AfD setzt Kommission gegen Rechtsextremisten ein

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Die Verwerfungen innerhalb der Alternative für Deutschland (AfD) wegen angeblicher rechtsextremistischer Bestrebungen innerhalb der Partei weiten sich aus. Medienberichten zufolge gründete die AfD bereits im Oktober eine interne Kommission, die Vorwürfen von Rechtsextremismus innerhalb der Partei nachgehen soll. Der Kommission stehen dafür 50.000 Euro zur Verfügung.

Von diesem Budget sollen unter anderem Anwälte zur Unterstützung der Kommission bezahlt werden und ein Gutachten über „eine umfassende rechtstheoretische Bewertung des Themas einer Beobachtung von Parteien durch den Verfassungsschutz“ erstellt werden. Neben der Kommission gibt es ebenfalls seit Oktober Vertrauenspersonen in den Landesverbänden, an die sich Mitglieder wenden können, um vermeintliche Rechtsextremisten zu melden. Diese melden den Verdacht wiederum an die Kommission, die den Verdacht anschließend überprüft und ggf. per Eilantrag auf Parteiausschluss das schwarze Schaf aus den eigenen Reihen entfernt.

Parteiinterne Streitigkeiten und Flügelkämpfe in der AfD sind nichts Neues. Bernd Lucke oder später Frauke Petry sind nur zwei bekannte Namen, die hier beispielhaft für die vielen unterschiedlichen, nicht selten gegensätzlichen Strömungen innerhalb der Partei stehen. Der größte Streitpunkt ist seither das Verhältnis zwischen dem national-konservativen und dem wirtschaftsliberalen Flügel, wobei dieser nach dem gescheiterten Ausschlussverfahren gegen Björn Höcke fast schon begraben schien.

Im Zuge der drohenden oder bereits bestehenden Beobachtung durch den Verfassungsschutz ist dieser jedoch neu entfacht, und zwar größer als zuvor. Das Zerwürfnis der AfD mit ihrer Jugendorganisation, der Jungen Alternativen, ist hierfür wohl das krasseste Beispiel, doch dass es nun eine offizielle parteiinterne Inquisition gegen Abweichler gibt, ist auch ein nicht zu unterschätzendes Indiz dafür, wie viel Alternative wirklich in der Alternative steckt.

Dass der Moment kommen wird, an dem die AfD sich entscheiden muss, was sie wirklich sein will, tatsächliche Alternative oder nur eine weitere Systempartei, steht außer Frage. Wann dieser kommen wird, ist dagegen noch offen. Man kann jedoch nur hoffen, dass er bald kommen wird, denn derzeit bindet die AfD viele Kräfte, die grundsätzlich auf der richtigen Seite im großen Kulturkampf des Westens stehen. In ihrer derzeitigen Form hemmt die AfD nicht nur das Potenzial dieser Kräfte, da die Gesamtpartei immer noch versucht, den Normen der BRD zu entsprechen, sondern verschwendet nun auch noch Energie auf interne Streitereien, die eigentlich dringendst im deutschen Freiheitskampf benötigt würden.

