Gerhard Medicus ist ein Humanethologe und Psychiater mit einer evolutionsbiologischen Grundhaltung. Er gehörte, laut Wulf Schiefenhöfel, zum Kreis von Konrad Lorenz und Rupert Riedel, zwei berühmten und revolutionären Wissenschaftlern. Gerhard Medicus schreibt auch eigene Beiträge in Wissenschaftslexika, so schreibt er zum Beispiel Beiträge im „Lexikon der Biologie“. Das vorliegende Werk versucht, eine Hilfestellung zur Interdisziplinarität zu geben, die Natur- und Geisteswissenschaften miteinander verbinden soll.
Für uns ist das vorliegende Buch eine Hilfestellung zur Erarbeitung einer ganzheitlich ausgerichteten Weltanschauung, die nach Herbert Schweiger, eine Synthese aus Geistes-und Naturwissenschaften darstellt, um so zu einer ganzheitlichen Betrachtung zu gelangen. Es ist hilfreich für die Erarbeitung eines wissenschaftlich begründeten Menschenbildes, wodurch die menschliche Evolutionsgeschichte, konkret die menschliche Natur, in unseren politischen Entscheidungen berücksichtigen werden kann.
Buchsprechung aus der 13. Ausgabe von „Revolution auf Sendung“:
Zur Person:
Medicus promovierte an der Universität Innsbruck in Medizin. Er absolvierte die Ausbildung zum praktischen Arzt und danach zum Facharzt für Psychiatrie (Vergleiche Quelle 2). Nach dem Studium arbeitete er am Zoologischen Institut Wien als Forschungsassistent bei dem berühmten Zoologen Rupert Riedel. Medicus ist freier Mitarbeiter der Gruppe Humanethologie in der Max-Planck-Gesellschaft, bei Irenäus Eibl-Eibesfeldt und Wulf Schiefenhöfel.
In seiner Tätigkeit als Facharzt für Psychiatrie wurde ihm klar, dass die Denkansätze der Psychologen entweder natur- oder geisteswissenschaftlich fundiert seien, wobei sich beide Seiten oftmals widersprächen. Es sei aus wissenschaftstheoretischer Sicht an der Zeit, eine fächerverbindende Basis zu schaffen.
Was macht den Menschen aus? Wieso Körper und Geist trennen, wenn sie doch eine Einheit bilden? Genauso verhält es sich mit dem Zusammenspiel von Natur- und Geisteswissenschaften. Man braucht eine breite Vielfalt an Informationen, um eine ganzheitliche Sicht aufs große Ganze zu bekommen und dann daraus seine Schlüsse für sein Handeln und Werten zu ziehen. Die Evolution lässt sich am Menschen lesen, wie ein Buch, man muss es nur sehen können und wollen. Nur so kann man ein umfassendes Verständnis dafür entwickeln, was ihn ausmacht und dass in allen Bereichen die Natur einen genauso großen Teil ausmacht, wie der Geist und die Kultur.
Zum Werk:
Das Buch umfasst 224 Seiten, beinhaltet viele Themengebiete, verliert sich jedoch nicht in Details. Es ist für Laien anspruchsvoll, dennoch nachvollziehbar und verständlich. Gerade die ersten beiden Teile des Buches befassen sich mit der Wissenschaftstheorie und richten sich eher an die Fachleute unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen. Daher sind diese Kapitel etwas trockener und der ein oder andere wird hier Fachbegriffe und Denkstile nachschlagen müssen, um diese Kapitel vollständig zu begreifen. Ab dem dritten Teil ist es auch für den Laien leicht verständlich geschrieben.
Teil 1: wissenschaftstheoretische Grundlagen zur Interdisziplinarität
Im ersten Teil des Buches werden die wissenschaftstheoretischen Grundlagen vermittelt, die die Geistes-und Naturwissenschaften verbinden sollen. Er schreibt über das Leib-Seele-Problem, wie es zu der Spaltung der Wissenschaftsbereiche kam.
Medicus geht davon aus, dass die Spaltung mit der alten Gegenüberstellung von Körper und Geist verbunden sei. Die „Vernunftswissenschaftler“ wollten sich nicht mit den Sinneswahrnehmungen, die sich täuschen ließen hätten können, einlassen. Das manifestiere sich heute noch in der Spaltung der Wissenschaftler in Theoretiker (Geisteswissenschaftler) und Empiriker (Naturwissenschaftler).
Er schreibt weiter, wie man diese Spaltung überwinden könne. So schreibt er zum Beispiel:
„Im Kern geht es darum: Wie lassen sich die Fragestellungen und Ergebnisse der unterschiedlichen Disziplinen wissenschaftstheoretisch sinnvoll zusammenführen, um ein ganzheitliches Bild vom Menschen zu gewinnen?“(S. 26)
Aufbauend darauf werden wir uns folglich mit den Naturwissenschaftlichen Grundlagen, die zur Überwindung der Spaltung beitragen, beschäftigen, und zwar mit „Die Vier Grundfragen der biologischen Forschung“ und „Die System- oder Bezugsgrößen“. Im Anschluss werden vier philosophische Konzepte, die die Geisteswissenschaftlichen Grundlagen darstellen, beschrieben.
