Einleitung: Julian Fritsch alias Makss Damage gehört sicherlich zu den bekannteren nationalen Musikern. Das Thema nationalistischer Rap sorgt immer noch für manche Diskussionen, zuletzt hatte er auch durch das Lied „FCK FSN“ für Aufsehen gesorgt. Wir haben ihn zum Gespräch über nationalen Rap und die mögliche Zukunft der nationalen Bewegung gebeten.
Der III. Weg: Hallo Julian! Du bist ja den Meisten unter deinem Künstlernamen „Makss Damage“ bekannt, mit dem du Rap Musik produzierst. Unter diesem Namen produziertest du ja zunächst linke, sozialistische Musik, bevor du im Jahr 2011 deinen Weg in die nationale Bewegung fandest. Auch wenn dieser Werdegang sicherlich den meisten schon bekannt ist – du hattest ja mittlerweile bereits ein paar Interviews gegeben – würden wir gerne doch noch ein paar Fragen dazu stellen. Du warst ja nicht- wie ein Großteil der heutigen Linken – ein antideutscher Minderheitenfetischist, der in seinem linken Yuppi-Kiez über die Willkommenskultur fabuliert (um einmal das Klischee ganz zu bedienen), sondern noch „richtiger Kommunist“. Grundsätzlich muss ja gesagt werden, dass es zwischen uns als nationalen Sozialisten und den wirklichen linken Sozialisten zumindest eine Ähnlichkeit in der Erfassung der sozialen Missstände in unserem Land gibt, auch wenn die Lösungsvorschläge der Kommunisten als Anhänger einer lebensfeindlichen, materialistischen und internationalistischen Ideologie komplett falsch sind. Könntest du einmal erläutern wie du sowohl zur radikalen, sozialistischen Linken fandest als auch was dein Umdenken zum nationalen Sozialisten bewirkt hat? Insbesondere ist auch die Frage interessant, ob du Chancen dafür siehst, dass noch mehr Kommunisten eine solche Einsicht bekommen und auf die richtige Seite wechseln, auch wenn deine Zeit in der radikalen Linken bereits lange vorbei ist?
Julian Fritsch: Mit circa 16 Jahren bin ich durch meinen damaligen Freundeskreis in die Gütersloher Antifa-Szene „gerutscht“. Ich hatte kein festes Weltbild, und wären meine Freunde zufällig rechts gewesen, hätte die Geschichte wohl einen anderen Lauf genommen. Als einziges wirkliches Feindbild hatte ich mir instinktiv die U.S.A. gewählt und der Rest vollzog sich ganz automatisch. In der Antifa eckte ich ziemlich schnell durch meine abweichende Einstellung zu bestimmten Themengebieten an, wie z.B. Frauenrolle oder die Haltung zur deutschen Kultur. So schloss ich mich recht schnell der örtlichen SDAJ (Jugendorganisation der DKP) an. Auch dort lief es nicht viel besser, bis ich mit Anfang 20 im Umfeld der „Kommunistischen Initiative“, also den so ziemlich „rechtesten Linken“, aktiv wurde. Ungefähr zu dieser Zeit ging ich mit ein paar Gütersloher Jungs regelmäßig zu Fußballspielen. Die Leute dort waren rechtsoffen bis rechts, hörten Kategorie C und ich merkte, dass ich auch rein menschlich diesen Leuten viel, viel näher stand als meinen „Genossen“, in deren Anwesenheit ich mich oft zum „richtigen Verhalten“ zwingen musste. Zu diesem Zeitpunkt begann ich viele Missstände zu realisieren und erkannte Schritt für Schritt die Nichtübereinstimmung des theoretischen Marxismus-Leninismus mit der weltlichen Realität. Mein letztes Treffen bei der Kommunistischen Initiative lief dann so ab: Wir trafen uns im „Hauptquartier“ in Düsseldorf und hatten einen angeblich afghanischen Kommunisten zu Gast. Dieser verstand erstaunlich gut deutsch. Nach dem Tagesgeschäft verbrachten wir den Abend in einem Irish Pub in der Düsseldorfer Altstadt. Im Laufe des Abends tranken wir ein paar Bier und aus irgendeinem Grund begann ich über die Zustände in meiner Heimatstadt Gütersloh zu erzählen. Von den Zigeunerbanden, die dort am Bahnhof ihr Unwesen trieben. Ich benutzte wohl das Wort „Schwarzkopf“ o.ä. Mir erschien daran nichts Verwerfliches mehr, da es sich bei diesen Banden ja ausschließlich um Schwarzköpfe handelte und nicht um z. B. blonde Russen. Als ich merkte, wie meine „Genossen“ nervös wurden, war es schon passiert. Der Kommunist aus Afghanistan sprang empört auf und forderte eine Entschuldigung. Bis zu diesem Moment war ich der Meinung, der Typ verstünde ohnehin nichts von dem, was ich da sagte. Auf jeden Fall verweigerte ich die Entschuldigung strikt und verwies auf die Abstammung der Räuberbanden, die sich nun mal nicht herunterspielen ließ. Die Anderen schlugen sich entschieden auf die Seite des Afghanen und empörten sich über mein Verhalten. Ich lag die ganze Nacht wach, hörte Stahlgewitter auf meinem MP3-Player und dachte über alles Mögliche nach. Am nächsten Morgen verkündete ich den beiden Vorsitzenden, dass ich nicht mehr zu Ihnen gehören könne, nahm meinen Rucksack und fuhr mit der Bahn zurück nach Gütersloh. Das war mein letzter Tag als Kommunist.
