Brandenburg/H- wie vermeintliche Tugenden zu Untugenden werden können

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Gewaltbereit, tolerant & pazifistisch oder doch besser wehrfähig sein? Und was hat das mit einem Großeinsatz im Asylberwerberheim zu tun? Das erfahrt ihr im folgenden Artikel.

Gewalt ist ein Problem. Aggression ist das Böse in uns Menschen. Oder ist es nur „das sogenannte Böse“ und hat sogar nützliche Funktionen? Dazu wurde bereits viel geforscht, die einen gehen von einer erlernten Aggression aus, die durch Frustration entstünde. Man müsse folglich eine frustrationsfreie Umwelt schaffen, dann würden Aggressionen auch nicht mehr auftreten. So erzogene Kinder wuchsen jedoch nicht zu friedfertigen Menschen heran, sie waren lediglich in ihrer Aggression ungezügelt und unbeherrscht. Die anderen sind der Meinung, Aggressionen seien angeborene Verhaltensweisen, die Probleme zu überwinden hilft. Wo auch immer ihre Ursachen auszumachen sind, aggressives Verhalten und Gewalt nehmen zu und dazu muss ein jeder für sich Stellung beziehen, muss der Staat als Wahrer des Rechts sich dazu positionieren.

Wächst jemand unter einer Käseglocke heran, mit dem Erziehungsziel, keinem Menschen je ein Leid zuzufügen, wird dieser es in der Welt schwer haben. Zum einen gibt es eine Welt, außerhalb der kleinen (familiäre Werte) und großen (kulturelle Werte) Käseglocke, in der andere Personen, andere Werte besitzen und zum anderen, kann man in Situationen gelangen, in denen die Biologie über die Erziehung siegt, wenn man sich instinktiv verteidigen muss. Würde man einen Menschen komplett zu einem pazifistischen Menschen erziehen, der keinen Zorn empfinden würde, würde er charakterlos sein. Denn um seine Bedürfnisse einzufordern, muss er sich durchsetzen können, gegen den Willen von anderen, die ebenfalls ihre Bedürfnisse durchsetzen wollen. Erlernte Hilflosigkeit wäre die Folge, er könnte sich auch nicht mehr wehren, er könnte sich nicht mehr gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit auflehnen und nicht mehr einem Misshandelten zu Hilfe eilen.

Aggression und Gewalt sind also Aspekte, über die sich ein Volk Gedanken machen und diese kulturell tradieren und mit Verboten regeln muss, innerhalb des Volkes, aber auch auf staatlicher Ebene zwischen den Staaten.

Normgerechtes Verhalten empfinden wir als befriedigend, man vermutet, dass hirnchemische Prozesse dafür verantwortlich sind.

Die durch Normen festgelegten Werte können wir nach Funktionen in zwei Hauptkategorien einteilen. Es gibt Werte und dementsprechend Tugenden des agonistischen Systems (Mut, Ritterlichkeit, Gehorsamkeit) und des prosozialen Systems (Mildtätigkeit, Liebe, Treue).

Wir neigen dazu, Werte entlang einer Skala nach Extremwerten zu klassifizieren. So kann auch jede Tugend durch Polarisierung zur Untugend werden, Mut und Aufopferungsbereitschaft ebenso wie Nächstenliebe. Die Ideale der Mitleidsethik der modernen westlichen Welt, die unter dem Schlagwort eines weltumspannenden Humanismus die unterschiedslose Nächstenliebe zur Pflicht machen, wandeln den Staat vom Hüter des Rechts zur Milchkuh der ganzen Welt. Josef Schmidt wies darauf hin, dass ein Wanderdruck aus Richtung Osteuropa und der dritten Welt, ja eine neue Völkerwanderung von der „armen“ in die „reiche“ Welt längst eingesetzt habe. In solch einer Lage ein Individualrecht auf Asyl beibehalten zu wollen, sei eine Absurdität.

Aus der Tatsache, dass der Mensch in der kulturellen Evolution die biologische Evolution bis zu einem gewissen Grade überwindet, resultiert, dass gelegentlich biologische Normen mit neueren kulturellen Normen in Konflikt geraten.

Hier am Beispiel Toleranz. Toleranz ist das Dulden einer Rechtsbeeinträchtigung.
Die Diktatur von Toleranz und die Bestrafung intoleranter Verhaltensweisen können die Gruppenidentität zerstören. Das tradierte Brauchtum macht das Verhalten voraussagbar, trägt Ordnung in die Gemeinschaft und vermittelt damit Sicherheit. Abweichler werden durch Hänseln sozialisiert und in die Gruppennorm eingegliedert. Die Neigung zur Intoleranz ist eine angeborene Disposition. Absolute Toleranz würde zur Zerstörung aller Werte und zur Zerstörung der Kultur führen, denn man könnte sich nicht mehr gegen die Rechtsbeeinträchtigung wehren, die innere Ordnung würde zusammenbrechen.