Der „Orientierungsrahmen für Interdisziplinarität in den Humanwissenschaften“ von Gerhard Medicus
1. Naturwissenschaftliche Grundlagen
Im Folgenden werden „Die Vier Grundfragen der biologischen Forschung“ beschrieben, da diese eine wesentliche Grundlage dieses Werkes darstellen und ein Teilaspekt des „integrativen Ansatzes“ sind.
1.1 „Die Vier Grundfragen der biologischen Forschung“
Die Vier „Warum-Fragen“ gehen auf die Untersuchungen der Nobelpreisträger K. Lorenz und N. Tinbergen zurück. Diese versuchten Verhaltensweisen zu erklären und fanden heraus, dass Verhaltensweisen nie nur eine Ursache zugrunde läge, sondern mehrere Ursachen besäßen.
Die “proximaten“ Ursachen-die unmittelbaren Zusammenhänge:
- Verursachung
- Ontogenese (individuelle Lebensgeschichte)
Die “Ultimaten“ Ursachen-die grundlegenden Zusammenhänge:
- Anpassungswert
- Phylogenese (Stammesgeschichte- Abstammungsgeschichte)
Medicus zieht bei den ersten beiden Grundfragen eine Analogie zu der Chemie und der Physik, da sie sich mit der Analyse von Ursache-Wirkungs-Beziehungen beantworten ließen. Bei der dritten und vierten Grundfrage ginge es um das evolutionäre Warum, Woher und Wozu.
- Die Frage nach der Verursachung beschäftigt sich mit der Ursache-Wirkungs- Beziehung. Wie funktioniere also eine Verhaltensweise auf der chemischen, physiologischen, neuroethologischen, psychischen und sozialen Ebene? Man könne folglich als Erklärung einer spezifischen Verhaltensweise die Zusammenhänge zwischen Hormonen und Verhalten untersuchen. Eine Verhaltensweise wird durch aktuelle Schlüsselreize ausgelöst, daher spricht man auch von Wirkursachen oder unmittelbaren Ursachen. So flieht eine Maus vor einer Katze, weil sie sie erblickt hat (Schlüsselreiz). Das Fluchtverhalten hängt mit einer Veränderung des Hormonspiegels zusammen. Dennoch blieben dabei Fragen offen, zum Beispiel welchen Anpassungswert diese Verhaltensweise besäße oder warum sich diese „so-und-nicht-anders“ entwickelt hat.
- Die Frage nach der individuellen Lebensgeschichte Wie entwickle sich Verhalten und wie verändere es sich, zum Beispiel durch Umwelteinflüsse, im Verlauf des individuellen Lebens? Hier beschäftigt sich die Forschung mit dem „inneren Plan“ der menschlichen Entwicklung, Verhaltensweisen wie das „Fremdeln“, die genetisch bedingt sind. Als Umwelteinflüsse werden zum Beispiel die Störungen einer gescheiterten frühkindlichen Bindung zu den Eltern genannt, dessen Auswirkung erhebliche Entwicklungsstörung nach sich ziehen kann.
- Die Frage nach dem Anpassungswert Wozu sind die einzelnen Verhaltensweisen nützlich? In dieser Fragestellung beleuchtet man die Kosten und den Nutzen einer Verhaltensweise, zum Beispiel der Energieaufnahme und den Verbrauch. Ein Maß für den Anpassungswert sei die Anzahl der fortpflanzungsfähigen Nachkommen. Setzt sich eine Mutation durch, zeigt sich dies in der Anzahl der Nachkommen. Als Beispiel wird die Bindungsfähigkeit zwischen den Eltern genannt. Durch das Zusammenleben der Eltern ergeben sich Vorteile beim Großziehen der Kinder. Diese Vorteile können sich zum Beispiel in der Arbeitsteilung und bei der Ressourcenbeschaffung zeigen. Die romantische Liebe könne als „angeborener Lehrmeister“ betrachtet werden, der den Verliebten das langjährige Zusammenleben erleichtere, bis die Kinder größer sind. Der Zweck wäre demnach das Überleben und Wohl der gemeinsamen Kinder und auch Enkelkinder, meint Medicus.
