Am 1. Mai wird die zentrale Demonstration unserer Bewegung zum Arbeiterkampftag im sächsischen Chemnitz stattfinden. Wie auch die vergangenen Jahre werden sich wieder Hunderte Aktivisten auf den Weg machen und ihren Protest gegen Kapitalismus und Überfremdung auf die Straße tragen. Erneut haben zahlreiche namhafte Redner ihr Kommen angekündigt, doch wird die Demonstration von der gesamten Bewegung getragen. Ob als Fahnenträger, Parolenvorgeber, Transparenthalter oder einfach als schlichter Teilnehmer, jeder Einzelne trägt seinen Beitrag zum Gelingen unserer Demonstration bei. Wir haben bei fünf jungen Aktivisten, die solch einen Beitrag leisten, nachgefragt, was ihre Motivationsgründe sind, nach Chemnitz zu fahren.
„Der III. Weg“: Hallo Jens! Kannst Du den Lesern kurz Deinen Werdegang schildern, wie bist Du Teil unserer Bewegung geworden und wie lange bist Du schon dabei?
Jens: Grüße! Ich bin bereits seit rund acht Jahren im politischen Kampf, etwa die Hälfte davon habe ich bisher beim „III.Weg“ absolviert. Nachdem ich immer wieder feststellen musste, dass sich die Situation im nationalen Lager sehr von dem unterscheidet, was ich für richtig erachte, und ich zahlreiche Rückschläge und Enttäuschungen durch die „eigenen Reihen“ erleben musste, trat ich schon relativ kurz nach ihrer Gründung der Partei bei. Hier sah ich die größte Übereinstimmung zwischen meiner Weltanschauung und Ansichten und denen der Organisationen, seitdem bin ich dabei und habe es noch nie bereut.
„Der III. Weg“: Am 1. Mai kann man bekanntlich viel Schönes mit seinem freien Tag machen – Grillen, Wandern, Bollerwagenfahrten. Warum stehst Du in aller Frühe auf, um nach Chemnitz zu fahren?
Jens: Ich glaube die Zeiten für Grillen und Bollerwagenfahrten sind schon lange rum. Der 1.Mai ist wohl immer noch das Datum im nationalen Kalender schlechthin, das die Leute auf die Straße treibt. Auch wenn die Zahl der Demonstranten bundesweit zurückgegangen ist – bei einigen muss man auch froh drum sein… – , ist es immer noch der Tag schlechthin, um große Demonstrationen zu veranstalten. In Zeiten von national-liberalen und teilweise kapitalistischen „Konkurrenten“ wie etwa der AfD ist es außerdem die beste Gelegenheit, unsere klaren sozialistischen und radikalen Forderungen zu vertreten und damit unser Profil zu schärfen. Gerade die Demonstrationen des Aktionsbündnis eignen sich dafür sehr gut, da hier sowohl klare Forderungen vorgebracht werden, als auch die Demonstrationen zu denen mit der besten Außenwirkung und der straffsten Disziplin gehört. Ich nehme seit vier Jahren an jeder Demonstration des Aktionsbündnis teil und blicke jedes Jahr aufs Neue noch lange nach dem 1. Mai auf diesen ganz besonderen Tag zurück.
„Der III. Weg“: Das Motto heißt ja „Kapitalismus zerschlagen – für Familie, Heimat, Tradition“. Was bedeutet das konkret für Dich?
Jens: Das Motto drückt für mich sehr gut die Gegensätze aus. Der Kapitalismus zerstört die Familien – Kinder werden zu teuer, Vater und Mutter müssen beide arbeiten, der materialistische Geist verdrängt das eigentliche Familiengefühl („Weihnachten wird unter dem Baum entschieden!“) – genauso wie die Heimat, beispielsweise durch Umweltzerstörungen oder durch die Umsiedlung ganzer Dörfer oder Rodung von Wäldern für die Förderung von Kohle oder die Erbauung eines Industriestandorts. Schlussendlich zerstört er auch die Traditionen, weil sie im kapitalistischen Geist keinen „Wert“ mehr haben. Ein Osterfeuer der Dorfgemeinschaft beispielsweise erzielt ja keinen Umsatz oder Gewinne für die Börse. Die Förderung von Familien und die Erhaltung von Heimat und Traditionen sind mir aber wichtig, darum gegen den immer schrankenloseren Raubtierkapitalismus auf die Straße.
„Der III. Weg“: Manch einer im „nationalen Lager“ hält Demonstrationen ja für sinnlos bzw. teilweise sogar für kontraproduktiv. Was ist Deine Meinung dazu?
Jens: Demonstrationen sind immer noch das beste Mittel, um die Schweigespirale der Medien zu durchbrechen. Sie können verschweigen, wenn wir Flugblätter verteilen, eine Pressemitteilung schreiben oder soziale Aktionen durchführen, wenn wir aber wie in der Vergangenheit teilweise mit über 1000 Teilnehmern durch eine Stadt marschieren, können sie nicht mehr schweigen. Wenn es uns dann noch gelingt, die richtigen Bilder abzuliefern, erreichen wir unzählige Deutsche mit unseren Botschaften und machen sie darauf aufmerksam, dass es noch Widerstand gegen diese Zustände gibt. Auch wenn sicherlich auch beim Aktionsbündnis noch Luft nach oben ist, gelang aus meiner Sicht die Lieferung dieser Bilder so gut wie nirgendwo sonst. Wenn ich die bisherigen Presseartikel zu der geplanten Demonstration sehe, bestätigt sich das meiner Meinung nach. Entweder nehmen sie Bilder der vergangenen Jahre, die aus meiner Sicht Stärke und Entschlossenheit ausdrücken, oder Archivbilder, die eh keiner mehr für voll nimmt. Und man darf auch die Wirkung nach innen nicht unterschätzen, ich freue mich bereits jetzt darauf, morgens im Reisebus wieder viele der noch müden Gesichter wiederzusehen, mit denen ich auch in den vergangenen Jahren am 1. Mai um die Straße gekämpft habe. Das schweißt zusammen und schafft ein starkes Gemeinschaftsgefühl, das ich nicht missen wollen würde.
„Der III. Weg“: Unser Kampf gilt bekanntlich der Etablierung eines deutschen Sozialismus. Wie würdest Du Dir diesen deutschen Sozialismus vorstellen?
Jens: Der deutsche Sozialismus steht für mich für eine gerechte soziale Ordnung und das Ideal blutbedingter Kultur und Gemeinschaft.
„Der III. Weg“: Hast Du vielleicht noch ein paar Worte an alle Leser und eventuell noch Unentschlossene?
Jens: Wem es möglich ist, an diesem Tage auf die Straße zu gehen, der sollte es unter allen Umständen tun. Es gibt wirklich keinen Grund, zu zögern oder sich mit irgendwelchen Sorgen herumzuschlagen, sondern es ist an der Zeit, zur Tat zu schreiten. Wer am 1.Mai nicht auf die Straße kann – beispielsweise weil er arbeiten muss – , der sollte selbstständig danach schauen, wie er den nationalen und sozialistischen Kampf anderweitig unterstützen kann, beispielsweise durch eine Fördermitgliedschaft unserer Partei oder durch das selbstständige Verteilen von Flugblättern.
„Der III. Weg“: Vielen Dank – wir sehen uns auf den Straßen von Chemnitz!