Inwiefern noch weitere Kommis ihre Ansichten hinterfragen und sich uns anschließen, ist schwer zu beantworten. Am Ende ist das in erster Linie eine Charakterfrage. Und rein charakterlich findet man bei den heutigen Linken, mit leichten Unterschieden zwischen Antifa und Kommunisten, größtenteils minderwertiges Material vor.
Der III. Weg: Bist du dann direkt in den sogenannten Nationalen Widerstand gewechselt oder hattest du erstmal eine Zeit politischen „Leerlaufs“?
Julian Fritsch: Ich hatte tatsächlich eine kleine „Selbstfindungsphase“, wenn man das so nennen möchte. Das hat einige Monate gedauert, in denen ich mir über meine politische Zukunft klar werden musste. Von einem direkten „Wechsel“ oder „Herüberhüpfen“ kann also keine Rede sein. Es war eher eine langwierige Umorientierung.
Der III. Weg: Mit welchen Erwartungen bist du dann im Jahr 2011, mit der bewussten und weltanschaulich begründeten Entscheidung in die Reihen des so genannten nationalen Widerstands zu wechseln, gekommen und welche Erwartungen davon haben zugetroffen, welche wurden enttäuscht und was hast du beispielsweise nicht erwartet? Und welche Parallelen gibt es zwischen der internen Kritik des linken Lagers (aktuelles Stichwort beispielsweise die Kampagne „Antifa in der Krise?“) und der im nationalen Lager?
Julian Fritsch: Ehrlich gesagt, weiss ich gar nicht mehr, was genau ich erwartete. Ich folgte einfach meinem Herzen und schloss mich den Leuten an, mit deren Weltanschauung ich inzwischen die meisten Übereinstimmungen feststellte. Und das waren nun mal die „Nazis“. Sicherlich erwartete ich, auf Menschen zu treffen, die ihren Prinzipien folgen, nach deutschen Werten leben und sich eben nicht jener Realität verschließen, mit denen Linke und Kommunisten einfach nicht umgehen konnten und bis heute nicht können. Da ich sozialistisch und radikal veranlagt und schon als Linker der Ansicht war, dass große Ideen von großen Führern gestaltet und repräsentiert werden müssen, stellte sich mir die Frage nach einem Beitritt zu rechtspopulistischen Gruppen erst gar nicht. Der NW (=Nationaler Widerstand, Anm. d. Redaktion) war für mich in jeder Hinsicht die einzige Option.
Enttäuscht wurde ich über die Jahre genau genommen nur von einzelnen Personen. Doch bis heute hat es zu keinem Zeitpunkt so viele Enttäuschungen gegeben, dass ich die Bewegung als Ganzes verteufeln könnte, wie ich es in meiner linken Schlussphase tat. Im Gegenteil habe ich gelernt, zwischen Bewegung und Szene zu unterscheiden. Das sind zwei ganz wichtige Grundsätze, die in den Köpfen und im Wortschatz vieler Kameraden leider vermengt und verdreht werden. Die Bewegung ist Politik, die Szene ist Subkultur. Letztere ist in ihrer Mehrheit prinzipienlos und spielt, da sie im politischen Kampf oft nutzlos ist, in meinen Überlegungen kaum mehr eine Rolle.
