Die ARD, die AFD und Groß Kreutz – Unsere Antwort

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„Zurück im Osten – Was ist in meiner Heimat los?“heißt eine kurze Dokumentation, die sich mit der Frage beschäftigt, weshalb so viele Bürger im Osten die AFD gewählt haben. Die Autorin Frau Birgit Wärnke reist daher vom Westen zurück in den Osten und spricht hier, in der Männerrunde ihres Vaters, über ihre Fragen.
Da Groß Kreutz, ihre Heimat, in dem Zuständigkeitsbereich des Stützpunktes Mittelmark (Havel) der Partei Der III. Weg liegt, möchten wir uns an diesem Diskurs beteiligen und die Fragen der Autorin aus unserer Sicht beantworten.
1. Als Erstes stellt sich uns eine methodische Frage: Weshalb wurde sich eine Gruppe von Diskussionspartnern herausgesucht, in der niemand angibt, die AFD gewählt zu haben, wenn es doch um eine Analyse gehen soll, weshalb die AFD gewählt wurde?
Mit ein wenig Recherchearbeit würden sich hier bestimmt bereitwillige Gesprächspartner finden lassen. Auch eine Anfrage bei dem zuständigen AFD-Politiker würde bestimmt nicht ins Leere laufen.
So bleibt die Frage, warum jeder Fünfte in Groß Kreutz die AFD gewählt hat. Folglich ist diese Diskussion rein spekulativ in dieser Gesprächsrunde.

2. Sie, Frau Wärnke, stellen in ihrem Eingangstext die Frage, warum so viele aufgebrachte Menschen, „wütende AFD-Anhänger“, wütend und hasserfüllt seien. Bilder, die Sie aus den Medien kennen.
Zum einen sei darauf verwiesen, dass nicht alle Menschen, die die AFD oder andere patriotische oder nationalistische Parteien wählen, aus negativen Gefühlen, wie Wut und Hass entschieden, diese zu wählen.
Viele wählen aus Liebe zum Eigenen, zum Beispiel „Die Bewahrung der Gruppenidentität“ (Quelle 2). Das kann die eigene Kultur, Identität, Weltanschauung oder Religion sein und nicht in wertender Haltung gegenüber anderen. Sie möchten das Eigene erhalten und schützen.
Als Veranschaulichung soll folgendes Beispiel dienen:
Jemand, der sich für den Schutz einer bestimmten Tierart einsetzt, hasst nicht automatisch alle anderen Tierarten oder lehnt diese ab.
Zum anderen herrscht, laut Meinung vieler Bürger, in der Bundesrepublik eine Meinungsdiktatur, ein ideologischer Nebel. Dieser erschwert eine sachliche Kommunikation im Sinne der Dialektik: These-Antithese-Synthese.
Dabei gibt es viele Themen, die rund um das Thema Asyldebatte besprochen werden könnten, wie z.B. die Zunahme der Kriminalitätsrate, die Unterkunftsproblematik, eine Obergrenze oder die Ausreise abgelehnter, sowie straffällig gewordener Asylanten.
Doch, wie wird darüber diskutiert? Die Kritiker der bundesrepublikanischen Flüchtlingspolitik werden als „Pack“ und „empathielos“ beschimpft. Es wird gesagt, dass Flüchtlinge willkommen seien. Argumente, wie realpolitisch Probleme gelöst werden, sind nicht zu finden. Auch ein kurzer Blick in die Medien ändert an diesem Bild nichts. Auf der einen Seite ist ein Schauspieler, der über „empathieloses Pack“ schimpft, auf der anderen Seite eine Sängerin, die über die „Blödheit“ der Meinungsgegner schimpft. Auf der Buchmesse in Frankfurt wird der Auftritt Höcke´s massiv gestört und gepöbelt. Eine sachliche Auseinandersetzung ist auch hier nicht möglich.

