Vortragsabend zur Geschichte des 1. Mai

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Nur noch wenige Tage verbleiben, bis es unsere Partei zum diesjährigen Arbeiterkampftag wieder unter der Forderung „Kapitalismus zerschlagen – für Familie, Heimat, Tradition“ auf Deutschlands Straßen treibt. So nutzte der „III. Weg“- Stützpunkt Sauerland den vergangenen Sonnabend und lud Mitglieder und Freunde unserer Partei im Kreis Olpe zu einem Vortragsabend ein, um die Geschichte des 1. Mai näher zu beleuchten. Für viele Aktivisten stellt die 1. Mai – Demonstration den Höhepunkt des Jahres dar, ein Tag, an dem es durchaus kämpferisch gegen die asozialen Zustände des multikulturellen Kapitalismus zugehen kann. Doch ist dieser Tag kein Ereignis des Vergnügens oder gar der Belustigung des Einzelnen, sondern eine Notwendigkeit im Kampf um eine lebenswerte Zukunft und dem Fortbestand unseres Volkes.

In einer anschaulichen Präsentation wurde neben unseren Forderungen unserer Bewegung detailliert auf die Geschichte des Arbeiterkampftages in den letzten Jahrhunderten eingegangen. Der Ursprung einer Arbeiterbewegung ging auf die Folgen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert zurück, die der Bevölkerung eine regelrechte Verelendung bescherte. Innerhalb weniger Jahrzehnte hatte sich Deutschland von einem agrarisch geprägten Land in eine der führenden Industrienationen gewandelt. Ein Übergang von der traditionellen Handarbeit zur maschinellen Massenproduktion hatte zur Folge, dass grade im ländlichen Raum immer weniger Arbeiter benötigt wurden. Daraus resultierte eine regelrechte Landflucht in die Städte, welche prekäre Wohnsituationen und einen Überschuss an Arbeiter bedeutete. Die daraus entstandene Unzufriedenheit formte erste Streiks und Proteste der Arbeiterschicht bis 1883 die ersten Sozialgesetze durch den Reichskanzler Otto von Bismarck verabschiedet wurden. Kritiker sahen darin aber nur eine taktische Entscheidung, den Arbeitnehmer von politischen Aktivitäten fernzuhalten, da vor allem marxistische Schriften im Umlauf waren, welche das Ziel eines beliebig austauschbaren internationalen Proletariats verfolgten.
Die einstündige Präsentation befasste sich außerdem mit den Geschehnissen rund um den sogenannten „Moving Day“ in Chicago, bei dem der Arbeiterkampf durch Polizeigewalt und einem Bombenanschlag begleitet wurde, sowie dem sozialistischen Arbeiterkongress in Paris im Jahre 1889.

Auch die Verfälschung des Kampftages durch die Sozialdemokraten sowie die Ausschreitungen um den „Blutmai“ bis hin zur Einführung als reichsweiten nationalen Feiertag im Jahr 1933 wurden ausführlich thematisiert und verständlich erklärt.
Jahrzehntelang war der 1. Mai Tag des Proletariats gewesen. Löhne wurden nicht höher, hungernde Frauen und Kindern erhielten keinen Bissen Brot mehr davon, die kalten Wohnungen wurden nicht wärmer, die Arbeitslosen erhielten keine Arbeit und das Elend wurde nicht weniger, nur die Toten wurden mehr. Kein 1. Mai verging, an dem nicht irgendwo Zusammenstöße mit der Polizei, anderen Parteien, mit Arbeitern selbst, Arbeiter erschlagen oder erschossen wurden. Frauen und Mütter weinten immer wieder zu Ehren des internationalen Proletariats. Jahr für Jahr folgte wieder ein 1. Mai und wieder waren die Löhne niedrig, wieder lungerten mehr Arbeitslose auf der Straße, wieder gab es mehr Selbstmorde aus Verzweiflung. Weiterhin war das Elend greifbar, füllten Demonstrationen die Plätze, damit wieder neuer Hass entstand und wieder neue Tote mit ihrem Blut das Pflaster färbten. Die verschiedenen Internationalisten hatten immer wieder versucht den Massen einzuhämmern, dass der 1. Mai einzig und allein geschaffen wurde, um den Klassenkampf zu feiern, um sich an diesem Tag aus dem Volksganzen herausreißen und um sich Minderwertigkeitskomplexe einimpfen zu lassen.
Aus einem ehrlichen anständigen deutschen, französischen oder englischen Arbeiter sollte sich ein ausdrucksloser Proletarier entwickeln, der sich auf jeden Fall als Mensch minderer Güte ansieht. Das kapitalistische Bürgertum tat sein Übriges und ließ den Arbeiter spüren, dass sie ihn verachteten, ihn als gemein und nur als Arbeitstier sahen.
Durch die Internationalisten sah sich der Arbeiter dann nicht mehr als Sohn des Landes, als kein Sohn seiner Heimat, seines Blutes, sondern als Heimatloser, ein Ausgeschiedener, der nichts mehr zu verlieren hat.

Bis dann 1933 ein 1. Mai kam, bei dem keine Schüsse fielen, keine Frauen um ihre erschlagenen Männer und Söhne weinten, das Elend nicht mehr stieg.
Ein Tag, an dem Arbeiter der Stirn und Faust geradewegs in den Staat hinein marschierten. Sie marschierten zu Millionen und alle Häuser waren mit Kränzen geschmückt, die Eisenbahnen trugen Fahnen und Blumen, alle Fenster waren beflaggt und die Regierung und staatliche Stellen marschierten Seite an Seite mit dem Volk. Der früher verkannte Feind reihte sich ein, Arbeiter, Studenten, Beamte und Direktoren bildeten ein riesiges Fahnenmeer. Über den geschmückten Straßen flatterten Spruchbänder auf denen stand: „Es gibt nur noch einen Adel, den Adel der Arbeit!“ Die Arbeiter vergaßen, was sie jahrzehntelang vorgepredigt bekommen haben, dass sie Dreck oder minderwertig seien.
So wurde aus dem 1.Mai der Straßenkämpfer und der Verhetzung und des Klassenkampfes ein 1. Mai der Freude und des Bekenntnisses zur Heimat und zum Frieden.

Abschließend wurden noch die Ereignisse im totalitären „Vorzeigestaat“ namens DDR und natürlich die Zustände in der heutigen BRD, in der der   1. Mai zu einem Fest für den Zeitgeist unter Leitung des DGB verkommen ist, behandelt. Freibier, politische Indoktrinierung und Antideutschtum für die, die ohnehin jeder Ordnung entgegenstehen, lautet das Motto derer, die das Volk auch heute wieder spalten.
Nach einem gemeinsamen Abendessen griff noch ein Liedermacher aus unseren Reihen, aus dessen Feder unsere neuen Kampflieder entstammen, in die Saiten und ließ den Abend in kameradschaftlicher Runde ausklingen.

Das Sauerland fährt am 1. Mai nach Chemnitz!

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