Nazihysterie von Grünenpolitiker sorgt für Konzertabsage

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In Darmstadt wurde ein Konzert abgesagt, auf dem die Böhse Onkelz-Coverband „Stainless Steel“ spielen sollte, weil ein Grünenpolitiker sich darum sorgte, dass dort Menschen mit der falschen politischen Gesinnung auftauchen könnten.

Der Auslöser der Absage war ein Facebook Eintrag des Sprechers der Grünen Jugend Hessen und Darmstädter Stadtverordneten Philip Krämer. Krämer warnte in dem Eintrag davor, dass aufgrund des einschlägigen Rufs der Böhsen Onkelz „krude rechte Personen“ das Konzert besuchten könnten. Worin das Problem in der Anwesenheit „kruder rechter Personen“ läge, erklärt Krämer nicht, doch dies schien für die Verantwortlichen nicht von Interesse zu sein und der Stein war schon ins Rollen geraten.

Über Umwege erfuhr der ebenfalls grüne Oberbürgermeister Jochen Partsch von den Bedenken seines Parteikollegen und reichte diese über das OB-Büro an den Veranstalter des Konzerts weiter. Der Veranstalter gab an, dass er die Band zwar für unproblematisch halte, jedoch keinen Konflikt mit der Stadt wolle, da er noch weitere Veranstaltungen in Darmstadt betreibe. Laut Presse sollen ihn Bedenken um die Konzession für die anderen Veranstaltungen mit dazu gebracht haben, das Konzert abzusagen, obwohl dies für ihn bedeutet, auf den Kosten sitzen zu bleiben, den Preis der Eintrittskarten erstatten zu müssen und ggf. eine Vertragsstrafe an die Band zu zahlen. Immerhin hatten schon rund 2.000 Besucher eine Eintrittskarte für 6 Euro erworben.

Dass „Stainless Steel“ über die Entscheidung nur wenig erfreut ist, versteht sich von selbst, da es auf ihren Konzerten nach eigenen Angaben nie zu Vorfällen gekommen sei und die Gruppe sich auch von Links- und Rechtsextremismus distanziere. Als wenn derartige Distanzierungen schon mal irgendjemandem geholfen hätten.

Krämer selbst gab an, dass ihn die Absage überrasche, er den Schritt jedoch als „mutig und richtig“ erachte. Den betreffenden Facebook-Eintrag löschte Krämer übrigens in der Zwischenzeit, was wahrscheinlich damit zu tun hatte, dass er inzwischen eine ganze Reihe „Hass-Nachrichten“ erhielt. Krämer selbst sieht sich durch die Nachrichten in seinen Bedenken bestätigt, andererseits sollte es nun wirklich niemanden überraschen, dass einige Menschen ungehalten reagieren, wenn ihnen einer ein Konzert verdirbt, nur weil ein grüner Vogel hinter jeder Ecke Nazis vermutet.

1 Kommentar

  • Grün ist die Farbe der Hoffnung. Nur gibt es bei den Joschka-Jüngern keine Hoffnung, dort ist alles verloren. Anders beim III.Weg, dort ist nicht nur Hoffnung zu finden, sondern auch Tatkraft. Der Arbeiter der Faust und der Arbeiter der Stirn wirken zusammen zum Wohle Deutschlands.
    Ja, das sind eben echte Grüne. Ich persönlich habe zwar immer noch eine andere Farbe im Hinterkopf, aber Grün ist auch eine schöne Farbe.
    Außen sind wir grün, aber innen–nun, das wissen wir ja!

    Kai 26.01.2018
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