Amikonzentrationslager in Guantanamo wird verlängert

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US-Präsident Trump will das amerikanische Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba weiter nutzen. Das berüchtigte Foltergefängnis soll noch mindestens 25 Jahre betrieben werden, wie nun der zuständige Admiral bekannt gab. Trump-Vorgänger Obama ist an der Schließung bereits gescheitert. Der pro-zionistische Trump hatte schon in seinem Wahlkampf keinen Hehl daraus gemacht, das Lager weiter betreiben zu wollen.

Guantanamo gilt als Synonym für die Scheinheiligkeit des amerikanischen Werteverständnisses. Während man vorgibt, für Demokratie und Menschenrechte ins Feld zu ziehen, tritt man selbige laufend mit Füßen. Beispiele dafür gibt es genügend. Wie eine blutige Spur ziehen sich Kriegsverbrechen durch die Geschichte des „Landes der Freiheit und der unbegrenzten Möglichkeiten“. Seien es die Ausrottung der amerikanischen Ureinwohner, die zahllosen Kriegsverbrechen im Kampf gegen Deutschland und Japan oder die Giftgaseinsätze in Vietnam. Nicht zu vergessen all die Regimewechsel in Süd- und Mittelamerika, von denen US-amerikanische Konzerne, aber nicht die einheimische Bevölkerung profitierte, die Amerika ermöglichte.

Auch in der heutigen Zeit steht Amerika unter frei denkenden Menschen weiter für Imperialismus, Krieg und Zerstörung. In den 2000er Jahren führte Amerika die Kriege in Afghanistan und dem Irak, von denen sich die Länder bis heute nicht erholt haben. Während in Afghanistan jedoch die CIA vom Opiumhandel profitiert, freuen sich Amerikas Ölkonzerne über die weiterhin sprudelnden Quellen im Irak. In Libyen stürzte sie die volkssozialistische Gaddafiregierung und das Land wurde zu einem unüberschaubaren Krisenherd, der zum Sammelpunkt für Migranten nach Europa wurde.

In Syrien hat Amerika zunächst jedem Waffen geschenkt, der versprach gegen die anti-zionistische Assad-Regierung zu kämpfen. Unter dem von jüdischen Beratern und Förderern umgebenen Trump hat auch der eigene Einsatz in der Levante wieder zugenommen. Die skrupellose Bombardierung von Ar-Raqqa oder der irrationale Vergeltungsschlag nach dem vermeintlichen Giftgasangriff im letzten Jahr zeugen vom neuen alten, ewigen amerikanischen Kurs. Mittels kurdischer Steigbügelhalter hat man sich, angesichts des gescheiterten Versuchs Assad zu stürzen, zumindest noch den Zugriff auf die wichtigsten syrischen Ölquellen gesichert.

Als Rechtfertigung für die amerikanischen Angriffskriege darf wahlweise der Sturz eines sadistischen Diktators oder, ganz allgemein gehalten, der Kampf gegen den Terror herhalten. Zwar müssen amerikanische Präsidenten nicht befürchten, für ihre Taten zur Verantwortung gezogen zu werden, dennoch möchte so mancher vor der Nachwelt noch in einem sonnigen Licht erscheinen. George Bush ließ daher am 11. Januar 2002 das erste amerikanische Konzentrationslager für „Terroristen“ auf Kuba errichten. So sollte der ganzen Welt gezeigt werden, wie viele Terroristen man inhaftiert habe.

Die Gefangenen mussten grausige Bedingungen über sich ergehen lassen. Häftlinge wurden ehrverletzend behandelt, mussten das sogenannte Waterboarding über sich ergehen lassen, bei dem der Eindruck des Ertrinkens entsteht und andere Formen schwerer körperlicher und seelischer Folter, bis hin zur Abtrennung von Gliedmaßen. Es kam auch zu einigen merkwürdigen „Selbstmorden“, bei denen alle Organe, die zur Prüfung des Suizids nötig gewesen waren, fehlten.

Schnell stellte sich heraus, dass ein Großteil der Insassen von Guantanamo völlig unschuldig einsaß. Eine Untersuchung der Pentagon-Dokumente ergab, dass 55 Prozent aller Insassen keiner feindseligen Handlung gegen die USA beschuldigt werden. Lediglich 8 Prozent sollen für eine terroristische Vereinigung gekämpft haben. Ein Jemenite hatte nach eigenen Angaben als Küchenhilfe für Al-Quaida gearbeitet und nie selbst einen Schuss abgegeben. Er saß bereits 7 Jahre in Haft, als seine Freilassung von einem amerikanischen Gericht abgelehnt wurde. Die Begründung: Schon Napoleon habe gesagt, dass jede Armee auf ihrem Magen marschiere und die Einstufung als Terrorist daher zu Recht erfolgt sei.

Selbst in der zumeist US-freundlichen Weltöffentlichkeit regte sich starker Unmut. Barack Obama versprach in seinem Wahlkampf 2008 daraufhin die Schließung des eigentlich untragbaren Folterknasts. Zwar wurde die Gefangenenanzahl sieben Jahre nach dem amerikanischen Einmarsch in Afghanistan tatsächlich drastisch reduziert, doch geschlossen wurde das Lager nie. Einige Kriegsgefangene wurden in Drittländer ausgeflogen, andere in andere Lager verbracht, wieder andere verblieben vor Ort. Noch heute – 17 Jahre nach der akuten Phase des Afghanistankrieges -werden noch 40 „Terroristen“ auf Kuba festgehalten.

Wie die weiteren Trump-Pläne für Guantanamo im Einzelnen aussehen, ist nicht bekannt. Doch die Vermutung liegt nahe, dass die Gefangenenzahl sogar wieder aufgestockt werden soll. Möglicherweise liefert ein neuerlicher Kriegseinsatz wieder neue „Kandidaten“. Feinde sieht Trump genug – es sind alle potenziellen Feinde Israels. Ob der Iran, die Hisbollah oder unverändert Syrien – sie bleiben weiterhin Ziel der amerikanischen Aggression. Sollte es zu einem Kriegseinsatz unter Beteiligung amerikanischer Bodentruppen kommen, würden zahlreiche Kriegsgefangene gemacht werden.

„Der III. Weg“ verurteilt die imperialistischen Kriege der USA und Israel und fordert insbesondere den Abzug aller amerikanischen Truppen aus Deutschland, ein Ende der Kriegseinsätze zugunsten fremder Interessen und den unverzüglichen Stopp aller Waffenlieferungen an Staatsgebilde wie Israel.

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