Mit dem Blick auf das anstehende Heldengedenken in Wunsiedel machten sich Aktivisten unserer Partei am vergangenen Sonntag auf, um auch in Südhessen ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzten. Dafür wurden in Lampertheim, Rüsselsheim-Königstädten, Riedstadt-Wolfskehlen, Gernsheim, Biebesheim und Darmstadt Denkmäler aufgesucht, die sowohl an die Helden vergangener Kriege erinnern, als auch der deutschen Zivilbevölkerung gewidmet sind, die während oder nach dem Krieg durch die Hand der Befreier starben oder aus der Heimat vertrieben wurden.
An jedem der Denkmäler wurden Kerzen aufgestellt und kurz innegehalten, um derer zu gedenken, die im Kampf um Deutschlands Zukunft ihr Leben gaben.
Für das Schicksal der zivilen Opfer des Zweiten Weltkrieges, das man heute kleinredet oder gar als gerechte Strafe umdeutet, fand man an zwei Gedenktafeln auf dem Waldfriedhof in Darmstadt unerwartet deutliche Worte:
„Ob in den alten Heimatländern oder in den Arbeits- und Todeslagern nach 1945 oder auf Flucht, […]“
„Vor 50 Jahren wurden wir als Deutsche aus unserer Heimat vertrieben, deportiert und in Arbeits- und Todeslagern interniert. […]“