Äußert sich der Bürger kritisch über die Einwanderungspolitik der Herrschenden, wird dieser diskreditiert. Er wird als „Nazi“, als „menschenverachtend“ beschimpft. Auf ihn könnten von aktivistischen Überfremdungsbefürwortern Anschläge auf Besitz und Leben stattfinden. Dies lässt sich gut anhand Bekennerschreiben auf Indymedia https://de.indymedia.org/ und anderen Medien in regelmäßigen Abständen recherchieren.
Wird der Bürger bei einer Pegida-Demonstration gesehen, kann ihn das seinen Arbeitsplatz kosten. Möchte ein AFD-Politiker in eine Mietwohnung ziehen, muss er seine Parteizugehörigkeit angegeben haben, da er wegen arglistiger Täuschung fristlos gekündigt werden kann. Es findet eine moderne Hexenverfolgung statt, anstelle eines politischen Diskus.
Sie fragen, warum ihnen diese Menschen, die Sie als „Pöbler“ beschimpfen, „aufgebracht“, „wütend“ und „hasserfüllt“ erscheinen? Genau diese Menschen haben erkannt, dass die Regierung nicht am Wohle und Schutz des eigenen Volkes interessiert ist. Sie suchen nach Lösungen, auch wenn es bisher nur ein instinktiver Impuls ist. Diese Energie muss durch Aufklärungsarbeit aufgefangen und lösungsorientiert gebündelt werden. Diese Menschen haben das Recht darauf, dass ihre Stimme angehört und ernstgenommen wird und nicht, wie Sie es im Eingangstext getan haben, beleidigt und lächerlich gemacht zu werden.

Kommen wir somit nun zum Hauptteil unserer Argumentation.
3.
Sie fragen, weshalb viele Bürger unzufrieden seien und Angst vor Ausländern hätten. Sie würden dies nicht verstehen.

Hier kann die Sicht vom Standpunkt der wertneutralen Wissenschaft, in diesem Falle die biologische Verhaltensforschung (Humanethologie), behilflich sein.
Quelle 1, S. 112 und S. 112/113:
„Es handelt sich bei der Xenophobie bei Erwachsenen um ein anthropologisches Merkmal des Menschen, das stammesgeschichtlich fundiert ist.“
„Fremdenhass ist vielmehr unter anderem das Ergebnis einer Feindbilder aufbauenden Erziehung. Die aggressive Ablehnung von Immigranten aus uns fernerstehenden Kulturen, die bis zur Gewalt gegen Fremde eskalieren kann, erwächst ferner aus der Tatsache, dass die Fremden oft als Eindringlinge in das eigene Territorium wahrgenommen werden und damit archaische territoriale Abwehrmechanismen zum Ansprechen bringen. Schließlich ergeben sich Konkurrenzsituationen verschiedener Art, und dazu kommt noch die Angst vor Identitätsbedrohung. […] Die Fremdenscheu dagegen ist ein Mechanismus der Abgrenzung.“
Betrachten wir die Biologie und ziehen aus ihr unsere Schlüsse, so wird man die ethnische Vielfalt bejahen müssen. Sie ist Ausdruck eines Lebensprinzips. Durch Vielfalt sorgt die Natur für das Überleben.
Die ethnische und kulturelle Vielfalt geht jedoch in einer multikulturellen Immigrationsgesellschaft verloren, das beweisen naturwissenschaftliche Erkenntnisse. Das Volk spürt dies instinktiv, ohne dieses Empfinden fachlich erklären zu können. Gruppenterritorialität und eine natürliche Fremdenscheu haben sich in der Natur entwickelt, um diese Vielfalt zu erhalten. Herrschende Politiker betrachten die Probleme des Lebens jedoch nicht vom biologischen Standpunkt aus, für sie gibt es schlichtweg keine Differenzierung innerhalb der Art Mensch, und es gelten keine naturwissenschaftlichen Erkenntnisse. Sie denken und handeln vom Standpunkt ihrer Leitideologie aus, die Thesen aus Zeiten der französischen Aufklärung beinhaltet. Diese Thesen sind allerdings wissenschaftlich überholt. Es tritt der „Semmelweis-Reflex“ ein und neue Erkenntnisse werden ausgeschlossen.
Auf Einwanderer, die in großer Zahl kommen, wird die heimische Bevölkerung ablehnend reagieren, da sie ihre eigene Identität bedroht sieht und die Konkurrenz um begrenzte Lebensgüter, wie Wohnraum, Arbeitsplätze, Nahrungsmittel, Sozialhilfe, Betreuungsplätze und ähnliches spürbar wird. Darauf verweisen Verhaltensforscher schon seit Jahrzehnten.
Demnach sind die Wut und die Ängste der Bürger aus Sicht der Stammesgeschichte des Menschen nachvollziehbar und erklärbar.

