Am 5. Dezember 2017 war in der „Freien“ Presse zu lesen, dass die Vermittlungsquote bei Asylanten im Vogtland bei 20,6 Prozent liegt und diese damit über dem Sachsen- und Bundesdurchschnitt liegen würde. Doch noch im August 2017 konnte man ganz andere Zahlen lesen. Da hieß es, dass gerade einmal 65 Asylanten eine Arbeit aufgenommen haben und somit lag die Quote bei 5%. Woher der immense Anstieg in so kurzer Zeit kam oder ob uns mal wieder nur schöne Zahlen präsentiert wurden, ließ sich an dem Tag nur mutmaßen.
Aus diesem Grund ging ein Schreiben an Landrat Rolf Keil mit folgendem Inhalt heraus:
Sehr geehrter Herr Keil,
ich bitte Sie um Beantwortung folgender Fragen. Sofern Sie die Auskünfte aus anderen Fachbereichen einholen müssen, bitte ich um die Weitergabe meines Schreibens.
- Wie viele sogenannte Flüchtlinge befinden sich derzeit im Vogtland? Ich bitte um eine Aufschlüsselung inkl. Zahlen in Asylbewerber, anerkannte Flüchtlinge, abgelehnte Flüchtlinge, Geduldete.
- Wie viele der im Vogtland lebenden „Flüchtlinge“ haben eine Arbeitserlaubnis?
- Im Bildungs- und Sozialausschuss der Stadt Plauen wurde am 30.11.2017 von Frau Glitzner geäußert, dass im Vogtland die Vermittlungsquote von Migranten bei 20,6 Prozent liege. Noch im August diesen Jahres hieß dazu, dass jedoch gerade einmal 65 „Flüchtlinge“ eine Arbeit gefunden haben. Woher kommt plötzlich dieser immense Anstieg.
- Wie viele „Flüchtlinge“ im Vogtland beziehen momentan Arbeitslosengeld 2?
- Wie viele „Flüchtlinge“ im Vogtland sind zurzeit in einer Beschäftigung? Ich bitte um eine Aufschlüsselung inkl. Zahlen in Vollzeit, Teilzeit und geringfügige Anstellung.
Um Spekulationen vorzubeugen, bitte ich um eine zeitnahe und ausführliche Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Tony Gentsch
stellv. Gebietsleiter „Der III. Weg“ – Mitte
Nun kam die Antwort und wie erwartet, wurden wir und somit alle Leser unserer Seite mit einer Standardnachricht abgespeist. Herr Keil sieht es nicht als nötig an, dem Bürger Informationen über die Asylpolitik, die uns Steuerzahler alleine im Vogtland jedes Jahr Millionen kostet, zu geben. Diese Verfahrensweise ist nur ein weiterer Grund, wie wichtig es ist, dass im Jahr 2019 endlich eine Partei in das regionale Parlament einzieht, die sich vorrangig für deutsche Interessen einsetzt.