1 Kommentar

  • AfD setzt Kommission gegen Rechtsextremismus ein.
    Schon alleine die Wortwahl, Rechtsextremismus, ist ein Zeichen dafür das AfD sich selber degradiert. d
    Denn als Rechts oder Nazis werden sie ja vor allem von den linken Parteien betitelt.
    Und weil sie rumjammern, setzen sie eine Kommission ein, seht her wir sind ja keine Rechten und Nazis.
    Bevor das Wort Nazi überhaupt verwendet wird, sollte man sich doch im Duden schlau machen, denn da steht zur Erklärung, ein Nazi ist jemand, der in sich selbst Verliebt ist. Wenn man sich die Linksgerichteten Parteien so ansieht, trifft es dort eher zu. Denn die sogenannten Rechten stehen für den Erhalt der Kultur und ihr Land ein.
    Wofür stehen die Linksgerichteten? Denen ist doch was den Deutschen Staat betrifft alles egal.
    Durch ihre Politischen Erzieher sind sie so verblendet, dass sie den Mist, den sie verbreiten auch noch glauben.
    Zurück zur AfD, wer sich schon mal die Mühe gemacht hat und auf den Seiten tiefer gegraben hat findet eine Liste mit Gruppen und Parteien die nicht bei der AfD willkommen sind.
    Eine Gruppe scheint mir aber zu fehlen und das sind die Freimaurer. Warum werden diese nicht genannt. Gibt es Leute bei der AfD, die dort zugehören?
    Wenn ja, fragt man sich schon wie das zusammen passt, denn bekanntlich wollen diese ja den Tempel Jawes errichten und das ist wohl nichts Deutsches.
    Auch bei euch findet man den großen Dichterfürsten Goethe, war auch ein Freimaurer und hatte für Deutschland wenig übrig.
    Und überlegt doch mal warum es auf der Welt so viele Zweigstellen vom Goetheinstitut gibt.
    Dann findet man auch noch Karl den Großen auf euren Seiten. Groß war er schon, aber im Sachsenmorden. Ich sage nur Verden an der Aller. Auch seine Herkunft ist falsch dargestellt.
    Und wer davon ausgeht, er hätte ja das Germanische Reich geeint ist voll daneben, denn er hat seinen Bütteln (Krichern, Verräter, Spitzel) Ländereien gegeben, die den Rechtmäßigen Besitzern weggenommen wurden, und hat somit zur Kleinstaaterei beigetragen.
    Ich und viele Andere verstehen nicht warum so jemand bei euch ein Gedenktag bekommt.
    Beschäftigt euch mit solchen Leuten richtig und lasst nicht ein oder zwei Leute so ein Blödsinn verfassen. Sucht euch Leute die sich in der Geschichte auskennen und nicht das verbreiten was an den Schulen gelehrt wird. Das ist nicht immer die Wahrheit.
    Wieder zurück zur AfD, wenn diese jetzt auch damit anfangen die Meinungsfreiheit so aus zu legen wie die Altparteien dann braucht es die AfD nicht.
    Und wenn ein Land den Paragraphen der Volksverhetzung in den Gesetzen verankert, warum nicht auch gleich einen wegen Volksverdummung?
    Diese Land wird sich nicht vereinen, denn es gibt zu viele Spinner und Selbstdarsteller.
    Laufend werden neue Parteien gegründet. Das ist kein Zeichen von Einigkeit und das wird auch so von den Lenkern der Politik angestrebt und alle machen mit.
    Jeder ist sich selbst der Nächste.
    Wenn man durch die Straßen geht sieht man nur verbitterte Gesichter. Toll!
    Wo ist der Zusammenhalt?

    Wilhelm 11.01.2019
  • Stimmt, die AfD „bindet derzeit viele Kräfte“. Ich gehe davon aus, dass die AfD zwar immer größere Wahlerfolge erzielen wird (da dies im Interesse ihrer Drahtzieher ist), aber nicht, um nationale Politik zu betreiben, sondern ganz im Gegenteil, um die Demontage aller nationalen Strukturen, Traditionen und Denkweisen von rechts abzusichern. Das Bild vom „gärigen Haufen“, aus dem der radikale Flügel jederzeit siegreich hervorgehen kann, ist verfehlt und dient lediglich der Ruhigstellung der Unzufriedenen. Wir sehen doch, was mit Leuten passiert, die radikalere Töne anschlagen. Zum Stimmenfang sind sie gut genug, politisch aber werden sie auf ein Abstellgleis gefahren. Warum sollte sich diese Praxis ändern? Dies scheint das politische Konzept dieser Partei zu sein. Je mehr Erfolg die AfD hat, desto weniger national agiert sie. Um weiter Erfolg einzufahren, muss der volkstreue Schein aber gewahrt bleiben und dafür sorgen die designierten „Trommler“, d.h. angesehene aber machtlose Akteure wie Höcke, Kalbitz usw.

    H 31.12.2018
  • Daß die AfD üfr viele Landsleute Hoffnungsträger Nr. 1 ist, daran führt kein Weg vorbei, auch wenn sie diese Hoffnungen nicht erfüllen wird oder erfüllen kann. Umso erstaunlicher ist es, daß sie sich, statt dem Wählerauftrag nachzugehen, in Flügelkämpfen und „Nazi“ – Riecherei verzettelt. Macht sie so weiter, wird sie das Schicksal der Republikaner ereilen, die sich seinerzeit ständig wegen angebl. zu rechter Umtriebe gegenseitig aus der Partei ausschlossen, bis sie zur bedeutungslosen Mini – Sekte geschrumpft waren.

    Tjalfi 30.12.2018
  • Die AfD wurde und wird noch immer als Hoffnungsträger für Verblendete gehandelt. Diesem Anspruch kann sie nicht gerecht werden. Alles deutet darauf hin, daß es sich hier ausschließlich um eine CDU 2.0 handelt. Mit und durch die AfD wird sich der tägliche Überlebenskampf der arbeitenden Bevölkerungsschichten noch verschärfen. Die AfD ist zu vergleichen mit einem falschen Propheten. Sie sind auch nur Handlanger des Kapitals und keine Volkspartei, eher eine Splittergruppe, die versucht, sich völkisch zu geben und dann darüber erschreckt, wenn ihre Anhänger Sprüche absondern, die eine Hirnmasse vermissen lassen.

    Scharf 28.12.2018
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