- Die Frage nach der Stammesgeschichte Welche Mechanismen haben dazu geführt, dass sich ein bestimmtes Verhalten im Laufe der Stammesgeschichte „so-und-nicht-anders“ entwickelt hat? Diese Frage beziehe sich stets auf einen Selektionsvorteil, den das Verhalten für das Individuum hatte. Nach Darwin erfolgt der Artenwandel im Verlauf der Stammesgeschichte infolge von Mutationen und Selektion. Durch zufällige Mutationen und Rekombination entstehen neue Varianten, die von der Selektion entweder gefördert oder ausselektiert werden. Demnach hätten sich heutige Merkmale aus früheren Merkmalen heraus gebildet, dies betrifft alle Leistungen des Menschen, anatomische sowie verhaltensbiologische Aspekte.
Ein Beispiel dazu wäre, dass aus dem fürsorglichen Brutpflegeverhalten unsere Sozialverhaltensweisen entstanden seien (wie Darwin und Eibl-Eibesfeldt aufzeigten).
1.2 Die System- oder Bezugsgrößen
Alle Grundfragen ließen sich auf verschiedenen Systemebenen stellen.
Wie funktioniere Verhalten auf molekularer, genetischer, zellulärer, anatomischer und sozialer Ebene?
Jedes wissenschaftliche Fachgebiet fokussiert seine Arbeit auf eine Bezugsgröße, das können Atome, Moleküle, Organellen, die Zelle oder Individuum, Familie, Populationen oder Artengemeinschaften sein.
Medicus Leistung ist es, die Grundfragen in einer Tabelle mit den „Systemebenen“: Molekül, Zelle, Organ, Individuum, Gruppe und Gesellschaft anzuordnen. Dies stelle eine Orientierungshilfe und gemeinsame Grundlage für Interdisziplinarität für Wissenschaften dar, die sich mit dem Menschen in unterschiedlicher wissenschaftlichen Ausrichtungen beschäftigen.
Dies sei die kleinste gemeinsame Basis der unterschiedlichen Denkansätze.
Wie eine ausgefüllte Tabelle aussieht, zeigt Gerhard Medicus in den folgenden Seiten seines Werkes auf. Alternativ auch im Netz einzusehen: Hier nachzulesen (aus Quelle 3)
Dieses und weitere Themen sind Gegenstand aus Kapitel 1 des Buches.
2. Geisteswissenschaftliche Grundlagen
In diesem Kapitel werden geisteswissenschaftliche Grundlagen thematisiert, die eine Trennung der Natur-und Geisteswissenschaften zu überwinden helfen.
Ein Bereich thematisiert Karl Popper und die notwendige Verbindung von Theorie und Empirie. Popper sprach sich dafür aus, dass Theorien grundsätzlich falsifizierbar sein müssen.
Nicolai Hartmann kommt auch zu Sprache mit dem Thema des Aufbaus der realen Welt, der den Geist als Produkt des Materiellen ansieht und es werden die Schichtenregeln nach Hartmann besprochen.
Ebenso werden die Ansichten von David Hume und Norbert Bischof dargelegt, die zur Überwindung des naturalistischen und moralischen Fehlschlusses beitragen.
2.1 Karl Popper von der Verbindung von Empirie und Theorie
Karl Popper erkannte, dass nur Erwartungen (Theorie) und Erfahrungen (Empirie) zusammen zu einem neuen Kenntnisgewinn führen. Erwartungen würden durch neue Erfahrungen verbessert werden, so wie neue Theorien auch neue Erfahrungen ermöglichen würden. Er forderte, dass Theorien falsifizierbar sein müssen.
2.2 Nicolai Hartmann vom Geist als Produkt des Materiellen
Die Lehre von Nicolai Hartmann, welche eine verbindende Komponente darstellt, ist die Lehre vom „Schichtenbau des realen Seins“
Um dies ein wenig für den Leser zu veranschaulichen – es dreht sich hierbei um eine Erklärung, wie aus einem einfachen Merkmal komplexe Merkmale entstehen konnten, wie folglich die stammesgeschichtliche Höherentwicklung funktioniere. Wie die Entwicklung von Molekül oder Zelle bis hin zum menschlichen Geist funktioniere.
Laut Medicus würden die Schichtenregeln helfen, Zusammenhänge zwischen den Ebenen der unterschiedlichen Disziplinen zu verstehen.
Die erste Regel ist das Gesetz der Wiederkehr welches besagt, dass niedere Kategorien in höheren Schichten als Teilaspekte wieder zu finden seien. Die zweite Regel, das Gesetz der Abwandlung besagt, dass sich diese Elemente in höheren Schichten abwandeln würden. Das Gesetz des Novums besagt nun, dass sich die höheren Kategorien aus niederen Elementen zusammensetzen würden, die in niederen Kategorien so nicht enthalten wären. Die fünfte Regel, das Gesetz der „Gliedfunktion“ beschreibt nun, dass sich die Elemente in komplexeren Schichten durch die „Gliedfunktion“ zu etwas zusammengeschlossen haben und zu etwas wurden, was sie vorher nicht waren.
Auch Nicolai Hartmann sieht die Verbindung zwischen Logik und Empirie für notwendig an.