Quelle 2 S. 153: „Schon vor Jahrzehnten hatten wir die Grenze der ökologischen Belastbarkeit unseres Landes erreicht.“
Den Bürger trifft bereits diese Realität, eine spürbare Zweiklassengesellschaft hat sich gebildet, und dieses Bild ist längst in der Bevölkerung angekommen.
Wenn private Vermieter Mietern den Wohnraum kündigen, um Flüchtlinge unterzubringen. Wenn die medizinische Versorgung ohne Einschränkungen von der zentralen Ausländerbehörde der Länder getragen wird. Alles wird still abgenickt und sogar finanziell vorangetrieben. Das Zugpersonal der Deutschen Bahn AG wurde dazu aufgefordert, Flüchtlinge ohne gültigen Fahrausweis gewähren zu lassen. Hierbei sollte es nur nach Gefühl entscheiden, wer Flüchtling sei und wer nicht. Es ist sogar eine „Null-Fahrkarte“ im Gespräch.
Auch Kindergartenplätze werden knapp, da viele Kinder von Asylanten auch in die Tagesbetreuung oder auch die Schulen geschickt werden, wobei es zu weitreichenden Problemen kommt.
Dies hat nichts mit Sozial-„Neid“ zu tun, sondern sind tägliche Herausforderungen, denen sich der Bürger stellen muss und fühlt sich hier von der Politik benachteiligt. Er wird nachweislich anders behandelt und eine Kritik an dieser Tatsache führt zu Diskreditierung.
Am Ende dieser Antwort sei noch auf ein Zitat des Verhaltensforschers Eibl-Eibesfeldt verweisen:
Quelle 3, S. 454: „[…] auf eine „Weltkultur“ reduzierte Menschheit erheblich an adaptiver Breite verlieren würde […]. Jede Kultur stellt ja einen besonderen Versuch dar, das Überlebensproblem zu meistern, und in der Fülle der Kulturen gewann die Menschheit eine Anpassungsbreite, die in Krisensituationen von Bedeutung sein kann. […] Abgrenzungen […] als kulturerhaltend zu bewerten, solange sie nicht zu einem Ethnozentrismus mit Dominanzanspruch über andere führen. Dem muss eine Erziehung zur Achtung der anderen, zur Wertschätzung von deren Anderssein, entgegenwirken.“

4. Sie sagen, dass die Zahlen der AFD-Wahlergebnisse dort am höchsten seien, wo die Flüchtlingszahl am niedrigsten sei.
Ohne diese Behauptung überprüft zu haben, lassen sich hier aber auch drei Erklärungen finden.
4.1
Die Bürger aus Mitteldeutschland können sich durch die Medien oder in Gesprächen mit anderen auch ein Bild von den Verhältnissen in westdeutschen Städten machen.
Müssen wir regional denn solche Zustände am eigenen Leib erfahren haben, wie es z. B. zur berüchtigten Sylvester-Nacht in Köln geschah, um uns ein Bild machen zu können?
Auch bei einem Besuch in westdeutschen Städten, wie beispielsweise von unserer Partei am 26. August 2017 in Fulda, konnte sich jeder selbst davon überzeugen, wie die Verhältnisse derzeit aussehen. Hier kann doch ein jeder für sich bewerten, ob er solche Zustände, die an anderen Orten schon vorherrschen, in seiner Heimat haben möchte oder nicht.
Der Bürger „Aus dem Osten“ lernt auch hin und wieder Unternehmer kennen, die aus dem Westen in den „Osten“ zogen. Sie berichten von den gesellschaftlichen Verhältnissen und empfinden jene im „Osten“ als angenehmer.

4.2 Zum anderen hat die Teilung Deutschlands in BRD und DDR auch zu unterschiedlichen Gesellschaftsverhältnissen im sozialen Bereich geführt.
Während in der BRD der Liberalkapitalismus mit seinem Konsumverhalten und Ellenbogenverhalten vorherrschte, ging es dem DDR-Bürger unter dem Sozialismus zwar finanziell nicht so gut, jedoch wurde hier noch Wert auf Gemeinschaft gelegt.
Nachbarschaftshilfe, keine Anonymität, dörfliche Freizeitvereine, all diese gemeinschaftsfördernden Erlebnisse sind den ehemaligen DDR-Bürgern wichtig. Dieses wollen wir in unserer Region erhalten und nicht gegen die anonyme Massengesellschaft mit ihrer Ellenbogenmentalität austauschen.

