Am 1. Mai wird die zentrale Demonstration unserer Bewegung zum Arbeiterkampftag im sächsischen Chemnitz stattfinden. Wie auch die vergangenen Jahre werden sich wieder Hunderte Aktivisten auf den Weg machen und ihren Protest gegen Kapitalismus und Überfremdung auf die Straße tragen. Erneut haben zahlreiche namhafte Redner ihr Kommen angekündigt, doch wird die Demonstration von der gesamten Bewegung getragen. Ob als Fahnenträger, Parolenvorgeber, Transparenthalter oder einfach als schlichter Teilnehmer, jeder Einzelne trägt seinen Beitrag zum Gelingen unserer Demonstration bei. Wir haben bei fünf jungen Aktivisten, die solch einen Beitrag leisten, nachgefragt, was ihre Motivationsgründe sind, nach Chemnitz zu fahren.
„Der III. Weg“: Hallo Franz! Kannst Du den Lesern kurz Deinen Werdegang schildern, wie bist Du Teil unserer Bewegung geworden und wie lange bist Du schon dabei?
Franz: Hallo, ich bin Mitte der 90er Jahre als 15-jähriger über die Skinhead-Szene zur nationalen Bewegung gestoßen, nachdem ich zuvor durch meinen Großvater früh in Kontakt mit patriotischen und revisionistischen Gedanken gekommen bin – als Preuße von Geburt und Haltung, Kriegsteilnehmer und Heimatvertriebener konnte er sich zeitlebens nie mit den goldenen Kälbern der Bundesrepublik anfreunden. Das hat mich sehr geprägt. Nachdem ich der Subkultur entwachsen war, habe ich einen langen Weg über Studentenverbindung, Freie Kräfte und als Unterstützter der NPD bis zum III. Weg zurückgelegt.
„Der III. Weg“: Am 1. Mai kann man bekanntlich viel Schönes mit seinem freien Tag machen – Grillen, Wandern, Bollerwagenfahrten. Warum stehst Du in aller Frühe auf, um nach Chemnitz zu fahren?
Franz: All diese Dinge kann man auch an den übrigen 364 Tagen machen, der 1. Mai aber ist der Tag der arbeitenden Deutschen, der Stirn und der Faust. Und die sollten schon im eigenen Interesse für ihre Belange die Stimme erheben – seit 70 Jahren besetzt, belogen und umerzogen, von einer korrupten Elite ausgeplündert, geknebelt und durch Einwanderung ausgedünnt, ist nicht die Zeit, um sich am 1. Mai, diesem „Kampftag“, mit Bier und Bratwurst zu betäuben.
„Der III. Weg“: Das Motto heißt ja „Kapitalismus zerschlagen – für Familie, Heimat, Tradition“. Was bedeutet das konkret für Dich?
Franz: Das kapitalistische System ist mehr als nur eine Form der wirtschaftlichen Produktion. Es ist ein totalitäres ideologisches System, das die ganze Welt zugunsten einer kleinen Schicht von Superreichen umgestaltet. Eine ganze Generation zapft Benzin, räumt Tische ab und schuftet als Schreibtischsklaven. Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos, machen dann Jobs, die wir hassen und kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen heißt es in einem bekannten Film. Der Kommunismus hat die Menschen äußerlich zerstört, der Kapitalismus korrumpiert und zerstört sie innerlich und deshalb müssen diese beiden global ausgerichteten Ideologien bekämpft werden. Familie, Heimat und Tradition, Arbeit, Glaube und Vaterland sind die Gegenpole zu einer solchen seelenlosen und gleichgeschalteten Welt – sie stellen das Ideelle über das Materielle und machen den Menschen erst zum Mensch.
„Der III. Weg“: Manch einer im „nationalen Lager“ hält Demonstrationen ja für sinnlos bzw. teilweise sogar für kontraproduktiv. Was ist Deine Meinung dazu?
Franz: Was ist der richtige Weg, das ist die alte Frage im nationalen Lager, angesichts der jahrzehntelangen Erfolglosigkeit. Radikal vs. gemäßigt, völkisch vs. politisch, die ständige Kritik bringt uns nicht weiter, denn alle Strategien und Aktionsformen waren bislang im Ergebnis erfolglos. Aus meiner Sicht sind Nationalisten heute anders gefordert als früher – da die Ideologie unserer Feinde die Auflösung aller Lebensbereiche umfasst, muss auch unser Widerstand auf allen Ebenen stattfinden. Eine Familie gründen, beruflich und privat seinen Mann stehen (gilt für Männer und Frauen), Brauchtum und Tradition zu pflegen, parteipolitisch und außerparlamentarisch oppositionell zu sein, das alles schließt sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzt sich zu einem allumfassenden widerständischen Leben. An einigen wenigen zentralen Tagen im Jahr an einer Demonstration teilzunehmen fügt sich da nahtlos ins Gesamtbild ein.
„Der III. Weg“: Unser Kampf gilt bekanntlich der Etablierung eines deutschen Sozialismus. Wie würdest Du Dir diesen deutschen Sozialismus vorstellen?
Franz: Ich wünsche mir für mein Volk ein ganzheitliches System, das die Gemeinschaft in den Vordergrund stellt, ohne dabei den Einzelnen in seiner Persönlichkeit zu vergewaltigen, das im Rahmen der staatlichen Ordnung die einzelnen Klassen unten – Mitte – oben und ihre Belange zu einem für alle konstruktiven Ausgleich bringt. Eine Wirtschaftsordnung, die sich an den wahren Bedürfnissen und ihrer Machbarkeit angesichts der begrenzten Ressourcen der Erde orientiert. Eine Sozialordnung, die jedem das Seine lässt, aber die Starken nicht zu stark werden und die Schwachen nicht abstürzen lässt. Eine Staatsordnung, die das Recht und die Freiheit der Deutschen nach außen und innen sicherstellt, so milde wie möglich, so hart wie nötig.
„Der III. Weg“: Hast Du vielleicht noch ein paar Worte an alle Leser und eventuell noch Unentschlossene?
Franz: Der 1. Mai ist der Tag der deutschen Arbeit – er ist unser Tag, denn wir und die schweigende Mehrheit, die wir vertreten, sind die wahre staatstragende Schicht in diesem Land. Die Linke glaubt, sie hätte das Thema soziale Gerechtigkeit für sich gepachtet, aber das ist eine Lüge. Die Linke und das Kapital sind beides internationalistische Ideologien, die die Welt in einen tristen Einheitsbrei verwandeln wollen und damit zwei Seiten der gleichen Medaille. Eine Demonstration kann die Welt nicht verändern, aber sie ist ein Ausdruck unseres Widerstands, unserer Weltanschauung und unseres Lebens- und Menschenbilds. Was gibt es kraftspendenderes als den Anblick einer mehrere Hundert Mann starken Kolonne, diszipliniert und mit ordentlichem Auftreten? – Wer die Bilder von den letzten Jahren kennt, weiß, was ich meine! (Und abends ist sicher immer noch Zeit für ein Bier beim Grillen oder für Tanz und Gesang am Lagerfeuer).
„Der III. Weg“: Vielen Dank – wir sehen uns auf den Straßen von Chemnitz!