch hier scheint es neben der militärischen Macht und dem damit verbundenen Druckmittel auf deutsche Politiker noch einen weiteren Grund zu geben. Dieser Grund heißt das Gold der Deutschen Bundesbank.
Teil 4 folgt in wenigen Tagen…
Quelle: Dr. Kersten Radzimanowski (letzter geschäftsführender Außenminister der DDR) in Huttenbriefe2014 – Ausgabe 3
Quellenhinweise:
[1] Ferien-Sonderausgabe der Unabhängigen Nachrichten, 2011, Seite 8)