Lesen wir uns wieder in die Verhaltensforschung ein (Quelle 2 und 3), können wir zusammenfassend sagen, dass die Anonymität der zwischenmenschlichen Beziehungen und die Bindungslosigkeit des Menschen soziale Kernprobleme der heutigen Gesellschaft darstellen. Fremden gegenüber ist man misstrauisch. Man möchte keine Schwächen zeigen, die sonst ausgenutzt werden könnten. Unser Verhalten ist daher in Richtung Misstrauen verschoben, was zu einer Kontaktvermeidung führt. Die Kontaktvermeidung beschränkt sich aber nicht nur auf den Blickkontakt. In den großen Städten verhalten sich Menschen selbst dann, wenn andere in Not geraten so, als ginge sie der Mitmensch nichts an. Ein Grund ist auch, dass sich die Verantwortung verdünnt und jeder meint, ein anderer wäre für die Hilfe zuständig. Weiterhin ist jeder auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Die Ellenbogengesellschaft ist eine Auswirkung so eines Verhaltens. Stellt man sich eine Kuhweide vor, lässt sich diese Behauptung verdeutlichen: Hier wird der Bauer genau darauf achten, dass die Kühe nicht das gesamte Gras abweiden, und wird daher seine Kühe zu einer anderen Wiese führen, damit das Gras wieder nachwachsen kann. Auf einer Gemeinschaftswiese wird jeder Bauer versuchen, dass sein Vieh so viel wie möglich frisst. Das führt zu „Raubbau“ und führt zur Zerstörung der Weidefläche. Wenn nun jeder auf seinen Vorteil bedacht ist und seinen Mitmenschen als Konkurrenten ansieht, wird es Verlierer in diesem Ringen geben.
Wenn dies jedoch schon im Falle des Einheimischen „Biodeutschen“ der Fall wäre, wie sähe es dann mit den ausländischen Neubürgern aus, welche von uns als fremd oder abweichend empfundenen Verhaltensweisen und kulturellen Eigenheiten mitbringen und uns in ihrer Mentalität als aggressiv und dominant erscheinen? Es entsteht ein Werte- und Kulturkampf innerhalb Deutschlands, wobei sich Parallelgesellschaften bilden, die in Konkurrenz miteinander stehen.
Robert Hepp schreibt in Quelle 4, S. 24: „Ob es uns gefällt oder nicht, der Kampf um Ressourcen und „Lebensraum“ ist das größte Thema der Weltgeschichte, und – Sozialdarwinismus hin, Sozialdarwinismus her – es scheint ein unerbittliches „Gesetz“ der Geschichte zu sein, daß die wachsenden vorwärtsdrängenden Völker im Kampf um die knappen Ressourcen die lebensmüden, vergreisten letztlich immer verdrängen.“
4.3 Auch das Land Brandenburg verzeichnet einen Ausländeranteil, auch in Brandenburg gibt es Straftaten von Asylsuchenden, wie wir bei der Recherche von täglichen „Einzelfällen“ nachlesen können.
Stand 2015:
Derzeit Leben in Brandenburg ca. 130.000 Menschen mit ausländischen Wurzeln, von denen bereits 70.000 einen BRD-Pass besitzen. Von 14.000 Asylsuchenden für das Jahr 2015 geht die Regierung von Brandenburg momentan aus, diese Zahl wird mit Sicherheit noch eine Korrektur nach oben erfahren. Bereits jetzt leben über 8000 Asylsuchende in Brandenburg, gerade einmal 108 Asylberechtigte stehen dieser unglaublichen Zahl gegenüber. Über 3252 ausreisepflichtige Ausländer halten sich hier ebenso auf.“ (Diese Zeilen wurden 2015 auf unserer Netzseite in der Rubrik Potsdam-Mittelmark veröffentlicht)

Heute wissen wir, dass über eine Million Menschen 2015 nach Deutschland kamen, wovon 28.128 Asylanten bereits in Brandenburg untergekommen sind. Die Zahl von Asylsuchenden reißt seit 3 Jahren nicht ab. Nun dürfen mehr als 390.000 Syrer offiziell ihre Familie nachholen, während dort die Waffen schweigen und dem Land der Aufbau bevorsteht.

