Alljährlich zu „Wotans wilder Jagd“ findet an einem Wochenende um die Wintersonnenwende in Kiew Europas größtes NSBM (Nationalsozialistischer Black Metal) -Festival mit dem Namen „Asgardsrei-Fest“ statt. Nachdem bereits im vergangenen Jahr Aktivisten unserer Bewegung vor Ort waren, waren wir diesmal mit einem Infostand unserer Partei vertreten. Über zwei Tage konnten die 1500 Besucher des Konzertes Fragen an die Aktivisten vor Ort stellen und sich mit Material eindecken. Der Zuspruch der aus ganz Europa angereisten Fans war dabei erfreulich groß, sodass die Aktivisten nur noch wenig Material mit nach Hause nehmen mussten. Das Konzert als solches unterschied sich dabei deutlich von den hierzulande üblichen Szeneveranstaltungen. Eine Konferenz mit verschiedenen Referenten eröffnete am Freitagabend das Wochenende, bevor die französische Band Peste Noire mit einem Akustikkonzert den musikalischen Teil einleitete.
Drei Tage lang dominierten Nationalisten das Bild der Kiewer Innenstadt, die wahlweise verschiedene Sehenswürdigkeiten besichtigten oder das Kosakenhaus am Maidanplatz besuchten. Letzteres wurde im Zuge der Revolution von der Azov-Bewegung besetzt und beherbergt unter anderem den „Militant Store“, dessen Betreiber auch das Konzert veranstalteten. Auch die nationalrevolutionäre Reisegruppe nutzte die Gelegenheit, sich einen eigenen Eindruck der politischen Infrastruktur der ukrainischen Nationalisten zu verschaffen. So wurde u. a. das ebenfalls besetzte Atek-Gelände besichtigt, das auch das Hauptquartier der Azov-Partei „Nationales Korps“ beherbergt.
Doch Dreh- und Angelpunkt des Wochenendes war natürlich das Asgardsrei-Festival. Zahlreiche Musikgruppen des NSBM Bereichs betraten an zwei Tagen nacheinander die Bühne, um ihr musikalisches Können zu beweisen. Auch die deutschen Musikgruppen Terrorsphära (als einzige Hardcore-Gruppe), Stahlfront, Nordglanz und Absurd waren vertreten. Abseits der Auftritte ergaben sich zahlreiche Gelegenheiten für Gespräche und der Aufklärung über unsere Bewegung. Zahlreiche Besucher waren hoch erfreut, die Aktivisten unserer Bewegung zu sehen. Besonders deutlich wurde, wie vertraut unser Name bereits den Nationalisten ganz Europas ist. Das Konzert als solches bot einen professionellen Rahmen, neben einer erstklassigen Anlage und einem ausgewählten Veranstaltungsort fiel als herausstechendes Merkmal ein riesiger Flachbildschirm auf, über dem zu ausgewählten Liedern passende Musikvideos ausgestrahlt wurden. Die Kombination von Musik und visuellem Eindruck ließ zusammen ein einzigartiges Gesamtbild entstehen, das sich wohl jedem Besucher ins Gedächtnis gegraben haben wird.
Zu Besuch in Lemberg
Vor der Teilnahme an dem „Asgarsdrei-Fest“ in Kiew stand noch eine andere Station auf der Reiseplanung der Aktivisten. Mit Lemberg stand die wichtigste Stadt der Westukraine auf dem Plan, die eng mit der deutschen Geschichte verwoben ist. Neben der eigenmächtigen Erkundung der Stadt bot sich die besondere Gelegenheit, von Vertretern der örtlichen Gliederung des Nationalen Korps durch die heute Lwiw genannte Stadt geführt zu werden. Zahlreiche Hausfassaden, öffentliche Gebäude und Denkmäler erinnern an die österreich-ungarische Vergangenheit und lassen den deutschen Einfluss deutlich werden. Besonders deutlich wurde dies im Kontrast zum von solchen Einflüssen unberührten Kiew. Die sechsstündige Zugfahrt zwischen Lemberg und Kiew ließ schließlich auch einen Eindruck der ukrainischen Landschaft zu, sodass man einen umfangreichen Blick auf die Ukraine als Land gewinnen konnte.