Buchrezension: Stephen Midford Goodson – Die Geschichte der Zentralbanken und der Versklavung der Menschheit

Home/Kultur/Buchrezension: Stephen Midford Goodson – Die Geschichte der Zentralbanken und der Versklavung der Menschheit

Passend zur anlaufenden antikapitalistischen Kampagne für den Arbeiterkampftag in Chemnitz möchten wir nachstehend das Buch eines Mannes vorstellen, der als ehemaliger Direktor der Südafrikanischen Zentralbank von sich behaupten kann, über ausreichend Fachwissen und Einblick in das für den Laien kompliziert erscheinende Geflecht der Finanzwelt zu verfügen. Anders aber als seine zahlreichen Kollegen, die im Bankengeschäft tätig sind, hat er es vor einigen Jahren gewagt, einen Bruch mit dem System des Finanzkapitalismus einzugehen und anhand empirischer Quellen offenzulegen, wie das Geldleihegeschäft bereits schon von der Antike an bis in die heutige Gegenwart die Macht von Staaten und Regierungen aushöhlt und an deren Stelle ein Wirtschaftssystem installiert, das die Geldverleiher mit der Zeit einen wachsenden Teil der Bevölkerung enteignen und von deren Arbeitskraft zehren lässt. Goodson geht dabei auf die einzelnen Epochen der Weltgeschichte ein und folgt dem roten Faden des Kapitalismus von der Prägung der ersten Silbermünzen im republikanischen Rom, über den Goldstandard im römischen Imperium, über das sephardisch dominierte Geschäft mit dem Wucher seit dem Einfall Wilhelms des Eroberers im alten England, bishin zur Gründung der Bank of England als erster Zentralbank der Welt im Jahre 1694, die als Prototyp des heutigen Zentralbankensystems die Epoche des modernen Kapitalismus einläutete, welcher mit dem Federal Reserve Act im Jahre 1913 seinen pervertierten Höhepunkt fand und das Recht zur Geldschöpfung vollends in die Hände privater Bankiers legte. Aber der Autor behandelt auch jene Epochen und Staatssysteme, die es vermocht haben, dem Wuchersystem Einhalt zu gebieten und das Geldschöpfungsmonopol zurück in die Hände des Staates zu legen. Dass diese Reiche und Staaten zu bestimmten Abschnitten der Zeitgeschichte eine bemerkenswerte Prosperität und ein allgemein hohes Maß an Wohlstand für die gesamte Bevölkerung zur Folge hatten, beweist Goodson anhand zahlreicher Beispiele wie dem goldenen Mittelalter Englands zwischen dem Wucherverbot König Eduards I. und dem von Cromwell initiierten Mord an König Karl I., der von Napoleon gegründeten Staatsbank des französischen Kaiserreichs, dem russischen Zarenreich, des Staatsbankensystems Deutschlands, Italiens und Japans zwischen 1932 und 1945 und Libyen unter der Ägide Oberst Muhammad al-Gaddafis. Dass all jene genannten Systeme durch „Revolutionen“ und Kriege zum Sturz gebracht worden sind und wichtige Politiker und Monarchen, die sich dem Kampf gegen das privatisierte Leihkapital verschrieben haben, durch Attentate ums Leben kamen, will Goodson nicht dem Zufall zuschreiben, sondern erkennt dahinter ein stringentes Prinzip, das mit dem Aufstieg der Bankiersfamilie der Rothschilds zur mächtigsten Banksterdynastie der Welt einherging. Zum Schluss gibt Goodson noch einen Ausblick auf die kommende Zeit, nachdem die Bankenkrise 2007/08 den womöglich finalen Akt des weitweiten Kapitalismus eingeleitet hat, welcher so langsam an seine natürlichen Wachstumsgrenzen stößt und resümiert, dass die exzessive Konzentration von Macht und Reichtum in den Händen einer winzigen Minderheit, die gleichzeitig die Kontrolle über die Medien und das Erziehungswesen besitzt, in absehbarer Zeit die demographische Auslöschung der europäischstämmigen Menschheit und ihrer Kulturen zur Folge haben wird, wenn das Steuer nicht in letzter Minute noch einmal herumgerissen werden kann.
Mittlerweile engangiert sich Goodson als Repräsentant der Anti-Wucherpartei „Ubuntu Party“ auch politisch in seiner südafrikanischen Heimat und thematisiert in seinen veröffentlichten Büchern unter anderem auch von der Weltöffentlichkeit weitgehend ignorierte Themen wie den Völkermord an den Buren.

Das vorgestellte Buch ist 2014 unter dem Originaltitel „A History of Central Banking and the Enslavement of Mankind“ im Londoner Black House Publishing Verlag erschienen und wurde als deutsche Übersetzung 2017 durch den Leipziger Schelm-Verlag verlegt.
Umfang: 312 Seiten
Neupreis: 28,00 €
ISBN 978-3-947190-06-5


Am 1. Mai marschiert die nationalrevolutionäre Bewegung wieder unter dem Motto „Kapitalismus zerschlagen!“ in Chemnitz. Sei auch du dabei! Alle näheren Infos unter www.arbeiterkampftag.info

×

Schneller und einfacher Kontakt über WhatsApp - Einfach auf den unteren Button klicken!

 

Kontakt über Threema unter der ID:
Y87HKB2B

×