5. Sie erinnern in dem Gespräch daran, dass über Flüchtlinge gesprochen wird, die in ihrer Heimat nicht leben können, weil es zerbombt würde.
Die Systemmedien verschweigen hierbei aber immer gerne, dass der Großteil derer, der hierher kommt, kräftige Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren sind, die mit den „rührseligen Geschichten“ nichts zu tun haben.
Grund für die regelrechte Flut an Asylsuchenden ist nicht zuletzt, neben tatsächlichen Krieg, ein im Juni 2012 gefälltes Urteil des Bundesverfassungsgerichtes. Demnach sollen Asylbewerber ein Monatseinkommen nahe dem Hartz-IV-Niveau bekommen, was vor allem viele „Wirtschaftsflüchtlinge“ nach Deutschland zieht. Dass dies Auswirkungen auf die Asylanträge nimmt, lässt sich anhand der Statistiken über die zunehmende Zahl an Asylanträgen von 2012 bis heute beim Bundesamt (BAMF) interpretieren.
Ein Großteil dieser vorgeblich Asylsuchenden sind nichts weiter als Wirtschaftsflüchtlinge, das zeigt die Statistik aus dem Jahre 2014. Demnach erhielt nur 1,8 % eine Anerkennung als Asylberechtigte im Sinne des Art. 16 a GG.
Weiter muss gefragt werden, wie viele Menschen illegal nach Deutschland ein reisen.
Wie viele betrügen den Staat mit falschen Namen und kassieren doppelt und mehrfach ab?
Hiermit möchten wir aufzeigen, dass das Asylrecht teilweise schonungslos ausgenutzt wird. Wir müssen eben differenzieren, mit welchen Beweggründen eingereist werden möchte und nicht jedem den Stempel „armer Kriegsflüchtling“ verpassen, denn das ginge an der Realität vorbei.
Schon Josef Schmidt, S. 51 und Rudolf Eder haben in Quelle 4, welches in zweiter Auflage aus 1994 vorliegt, bereits richtig beschrieben:
Josef Schmidt, S. 51:
„Denn auch die satte Parteiendemokratie hat immer noch nicht begriffen, dass ein Wanderdruck aus Richtung Osteuropa und der dritten Welt, ja eine neue Völkerwanderung von der „armen“ in die „reiche“ Welt längst eingesetzt haben. In solcher Lage ein Individualrecht auf Asyl beibehalten zu wollen, ist eine Absurdität.“
Rudolf Eder, S. 78:
„Grundsätzlich zeigt das Schaubild, daß die Wanderung ohne Hemmnisse tendenziell so weit und so lange erfolgt, bis im Einwanderungsland der Wohlstand auf das Niveau des Auswanderungslandes abgesunken ist. Dann wäre der Wohlstand in beiden Volkswirtschaften gleich hoch. Es wäre kein Migrationsdruck mehr da, und die Migration käme zum Stillstand. Als Ergebnis bliebe nur noch multikulturelle Gesellschaft.“
Wir lehnen die Überfremdung unserer Heimat mit ethnisch- und kulturfremden Menschen ab, die hier neu angesiedelt werden sollen, was einer biologischen Invasion gleicht, in denen mehrere Populationen um Ressourcen wie Nahrung, finanzielle Absicherung und den Territorien konkurrieren und viele eben nicht vor dem Krieg in ihrer Heimat Schutz suchen.
„Durch die Nutzung bzw. die erfolgreiche Verteidigung der entsprechenden Ressourcen erlangen die betreffenden Lebewesen einen Selektionsvorteil.“ ist aus der Quelle 5 zu entnehmen.

6. Sie fragten nach, wie sich die Gruppe von Männern denn bezeichnen würde: Als „Ausländerfeinde“? Geeinigt wurde sich auf „Ausländerskeptisch“?
Hier möchten wir gleich mit einem Zitat beginnen:
Rudolf Eder in Quelle 4, S. 72:
„Gegen unkontrollierte Zuwanderung zu sein, hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun. Warum sollte der Staatsbürger sich das Recht nehmen lassen, selbst an der Gestaltung seiner Heimat mitzuwirken?“
Und genau so sieht es aus.
Die Diskussion um politische Entscheidungen wird schnell zur Schlammschlacht, wobei dem Gegner Meinungen unterstellt werden, die er gar nicht vertritt.
Nur weil der Bürger nicht der Utopie einer multikulturellen Gesellschaft hinterher träumt, sondern dieses Gesellschaftsmodell als gescheitert ansieht, heißt das ja nicht, dass er die einzelnen Ausländer hasst und diesen körperliches Leid antun möchte.
Wir von der Partei Der III. Weg bezeichnen uns, wenn es um dieses Thema geht, als „Überfremdungsgegner“.
Wir pflegen jedoch Kontakte zu ausländischen Gruppen, die ähnliche Wertvorstellungen wie wir pflegen.
Uns ist gemein, dass wir gegen eine Überfremdung der eigenen Heimat einstehen. Wir stehen für den Erhalt der Völker und Kulturen und gegen die lebensfeindliche multikulturelle Ideologie ein.
Quelle 2: S. 454 „Über Vielfalt sichert sich das Leben ab, im Pflanzen- und Tierreich über die Vielzahl der Arten und Unterarten und beim Menschen auch über die Vielfalt der Kulturen, die damit zu Wegbereitern der weiteren Evolution werden. Die Einschmelzung der Kulturen käme einem gewaltigen Entdifferenzierungsprozess gleich, und man darf auch aussprechen, dass mit jeder Kultur, die untergeht – und sei es auch nur eine Stammeskultur sogenannter „Primitiver“-, Werte unwiederbringlich verlorengehen.“