Im Verlauf der Kulturgeschichte hätte sich gezeigt, dass bei der Wahrheitsfindung in vielen Wissenschaftsbereichen logische Argumente als wissenschaftstheoretische Werkzeuge nicht ausreichen würden. Erst die Auseinandersetzung mit Empirie würde zu einem umfangreichen Erkenntnisgewinn führen. Wegen der Komplexität der realen Welt, sowie wegen der Unvollkommenheiten unseres Intellekts seien überzogene Gewissheitsansprüche realitätsfremd.
2.3 David Hume und Norbert Bischof zur Überwindung des naturalistischen und moralischen Fehlschlusses
In diesem Abschnitt geht es um die ethische Frage, was gut und was schlecht ist und welche Fehlschlüsse man ziehen könne.
Einer der wichtigsten philosophischen Beiträge zum Verhältnis von Moral und Wissenschaft würde, laut Medicus, von David Humme stammen, dieser entlarve den „naturalistischen Trugschluss“.
Erklärung:
Dieser Trugschluss trete auf, wenn versucht wird, mithilfe von Ist-Zuständen der Natur moralische Normen menschlicher Gemeinschaften zu legitimieren. Wenn folglich vom natürlichen Sein auf das moralische Sollen geschlossen wird.
Hier wird das Gute mit „natürlich“ gleichgesetzt.
Beispiel:
Die Empfängnisverhütung sei grundsätzlich abzulehnen, da die Sexualität natürlicherweise der Fortpflanzung diene.
Unsere Bewertung:
Im ersten Moment fragt sich der Leser vielleicht, was daran ein Trugschluss sein soll.
Und zwar werden hier weitere Faktoren, wie Umweltgegebenheiten, ausgeklammert, da „gut“ ja gleich „natürlich“ sei.
Wenn z.B. in einem Land ein Atombombenangriff erfolgte und die dortigen Menschen nur noch missgebildete Kinder auf die Welt bringen würden, die Regierung hier eingreift und eine gesetzlich erzwungene Empfängnisverhütung umsetzen würde, wäre laut diesem Trugschluss die Regierung moralisch „schlecht“, da sie die natürliche Funktion der Sexualität verhindere.
Auch jegliche Schwangerschaftsabbrüche wären per se als schlecht zu bewerten, auch wenn es durchaus berechtigte und nachvollziehbare Gründe dafür gäbe, wie z.B. eine Schwangerschaft durch Vergewaltigung.
Den umgekehrten Trugschluss beschreibt Norbert Bischof.
Moralistischer Trugschluss
Erklärung:
Dieser Trugschluss tritt auf, wenn vom Sollen auf den natürlichen Ist-Zustand geschlossen wird.
Es lässt sich gut mit dem Zitat von Christian Morgenstern beschreiben: „Nicht sein kann, was nicht sein darf.“.
Beispiel:
Häufig liest man Kritiken von Linken über unliebsame Autoren, die dann Theorien und Erkenntnisse mit dem Hinweis auf die Gefahr missbräuchlicher Anwendung ablehnen. Eibl-Eibesfeldts Erkenntnisse zu dem Bereich der natürlichen Fremdenfurcht führten zu einer Kritikwelle der Linken, er würde damit den Nazis in die Hände spielen. Dabei wird zu wenig klar zwischen ihrem Erkenntniswert und ihrem Anwendungswert unterschieden, auf den auch Medicus in seinem Werk hinweist.
Unsere Bewertung:
Der wissenschaftliche Wert liegt nicht im Anwendungswert einer Theorie (Z.B. durch die Politik) sondern in der Frage, ob sie die Wirklichkeit wahrheitsähnlich beschreibt.
„Keine Theorie ist vor missbräuchlicher Anwendung geschützt und ebenso wenig kann eine Theorie durch missbräuchliche Anwendung falsifiziert werden.“ (S. 55)
Teil 2-Stammesgeschichtliche Entwicklung der Wirbeltiere
Im zweiten Teil des Buches, das die Kapitel 3 bis 7 umfasst, geht es um den Tier-Mensch-Vergleich. Dieses Kapitel war aufgrund der gewählten Erklärungsmethode etwas schwerfälliger zu lesen. Es wird aufgezeigt, wie aus alten Vorbedingungen, neue, heutige Merkmale entstanden sind.
