Paul de Lagarde, am 2. November 1827 in Berlin geboren, war ein Denker, der sich in seinen „Deutschen Schriften“ um die Neuordnung der nationalen und sozialen Gedanken bemühte und zu den Wegbereitern des Dritten Reiches gehört. Er hat in allen Schriften fruchtbare Ideen über die politischen, sozialen und religiösen Aufgaben des deutschen Volkes entwickelt und die deutsche Wesensart und den Nationalcharakter der Deutschen eindeutig dargestellt. Lagarde gehört als völkischer Vorkämpfer zu jenen Männern, die sich vorbehaltlos zu Volk und Vaterland bekannten und die die Gemeinschaft als das höchste Ideal anerkannten. Der Seelenlosigkeit der damaligen Zeit gegenüber forderte er die Rückkehr zu den Urquellen des deutschen Volkstums. Er wandte sich gegen die Entdeutschung durch das römische Recht und kritisierte sehr stark das Judentum. Dieser Kampf gegen den entarteten Geist seiner Zeit hat Lagarde seine Bedeutung für uns gegeben.
„Das höchste Lob, welches das deutsche Volk erteilt, ist das der Echtheit.“ Paul de Lagarde