7. Die letzte Frage, auf die wir eingehen möchten, ist die, ob die vorherige Antwort (in Ihrem Gespräch „Flüchtlingsskeptisch“) ausreicht, um die AFD zu wählen.
Betrachten wir den bisherigen Umgang mit dem Migrationsschwung der herrschenden Parteien, der ja wie in unserer Antwort 5 vorausgesagt wurde, betrachten wir die Utopie der multikulturellen Ideologie und den „Semmelweis-Reflex“ auf entgegenstehenden Argumenten, dann können wir nachvollziehen, weshalb der Bürger eine Kursänderung wünscht. Die ganzen überholten Thesen, die die Leitideologie des Zeitgeistes darstellt, müssen über Bord geworfen werden und einem modernen System weichen, das die Wirklichkeit wahrheitsähnlich abbildet und folglich besser geeignet wäre Probleme der Realität zu lösen.
Unserer Ansicht nach ist die AFD nicht die geeignetste Wahl, können jedoch jeden verstehen, der bei dieser Partei seine Stimme ließ.
In einem Interview zwischen I. Eibl-Eibesfeldt und einem Politiker, erschienen im Stern 1992, Nr. 52, S: 32-42, erfahren wir von Cohn-Bendit, wie herrschende Politiker das Problem der Überfremdung betrachten. Laut ihm stelle sich nicht die Frage, ob wir für oder gegen die multikulturelle Gesellschaft seien, denn die haben wir bereits. Auf die Frage, ob man keine Fehlerkorrektur vornehmen könne, antwortete er, es würde nicht mehr gehen. Danach stünden wir nicht vor der Frage, ob wir weitere Zuwanderung wollen oder nicht, sondern nur, ob und wie wir diese regeln.
Gegen diese Einstellung herrschender Politiker regt sich allerorts Widerstand. Es ist Zeit, die kulturelle Hegemonie der Achtundsechziger zu brechen und wieder zu einem Welt- und Menschenbild zurück zu kehren, welche nicht aus Intellektuellen Utopien besteht, sondern einem, das die tatsächliche Natur des Menschen berücksichtigt und dem Leben dient.
Wir würden uns freuen, wenn diese Antwort nicht als Angriff empfunden und mit der „Nazikeule“ abgewehrt wird, sondern als konstruktive Problembeschreibung in einem politischen Diskurs wahrgenommen wird.
Wir hoffen, wir konnten Frau Birgit Wärnke weitere Antworten auf Ihre gestellten Fragen geben.

Quellenverzeichnis:
Quelle 1: Irenäus Eibl-Eibesfeldt, „Wider die Mißtrauensgesellschaft“, 1995, 2. Auflage, Piper Verlag GmbH München
Quelle 2: Irenäus Eibl-Eibesfeldt, „In der Falle des Kurzzeitdenkens“, 1998, Piper Verlag GmbH München
Quelle 3: Irenäus Eibl-Eibesfeldt ,,Die Biologie des menschlichen Verhaltens“, 2004, 5. Auflage, Piper Verlag GmbH München
Quelle 4: Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Otto Koenig, Heinrich Lummer u.a. ,,Einwanderungsland Europa?“, 1994 2.Auflage, Leopold Stocker Verlag Graz – Stuttgart
Quelle 5: Lexikon der Biologie, unter dem Stichwort: Konkurrenz (Wettbewerb) http://www.biologie-lexikon.de/lexikon/konkurrenz.php

1 Kommentar

  • Ein sehr sachlicher und guter Artikel ist das. Wird man in der Art bei der AfD nicht finden. Insofern ist die AfD auch nicht die Lösung des Problems, sondern lediglich ein Ventil um Überdruck abzulassen und dadurch den Druck auf das System zu kontrollieren,

    Hans 03.12.2017
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