Es werden Themen beleuchtet, wie sich die Stammesgeschichte menschlichen Erkennens entwickelte und wie es von der Brutpflege im Tierreich zum menschlichen Sozialverhalten kam. In dem Kapitel der Evolution von Moral, streift er Themen, wie die Fragen zur Natur des Menschen und die, der evolutionären Wurzeln der Humanität und schreibt in seinen abschließenden Bemerkungen:
„Homo sapiens ist mit der Neigung ausgestattet, den ökonomisch leistungsfähigsten Kulturraum nachzuahmen. Die Leitbilder der potentesten Industriestaaten führen dadurch zum schleichenden Verlust der weltweiten kulturellen Vielfalt. Langfristig könnte es passieren, dass eine globale Einheitskultur zurückbleibt, die den Bedürfnissen des Menschen und den Bedingungen der Umwelt kaum gerecht wird.“(S. 111)
Weiter thematisiert er die natürlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die Entwicklung des Kindes, sowie der Umgang mit Ressourcen und Besitz. Beim Letzteren zieht er auch Parallelen zu Ideologien, so schreibt er:
„Kommunistische Ideologien neigen dazu, die Durchschlagskraft des individuellen Strebens nach Besitz zu verkennen. Wenn gesellschaftspolitische Entscheidungen falsche oder wirklichkeitsferne Annahmen zugrunde liegen, wird sich das früher oder später im historischen Verlauf zeigen.“ (S. 116)
Teil 3: ethologische Beiträge zu vereinzelten Verhaltensbereichen
Im dritten Teil werden spezielle Verhaltensbereiche beschrieben, so schreibt er über menschliche Universalien und die Sonderstellung von Menschen und Menschenaffen.
Ein interessantes Thema ist in diesem Kapitel die Kritik der Evolutionären Erkenntnistheorie am Konstruktivismus.
Der Konstruktivismus geht davon aus, dass unser Wissen über die Welt, nichts mit der Realität zu tun hätte, da der Einzelne sich seine Wirklichkeit im eigenen Kopf „konstruiert“. Wir würden die Welt also nicht so sehen, wie sie ist, sondern nur so, wie wir die Welt aus unseren eigenen Augen sehen. Medicus bewertet vom Standpunkt der evolutionären Erkenntnistheorie aus diese konstruktivistische Erkenntnistheorie und so schreibt er unter anderem:
„Naturgesetze waren vor jedem stammesgeschichtlichen Kenntnisgewinn da; sie waren sozusagen die Ursache der Evolution, gewissermaßen von der frühen chemischen Evolution an. Das bedeutet, dass auch unsere Anschauungsformen und Erkenntnisleistung Wirkungen dieser Naturgesetze sind. Der evolutionäre Kenntnisgewinn ist das Produkt der Wechselwirkung von realen Naturgesetzen mit realen Organismen.“ (S. 144)
„Unsere Vorstellungen und Theorien korrespondieren derart mit der Welt, dass wir zu vielen und zum Teil sehr umfassenden Prognosen fähig sind.“(S. 145)
„So wie es Konvergenzen in der Natur gibt, gibt es sie auch in der Wissenschaft. Unterschiedliche Spezialdisziplinen kommen immer wieder unabhängig voneinander und mit verschiedenen Methoden zu gleichen Ergebnissen.“ (S. 145)
Er beleuchtet weiterhin die frühkindliche Bindung und welche Bedeutung dies für das Leben spiele und thematisiert die Aggression aus verhaltensbiologischer Sicht. Auch widmet er sich dem Thema „der Mensch als soziales, politisches Wesen“, indem er einzelne Universalien des Menschen beschreibt, die für politisches Handeln relevant sind. Er geht auf die Bedingungen in Kleingruppen und die Bedingungen in Großgesellschaften ein.
So schreibt er zum Beispiel zu den Vorbedingungen für politisches Verhalten unter anderem:
„Fokussiert man beispielsweise die in Kapitel 11 erwähnten Kategorien der genetischen Distanz (Familie, Gruppe, Gruppenfremde), das Reflexionsvermögen, den Sinn für Gerechtigkeit, das Verständnis für Gruppeninteressen, die Sprache, dann gibt es den Homo politicus, so lange es den Homo sapiens gibt.“(S. 187)
Zu den drei Kategorien der genetischen Distanz schreibt er im Kapitel 11.:
„Soziale Säuger, nicht menschliche und wahrscheinlich auch menschliche Primaten verhalten sich so, als gäbe es drei Kategorien von Artgenossen, nämlich (a) die Familie, (b) die eigene soziale Gruppe oder den eigenen Stamm und (c) den Gruppenfremden.
Die drei Kategorien haben ultimate Entstehungsgründe, die […] Zugehörigkeit bestimmt sich über den Vertrautheitsgrad. Darwin (1871) und Eibl-Eibesfeldt (1995) sehen in sozialen Gruppen stammesgeschichtlich erweiterte Familien.[…]. In sozialen Gruppen spielt die Verwandtschaftshilfe und Kooperation zwischen Verwandten eine große Rolle, und es hatte offensichtlich einen Anpassungswert, diese Gruppe gegen entfernter Verwandte bzw. Fremde abzugrenzen (WICKLER & Seibt 1991).[…] Die zweite Kategorie, also die der sozialen Gruppe bzw. des Stammes, hat zweifellos kulturgeschichtlich eine Erweiterung erfahren und bezieht sich in Hochkulturen vielfach auf Ethnien und Staaten.“ (S. 178)
Dieses Werk vermittelt zwei Ansätze, die von uns als Grundlagen genutzt werden sollten.
