Wir als nationalrevolutionäre Partei haben uns nicht nur den politischen, sondern auch den kulturellen Kampf auf die Fahnen geschrieben. Es reicht aber nicht, einfach nur die geistigen und kulturellen Leistungen unserer Ahnen wieder ins Bewusstsein zu tragen, wir müssen selber kulturelle Werte schaffen und an die Kette der deutschen Kultur neue Glieder schmieden. Daher animieren wir unsere Mitglieder nicht nur zur kulturellen Bildung, sondern auch dazu, selber kulturell schaffend zu wirken. Ein Ergebnis davon ist eine siebenteilige Gedichtfolge, die ein Mitglied zum Gedenken an die verbrecherische Vernichtung Dresdens im Zweiten Weltkrieg geschrieben hat und die wir hiermit veröffentlichen wollen.
Kapitel 1
Das Elbflorenz und die Flüchtlinge
Das ist Dresden! Hochgepriesen von den Menschen,
ein Traum von einer Stadt, mehr kann man sich nicht wünschen.
Liebevoll mit dem Beinamen „Das Elbflorenz“ geschmückt,
weiß man, weshalb einem das Herz so zärtlich drückt.
Eine Stadt, reich an soviel Schönheit und Anmut,
der Anblick dieser Grazie, wie wohl er doch tut.
Dresden hat den Ruf, eine der schönsten Städte Europas zu sein,
der Ruf ist gerecht, der Zauber ist dein!
Eine beeindruckende Architektur stemmt sich aus deinem Boden,
Bauwerke voller Kunst! Da staunen selbst Exoten.
Seht die Martin Luther Kirche und das alte Residenzschloß,
den Zwinger, die Semperoper und das, was um die Elbe sproß.
Der Kurfürst August der Starke verwandelte im 18. Jahrhundert die Stadt,
barocke Magie Dresden nun inne hat.
So erstrahlt sie in voller Pracht und Schönheit,
Balsam für die Seele, ein Symbol von Sicherheit.
Im Jahre 1944 und 1945 wurde „Das Elbflorenz“ zur Flüchtlingsstadt,
Tausende flohen vor dem Krieg im Osten, dem roten Terrorapparat.
Viele kommen aus Schlesien, die Angst im Gepäck,
vertrieben aus der Heimat, von Zuhause weit weg.
Die Züge sind heillos überfüllt,
die Menschen vom Schrecken eingehüllt.
Dresdens Aufnahmekapazität ist längst erschöpft,
die Lazarette so überfüllt und zugeknöpft.
Doch immer mehr fliehen zur Stadt an der Elbe,
die Angst vor den Alliierten, es ist immer dasselbe.
Immer die Hoffnung: diesem Elbeparadies werden sie nichts tun,
hier sind wir sicher, können endlich uns ausruhn.
Doch wohin mit all den Menschen? Sie liegen überall,
wer bringt die Rettung? Stoppt den Flüchtlingsschwall?