Als unser Zeitzeuge über seine fürchterlichen Folterungen in Sowjethaft berichtete, wurde es im Saal ganz ruhig. Auch der Zeitzeuge selbst stockte mehrmals bei dem Gedanken und der Erinnerung, was man ihm angetan hatte. Die Narben an seinen Fingerkuppen sind noch deutlich sichtbar, sie entstanden, als die Kommunisten seine Hände in einer Türe einquetschten. Etliche Jahre in sibirischen Arbeitslagern folgten, ehe das Unrecht für ihn endlich ein Ende nahm.
Über all diese Gräueltaten wurden rund 50 volkstreue Männer und Frauen am 14. April informiert. Der Zeitzeuge berichtete über seine Jugend im 3. Reich und seine zu Unrecht erlittene Kriegsgefangenschaft, die er in Sibirien absitzen musste. Ein Urteil von einem Kriegsgericht gibt es bis heute nicht.
Nach dem Vortrag konnten Fragen gestellt werden, die von ihm ausführlich beantwortet wurden. Einen besseren Abschlusssatz hätte es kaum geben können: Als ein Zuhörer fragte, was uns der Zeitzeuge mit auf den Weg geben könnte, antwortete dieser mit der Aussage, dass man sich niemals verbiegen lassen sollte, egal, ob es daraufhin auch Konsequenzen oder Nachteile für einen geben könnte.
Unter lang anhaltendem Applaus wurde dem Zeitzeugen gebührend Dank und Respekt ausgedrückt.
Auf den Zeitzeugenvortrag folgte ein kurzer Mobilisierungsvortrag für den Arbeiterkampftag am 1. Mai 2018 in Chemnitz, sowie ein Aufruf zur Unterstützungsunterschrift für unsere Partei damit wir im Kampfjahr 2019 zur Europawahl antreten können. Diesem Aufruf folgten einige der Gäste, somit konnten die ersten Unterstützungsunterschriften gesammelt werden.
Der Abend wurde in geselliger Runde mit vielen Gesprächen verbracht. Nun hatten die Gäste auch die Möglichkeit, mit dem Zeitzeugen ein persönliches Gespräch zu führen, was auch von vielen genutzt wurde.