Bzgl. der Selbstkritik der Linken bin ich nicht informiert. Dass die Antifa „in der Krise“ ist, fällt denen ja relativ früh ein. Parallelen zwischen ihrer und unserer Selbstkritik liegen wahrscheinlich im Zwist der politischen Flügel untereinander und in der Fokussierung des falschen Feindbildes. Ich finde aber, wir sollten uns generell nicht näher mit der Antifa befassen, als es der alltägliche Kampf unbedingt erforderlich macht. Es handelt sich hier ja lange nicht mehr um eine revolutionäre Bewegung, sondern einen staatlich geförderten Tuntenverein, der im Ernstfall sehr schnell und für immer unter der Erde landen würde.
Der III. Weg: Das Thema Subkultur ist ein gutes Stichwort, auf das wir gleich noch zu sprechen kommen. Du hast ja von Beginn an deine Musik als politische Waffe genutzt, so wie es ursprünglich von Ian Stuart Donaldson gedacht war. Die Diskussionen über die Nutzung von Rap-Musik im nationalen Freiheitskampf, die ja in den vergangenen Jahren bis zur Erschöpfung geführt wurde, ersparen wir uns einmal an der Stelle. Kannst du aber vielleicht erzählen, wie du zu der Idee kamst, ausgerechnet Rap-Musik zu machen, diese nun mit nationalen Inhalten zu füllen und wie du die Rolle der Musik im Widerstand ansiehst, sowohl ihre Möglichkeiten als auch vielleicht kritisierbare Erscheinungen im Umgang damit?
Julian Fritsch: Auf die Idee musste ich nicht erst kommen. Ich habe mit 16 Jahren angefangen zu rappen und parallel zu meiner politischen Entwicklung auch immer dementsprechende Ideen in meine Musik einfließen lassen. Mal mehr, mal weniger. Und irgendwann waren meine Lieder halt zu 90% politisch. Musiker lassen eben all das in ihre Musik, was sie bewegt und inspiriert. Im nationalen Lager hat sich das dann halt einfach fortgesetzt.
Die Rolle von nationalem Rap im NW ist immer noch eine schlechte! Das Genre wird stiefmütterlich behandelt und selten gefördert. Dabei steckt so viel Potential ihn ihm, so viele Möglichkeiten! Am Ende sind es tatsächlich Musiker wie Gigi von Stahlgewitter, Bruderschaften wie die Turonen oder freie Aktivisten wie Sven Skoda, die entscheidend zur Etablierung meiner Musik beitragen, obwohl es die Aufgabe aller Parteien und Gruppierungen im NW wäre, diese Musik zu bewerben und flächendeckend zu verbreiten. Gigi beispielsweise hat mich persönlich aufs Line Up für sein Groß-Konzert im Oktober letzten Jahres geholt. Er hat das Potential erkannt und ohne zu zögern gefördert. Skoda ist ein vielgeachteter Aktivist, der mich von Stunde 0 unterstützt hat. Beide Personen verbindet, obgleich ihrer unterschiedlichen Positionen, ein zukunftsweisender Charakter. Ich weiss, dass der NW noch weitere Köpfe von diesem Schlage beherbergt. Aber zumindest im Themenfeld Rap haben nur wenige eine Förderung in Form von Werbung, Konzerten oder Unterstützung in Diskussionen für notwendig befunden. Leider kann das Genre so nicht wirklich wachsen und sein propagandistisches Potential wohl nie entfalten. Einer von mehreren Gründen, warum der NW in Sachen Neurekrutierungen hinter Rechtspopulisten und Neurechten immer weiter zurückfällt.
Eines der wenigen noch im Internet abrufbaren Lieder von Makss Damage.
Der III. Weg: In deinen Liedern thematisierst du hauptsächlich die Überfremdung, die unzweifelhaft die größte Gefahr für unser Volk und alle Völker Europas darstellt. Angesichts deiner Selbstbezeichnung als nationaler Sozialist und deine Vergangenheit im radikal linken Lager könnte man z. B. auch rein antikapitalistische Lieder erwarten, da wir ja auch antikapitalistisch sind und der Kapitalismus mit ein Grund für die Überfremdung Deutschlands ist. Wie entstehen deine Lieder und deine Texte?