Zum einen bietet es einen komprimierten Einblick in die Erkenntnisse der Humanethologie und kann folglich zur Erarbeitung eines wissenschaftlich begründeten Menschenbildes genutzt werden.
Zum anderen ist es ein wissenschaftstheoretisches Hilfsmittel, das dazu beiträgt, die Spaltung zwischen Geistes-und Naturwissenschaften zu überwinden. In der Regel zieht man nur ein wissenschaftliches Fachgebiet zurate, ein Denkschema, das am besten zu einem passt. Wenn diese Erkenntnisse aus den jeweiligen Spezialgebieten nicht in einem interdisziplinären Zusammenhang gebracht werden, droht Wissensverzicht des weniger dominanten Fachgebietes.
Und genau hier bietet dieses Werk einen „Orientierungsrahmen für Interdisziplinarität in den Humanwissenschaften“. Es ist kein Werk, das man sich einmal durchliest und danach weglegt, es ist ein Werkzeug, das immer wieder zum Einsatz kommen kann.
Quellenverweise:
1. Am Zügel der Evolution Band 9, Gerhard Medicus- Was uns Menschen verbindet: Humanethologische Angebote zur Verständigung zwischen Leib- und Seelenwissenschaften, korrigierte und erweiterte 4. Auflage, 2017 , VWB-Verlag für Wissenschaft und Bildung
2. https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Medicus#cite_note-10 abgerufen am 08.09.2018
3. Von der Seite Universität Innsbruck, abgerufen am 11.11.18 https://www.uibk.ac.at/psychologie/humanethologie/einfuehrung-in-die-humanethologie/medicus/
@Klahri: Danke für die ausführliche Antwort. Mein Beispiel sollte dazu dienen, anzudeuten, was es doch alles für unterschiedliche Auffassungen und Denkansätze in Bezug auf das Zusammenleben der Menschen innerhalb einer Gesellschaft geben kann. Und wie Ihr richtig erwähnt habt, können diese „wissenschaftlich“ fundierten Ansätze sehr schnell auch mißbräuchlich verwendet und angewendet werden, was die Geschichte nicht selten bewiesen hat.
Das ist der Grund, weshalb ich wissenschaftliche Ausarbeitungen in Bezug auf das Zusammenleben in einer Gesellschaft prinzipiell hinterfrage. Hier gibt es schon zu viele Irrungen. Mit Evola kann ich mich auch nicht identifizieren. Er diente nur als Beispiel für das damalige rechte Lager in Italien und seine Ansichten über die nordischen Völker. Ein anderes krasses Beispiel ist der von Dir erwähnte Marxismus mit seinem entstellenden Völkerbrei. Wir „durften“ die marxistisch-leninistische Philosophie pauken, auch eine Wissenschaft, die kein Wissen schafft, sondern Chaos.
Die Naturwissenschaften abzulehnen liegt mir als Techniker völlig fern. Ich hege nur eine Abneigung dagegen, wenn jemand die Menschen in gewisse Schubladen preßt, sie katalogisiert und zurecht feilen will, daß sie in ein Gesamtkonzept passen, das man dann wissenschaftlich begründet. Dafür sind die Menschen nach meiner Erfahrung viel zu individuell. Und jegliche Einschränkungen und Beschränkungen grenzen ihre Leistungsfähigkeiten, ihre Denkweise und somit ihr Potential ein. Erinnert sei nur an Religionen und politische Ideologien mit ihren Dogmen. Als in der DDR Aufgewachsener weiß ich, wovon ich spreche. Das geht dann sogar soweit, daß man nicht studieren darf oder Berufsverbote erhält, weil „die Partei hat immer recht“.
Ich plädiere für die absolute freie Entfaltung jedes einzelnen Menschen auf seinem Weg. Nur so kann man aus freien Stücken und ohne Zwang sich in eine Gesellschaft integrieren und an deren Ausgestaltung mitwirken oder diese ablehnen, wenn sie ganz bewußt ausgrenzt.
In Bezug auf die deutschen Dichter und Denker favorisiere ich Goethe, Schiller, Nietzsche, Kant und zahlreiche andere in der unverfälschten Fassung ihrer Werke. Das Neuzeitliche reicht daran nicht heran, zumindest ist es meine Auffassung. Die Epochen haben sich zwar gewandelt, doch der Mensch ist im Kern nicht verändert. Vermutlich gehe ich mit einigen Dingen auch aufgrund der eigenen Erfahrungen nicht ganz vorurteilsfrei um. Den Schuh ziehe ich mir gern an. Viele unserer Dichter und Denker sind auch irgendwann als Einzelkämpfer durchs Leben geschritten, weil erst lange nach ihrem Ableben ihr wahrer Wert für das Volk und ihr Mut gewürdigt wurden.
