Deutscher Sozialismus und Digitalisierung: Synthese – Teil 4/9

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Selektive Automatisierung und Deindustrialisierung

Wir haben nun die Grundlagen gelegt, die nötig sind, um das Problem, vor dem wir stehen zu verstehen, womit wir nun beginnen können, eine Lösung zu formulieren.

Es ist dabei wichtig, die Stoßrichtung der hier präsentierten Gedanken klarzustellen. Es geht als Erstes nicht darum, das momentane System zu reformieren. Die Veränderungen, mit denen wir konfrontiert sind, sind zu massiv und grundlegend, als dass man ihnen mit einer Reform beikommen könnte. Es gilt daher Überlegungen grundlegender Natur anzustellen, die über die Grenzen des derzeitigen Systems hinausgehen.

Zweitens soll der Fortschritt hier nicht grundlegend als Übel betrachtet werden, sondern als etwas, das erst durch die Einbettung in ein System, das nicht mit ihm umzugehen weiß, zu einer zersetzenden Kraft wurde. Es geht also ultimativ nicht darum, lediglich die negativen Folgen des Fortschritts zu bekämpfen, sondern den Fortschritt zu einem integralen Bestandteil eines nationalen und sozialistischen Staates zu machen, mit dem Ziel, ihn und die Teilkomponenten des Systems zu einer höheren Synthese zusammenzuführen, in der sich Negativerscheinungen auflösen und Vorteile potenzieren. Daher wollen wir uns an dieser Stelle jedoch zunächst auf die Rolle der Automatisierung beschränken.

Grundsätzlich wollen wir dabei die Technik nicht als Selbstzweck verstehen, sondern als ein Werkzeug, das wir nutzen können oder auch nicht, je nachdem, ob es uns dabei hilft, ein Ziel zu erreichen oder eben nicht.

Weiterhin sei gesagt, dass wir bei unseren Überlegungen nicht die momentane Lage oder auch die unmittelbare Zukunft betrachten wollen. Wie schon gesagt, befinden wir uns in einer Übergangsperiode, wir sind jedoch an den Umständen interessiert, die sich am Ende dieser Veränderung einstellen werden, soweit man denn überhaupt eine Veränderung als jemals abgeschlossen betrachten kann. Konkret gesagt bedeutet dies, dass wir im Folgenden von einer Welt ausgehen, in der es technisch möglich ist, menschliche Arbeitskraft größtenteils durch Maschinen zu ersetzen. Zwischen heute und diesem Zeitpunkt liegt eine unabsehbare lange Transitphase, die es natürlich ebenfalls zu bewältigen gilt und in der das alte System schrittweise in das neue übergehen wird. Um diesen Übergang durchzuführen, muss man jedoch das Ziel kennen und genau darauf, auf dem Herausarbeiten dieses Ziels, liegt hier der Fokus.

Zuletzt gilt es natürlich noch zu beachten, in welchem Wirtschaftssystem wir uns bewegen, da Arbeit und Wirtschaft untrennbar miteinander verbunden sind. Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich leider nicht sagen, welche Form die Wirtschaft annehmen wird, die eine nationale sozialistische Regierung in näherer Zukunft implementieren würde. So redet man in nationalen Kreisen oft von einer raumgebundenen Volkswirtschaft, mit dem Ziel einer reinen Bedarfsdeckung, doch sind natürlich praktisch unendliche viele Wege denkbar, dies in die Realität umzusetzen. Weiterhin kann ein Wirtschaftssystem, welches heute funktioniert, morgen, aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen, schon nicht mehr angemessen sein.

Es ist also extrem schwer, abzusehen, mit welchem Wirtschaftssystem wir es zu tun haben werden, insbesondere, da wir uns wie gesagt auf keinen Zeitpunkt festlegen wollen und können. Wir wollen trotzdem eine grundlegende Annahme treffen, die wir als durchaus realistisch betrachten.

Die Annahme besteht darin, dass Deutschland und im Idealfall ganz Europa sich zumindest in dem Maß aus der globalen Wirtschaft lösen werden, sodass deutsche bzw. europäische Unternehmen nicht mehr in direkter Konkurrenz mit ausländischen stehen.

Die erwähnte Synthese, die wir in Bezug auf die Automatisierung anstreben, lässt sich in drei Teilaspekte aufteilen:

  1. Selektive Automatisierung der Wirtschaft, soweit es die Technik gestattet, bei gleichzeitiger Deindustrialisierung bestimmter Berufsgruppen

  2. Rückbesinnung auf Arbeit als Berufung

  3. Schaffung einer anti-materialistischen Haltung

Teil 5 folgt…

 

Teil 1

Teil 2

Teil 3

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