Julian Fritsch: Das sind manchmal Alltagseinfälle, aus denen ich Hooks oder Textideen forme. Wenn ich dann den passenden Beat finde, kann ich die Idee ausbauen. Meistens ist aber zuerst der Beat da, der mich dann, je nach Stil, zu einer Idee inspiriert. Vielleicht spielt Antikapitalismus in seiner typischen Form auch aufgrund meiner kommunistischen Vergangenheit in meiner Musik eine eher untergeordnete Rolle. Ich hatte zum Zeitpunkt meines Eintritts in den NW, vor bald 7 Jahren, ja bereits mehrere Überdosen „Antikapitalismus“ abbekommen. Wahrscheinlich habe ich von dem Thema einfach die Schnauze voll. Mein Antikapitalismus äußert sich dann eher in „Israel“-Kritik und Angriffe auf den „Mammon“, wenn Du verstehst, was ich meine.
Der III. Weg: Deine Musik ist ja genauso wie auch dein Auftreten relativ modern, wie hältst du es daher beispielsweise mit deutschen Traditionen und Kultur? Lebst du auch die eigene Kultur – beispielsweise durch Teilnehmen an Sonnenwendfeiern – oder durch das Lesen entsprechender Literatur, oder ist das für dich eher unrelevant? Wäre aus deiner Sicht eine Verbindung nationaler Musik und Propaganda mit Traditionen, Kultur und echter Gemeinschaft möglich und wenn wie, oder trennst du da einfach zwischen Propaganda auf der einen Seite und Lebensführung auf der anderen?
Julian Fritsch: Nationale Musik und Propaganda muss(!) sogar mit kultureller Tradition verbunden werden, da erstere ansonsten wertlos sind. Ich nehme fast jede Sonnenwendfeier mit und lebe, soweit heutzutage noch möglich, im Einklang mit den Werten der alten, wahren Deutschen. Dazu gehört zum Beispiel, dass ich als nationaler Sozialist mit meinem Gesicht für die Sache einstehe. Ich trage auf Demos nur Sonnenbrillen, wenn mich das Licht blendet. Ich spreche offen und frei über meine Ansichten und „mäßige“ mich nur, wenn die Situation es unbedingt erfordert. Loyalität unter Freunden ist für mich die wichtigste Form von Kameradschaft. Nur die Grundsätze meiner Weltanschauung wiegen schwerer. Zu meinen Großeltern z. B. hatte ich auch eine sehr enge Bindung, und ich weiß, dass ich sie eines Tages wiedersehe!
Darüber hinaus ist es wichtig, nicht einfach nur zu wissen welche Gewehre die Wehrmacht im 2. Weltkrieg benutzte oder die Höchstgeschwindigkeiten irgendwelcher Panzer aufzählen zu können, sondern die eigene deutsche Geschichte und seine Helden zu kennen, unsere Bräuche und deutsche Charakterhaltung nicht in Vergessenheit geraten zu lassen!
Das alles schneidet sich nicht mit der Art von Musik, die ich mache. Eine Musikform kann nicht per se schlecht oder „undeutsch“ sein. Es kommt immer auf den Inhalt und die Umsetzung an! Auch der letzte legitime deutsche Staat war, trotz seiner Vergangenheits-Affinität, an Modernität weltweit nicht zu überbieten! Wir haben als Nationale Sozialisten die Pflicht, modern zu sein, aber dabei um jeden Preis unsere Grundsätze zu bewahren und auf ihrem Fundament zu kämpfen. Wer versucht diese Grundsätze aufzuweichen oder zu verwässern, hat andere Interessen als die Erhaltung des deutschen Volkes!
Der III. Weg: Deine Rap-Musik richtet sich ja insbesondere an die Jugend. Hast du noch andere Ideen oder Projekte, um diese zu erreichen?
Julian Fritsch: Meine Ressourcen werden fast komplett von meiner Musik beansprucht. Natürlich bin ich immer offen für zukunftsweisende Projekte. Aber es kommt eben auch darauf an, was für Charaktere dahinterstehen und welcher Zweck dem Ganzen wirklich zugrunde liegt. Sobald etwas beispielsweise Selbstzweck wird, verschwindet mein Interesse!
Morgen folgt Teil 2 des Gespräches.
Ob Rap im NW unbedingt „gefördert“ werden sollte, sehe ich nicht angebracht.
Er ist da und es gibt auch gute Musiker da und die soll es ruhig geben.
Aber das „fördern“ ist kein Muß. Musik sollte sich jeder gönnen, was ihm beliebt.
Solange Kopf und Charakter stimmen, ist die Musik eigentlich egal.