Ihr habt Euch zum Ziel gesetzt das deutsche Element in unserem Volk wiederzubeleben. Nur kennt kaum einer die erwähnten Wissenschaftler. Sie sind eben Eure Insider-Grundlage. Und die alten Dichter und Denker werden verfälscht, umgedichtet und kaum noch hervor gekramt. Zeigt mir den, der heutzutage noch die Großen liest. Oder sich die Mühe macht, die altdeutsche Frakturschrift lesen zu können, um dann in den Urfassungen nach Inhalten zu suchen. Wir werden von allen Seiten in Ketten gehalten. Selbst die Gedanken sind nicht mehr frei. Und deshalb wähle ich den Weg über die Geschichte in die Gegenwart und Zukunft. Ich mag es nicht, wenn mir einer erklärt, wie das Leben zu funktionieren hat oder wie man zu funktionieren hat. Das ist alles, denn es kommt nur zu oft im Leben vor, daß andere einen einschätzen, falsch beurteilen, die Fähigkeiten anzweifeln und dann sagen, das kannst Du nicht. Psychogramme fallen auch in diese Kategorie. Freudscher Mist wäre ein weiteres treffendes Beispiel für eine viel gelobte Wissenschaft. Wie viele Menschen wurden auf dieser Grundlage erst zerstört?
Ich bin eben ein unbequemer Typ und in fortgeschrittenem Alter wesentlich ruhiger. Die deutsche Angriffslust liegt mir aber im Blut. Da haben wir wieder eine der Gemeinsamkeiten im völkischen Charakter der Deutschen, Geradlinigkeit, Unerschrockenheit, Direktheit. Damit müßtet Ihr doch klar kommen, denn es sind immer die Unbequemen, die Veränderungen herbeiführen, Großprojekte anschieben und die Verantwortung auch für andere übernehmen, Säulen des Volkes.
Ich denke, es braucht diese Reibungsfläche auch hier. Es regt beiderseitig zum Denken an. Man kann sich austauschen und voneinander lernen. Deshalb nochmals danke für die Reflexion auf meine versteckte Provokation. Ihr werdet Euch hoffentlich nicht für Fremdinteressen ausnutzen lassen.
Werter Leser Scharf,
natürlich ist uns auch ein Evola und dessen Werke bekannt. Auch wurde diesem, jedoch von einem anderen Autoren als dieser Artikel hier stammt, mit Evolas Gedanken beschäftigt und eine Gegenüberstellung Evolas und Rosenbergs Einstellungen in einer Artikelreihe aufgezeigt. Verknüpfung folgt
http://www.der-dritte-weg.info/2017/05/traditionalismus-teil-1-6/
Es muss festgehalten werden, dass Evola nicht die unsrige geistige Grundlage darstellt. Dieser wird, wenn ich mich recht erinnere, von der IB als Grundlage angesehen. Seit Beginn der Renaissance verlief parallel zur Religion, welche sich bei uns als christliche Kirche verstand, eine idealistische Philosophie. Im Zusammenhang mit der Erweiterung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse entstand die deutsche Weltanschauung. Unser weltanschauliches Fundament stellt der aufgezeigte Weg Herbert Schweigers da.
http://www.der-dritte-weg.info/2018/07/gedenktag-herbert-schweiger-2/
Dieser Artikel hier, beschreibt einen wesentlichen Teilsapekt einer ganzheitlichen deutschen Weltanschauung wie ihn Herbert Schweiger aber auch Lisbeth Grolitsch und schon ein Konrad Lorenz aufgezeigt haben.
Wir sind eine Weltanschauungspartei des deutschen Volkes. Eine Weltanschauung stellt den Blick von der Volksseele auf das Ganze dar. Das dem Deutschen ganz eigene Wesen, das ganz Ursprüngliche macht seine Weltanschauung aus und ist ihr Kern. Wer zum eigenen Wesen zurückkehren will, muss sich innerlich von jedem Fremdartigen selbst befreien.• Eine Weltanschauung ist niemals eine Importware! Wir erkennen, dass eine seelische Bindung an das Volk Voraussetzung für jede Politik sein muss – und dass diese Bindung nur aus uns selbst heraus begründet sein kann. Nicht umsonst ist die Humanethologie entsprechend ihres Ursprungs ein Unternehmen vor allem deutscher und österreichischer Wissenschaftler und somit ein Produkt kontinentaleuropäischer Denktradition und bislang auch in ihrer Wirkung in Wesentlichen auf diesen geographischen Bereich beschränkt.
http://www.der-dritte-weg.info/2018/06/nachruf-des-verhaltensforschers-irenaeus-eibl-eibesfeldt/
Empfindungen/ Mentalität, Denkstile, alles dies unterscheidet sich von Volk zu Volk. Wir wollen uns kein Mantel eines anderen Volkes anziehen, sondern aus uns selbst heraus schaffen.
Das deutsche Volk war stets bekannt als Dichter und Denker, zu solch revolutionären Denkern gehören nun einmal Rupert Riedl, Konrad Lorenz, Otto Koenig, Irenäus Eibl-Eibesfeldt und mit zu diesem Team gehört auch der Autor dieses vorgestellten Buches, Gerhard Medicus.
Evola wird von uns ja nicht abgelehnt, er hat durchaus interessante philosophische Ansätze,, die aber eben nicht zwingend die unsrigen sind.
Jeder kann sich darüber einmal ein Bild machen und diesen selber lesen, wichtig ist eben nur zu verstehen, dass dies nichts mit unserer Weltanschauung, mit unserer Ausrichtung zu tun hat. Ebenso wie der Faschismus Mussolini oder der Kommunismus eines Kark Marx nicht die unsrigen Ansichten sind. Dennoch steht uns der eine im Denken näher, der andere nicht.
Ich lese Deine Kommentare schon eine Weile mit, wir beide haben uns über einen anderen Artikel auch schon einmal ausgetauscht, bei deinen Kommentaren stelle ich eine leichte Aversion gegenüber der Wissenschaft allgemein fest, ich kann mich hierbei aber auch täuschen. Vielleicht liegen dir metaphysische Erklärungsansätze ja mehr als empirisch gesicherte Erkenntnisse. Wenn Du dich diesem näher fühlst, ist es dein gutes Recht, ich für mein Empfinden kann mit Evola nur wenig anfangen, seine Ansichten sind mit meinen nicht Deckungsgleich. Aber genau zwischen solch Eckpfeilern Theorie und Empirie, versucht das vorgestellte Werk ja eine Brücke zu schlagen damit eben Erkenntnisse aus beiden Bereichen genutzt werden können.
Damit eben kein Wissensverzicht, des von einem selbst weniger genutzten Denkschema, entsteht. Aber ungeachtet von subjektiven Empfindungen, ist Evola eben schlicht und einfach nicht der Weg, den diese Partei einschlägt wenn gleich sie sich auch nicht gänzlich vor verschließt.
Mit freundlichen Grüßen
Der Autor
Hallo liebe Freunde der Literatur. Die „Wissenschaft“ war schon zu Zeiten Mussolinis wesentlich weiter, als es hier angesprochen wird. Wer sich wirklich einmal damit auseinandersetzen will, wie sehr der Materialismus die Menschen sowohl körperlich und vor allem geistlich zerrüttet und sie von sich selbst entfernt, dem rate ich zu dem Buch von Julius Evola „Grundrisse der faschistischen Rassenlehre“ in deutscher Übersetzung erschienen im Edwin Runge-Verlag Berlin. Nicht vom Titel abschrecken lassen!
Darin wird auch deutlich, wie oberflächlich und falsch zum Teil mit der Rassenlehre als solcher umgegangen wird, weil man sie überwiegend auf äußere, sichtbare Charakterzüge beschränkt. Das Thema ist jedoch weitaus umfangreicher und tiefer liegend als so mancheiner ahnt. Es ist allerdings auch ein sehr zäher Stoff. Man muß sich schon dazu durchringen, um die Denkansätze und Zusammenhänge zu verstehen. Nur so viel vorab. Die in Eurer Schlußbemerkung erwähnten zwei Ansätze streifen gerade einmal nur ansatzweise das, was Evola weitaus umfangreicher ausführt. Hätten die Menschen Kenntnis von diesen Inhalten, gäbe es womöglich einen gänzlich anderen Ansatz im Umgang miteinander, weil sie tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes „Nicht aus ihrer Haut können“. Und noch eines wird deutlich. Wer viele Jahre auf dem Buckel hat, kann es an sich selbst feststellen, insofern er noch nicht ganz abgestumpft ist. Man sagt landläufig die Umgebung prägt den Menschen. Das ist nur zum Teil richtig. Denn selbst in der widerwärtigsten Umgebung verhalten sich einige ritterlich und andere wie Tiere. Der innere Kern kommt selbst nach Jahren auf Abwegen wieder auf sich selbst zurück. Der „wahre Charakter“ bricht wieder durch. Die Rasse beschränkt sich nicht auf das Körperliche. Sie besteht aus den Säulen Körper, Seele und Geist. Letzterer ist uns abhanden gekommen. Aber ich will hier nicht weiter ausschweifen. Der Hinweis auf Evola soll genügen. Und nicht abschrecken lassen vom Buchtitel. Der Inhalt zählt. Erkennt Euch selbst und seid nicht enttäuscht darüber, wenn es nicht Euren Vorstellungen entspricht. Das ist allemal besser, als weiter in Dunkelheit herum zu irren, wo Ihr das Licht doch vor der eigenen Nase habt.