Die Werte unserer Zeit lassen die Natur des Menschen außer Acht und träumen sich den Menschen, wie sie sich das in ihrer bunten, friedlichen Welt vorstellen: weltoffen, tolerant gegenüber jeder Abweichung, egalitär, pazifistisch.

Dabei gibt es verschiedene Formen der Aggression, die durchaus sinnvoll zu erachten sind.
So unter anderem die explorative Aggression, bei dem ein Kleinkind seine soziale Umwelt erkundet und dadurch soziale Regeln kennenlernt. Weiterhin gibt es die territoriale Aggression, in der es um die Verteidigung von Besitz und sozialen Bindungen geht. Auch kennen wir die normerhaltende Aggression, die zur Aufgabe hat, die Werte und Normen zu erhalten und somit die innere Ordnung beizubehalten. Brutverteidigung, also der Schutz seiner Kinder, ist ein altes Säugetiererbe in uns.
Dies sollen wir alles aufgeben, wenn uns beigebracht wird, seid tolerant, seid pazifistisch und seid weltoffen.

Ein viel besprochenes Thema unserer Zeit ist die Fremdenfeindlichkeit. Diese kann durch territoriale Invasion aktiviert werden. Der Verhaltensforscher I. Eibl-Eibesfeldt schrieb dazu:

„Die Prognosen für den Aufbau einer multikulturellen Immigrationsgesellschaft sind dagegen wenig günstig. Grenzt sich in einem bereits besiedelten Gebiet eine weitere, landlose Solidargemeinschaft ab, die mit den Ortsansässigen um begrenzte Ressourcen konkurriert, dann löst dies territoriale Abwehr aus. Ferner bekräftigt die Angst um Identitätsverlust die Xenophobie. In Krisenzeiten kommt es dann leicht zu Konflikten.“

Jedoch liest man häufig in der Presse, diese oder jene Gruppierung sei gewaltbereit, zum Beispiel gewaltbereite Neonazis. Gewalt-bereit wird dabei als Neigung zur Gewaltanwendung wahrgenommen, mit erhöhter Gewaltbereitschaft und niedriger Hemmschwelle. Über Gewalt und Aggression gibt es viele wissenschaftliche Theorien, mit welchen man dies und jenes Verhalten einer Gruppe dann zu erklären versucht, jeder kennt das Lied „Schrei nach Liebe“ und die darin hervorgebrachten Spekulationen.

In der Bevölkerung denkt man über den Inhalt der Begriffe gar nicht weiter nach, gewaltbereite Nazis (Skinheads), dazu hat jeder ein Bild im Kopf. Besoffene Glatzköpfe, die Ausländer jagen, Springerstiefel und Bomberjacke, mit diesen Assoziationen wurde das Volk indoktriniert.

Sind dies aber die tatsächlichen Gefahren, über die wir uns Gedanken machen müssen? Gibt es denn so viele bundesweite Hetzjagden auf Ausländer ? Oder sind die rechten Straftaten nicht eher überdurchschnittlich viele Meinungsdelikte? Meinungen, die man nicht aussprechen darf und Zeichen, die nur im Entferntesten an irgendwelchen Zeichen aus der Vergangenheit erinnern? Gesetze, die speziell geschaffen wurden, um spezielle Meinungen aus der Meinungsfreiheit herauszustreichen?

 

Das Volk wird mit vermeintlichen Tugenden ruhig gehalten, passiv gemacht, mit gesetzlichen Verboten zur Hilflosigkeit erzogen. Und nebenbei organisieren sich kriminelle Banden in Asylbewerbeheimen und tyrannisieren die heimische Bevölkerung.

Wie die MAZ vom 09.05.19 berichtet, hätten sich seit 2018 Asylbewerber zu einer Gruppierung zusammengeschlossen, um mehrere Straftaten, die mit Raub, Körperverletzungen und Diebstählen zusammenhängen, zu begehen. Es werde zu insgesamt 84 Straftaten ermittelt, so die MAZ. Fünf Personen seien festgenommen worden, gegen sie werde wegen organisierten Fahrraddiebstählen in Brandenburg/H. und Potsdam und weiterhin Automatenaufbrüchen und Körperverletzungen in und um Berlin, ermittelt, laut der MAZ.

Einen Tag später ist aus der MAZ zu entnehmen, dass einer der festgenommen Personen wohl der Täter der Prügelattacke auf einen 15-jährigen Schüler sei. Dieser wurde von einer Gruppe so heftig zusammengetreten, dass dieser schwere Kopfverletzungen erlitt und eine große Operation nötig war. Einmal die Woche geht jetzt der nun 16-jährige Schüler zur Selbstverteidigung. Aus unser Sichtweise eine sehr gute Entscheidung, sich in Selbstverteidigung zu üben. Sport hält den Körper und den Geist gesund und hilft, seine Aggression kontrollieren zu lernen und sich selbst zu disziplinieren. Weiterhin kann dies bei Übergriffen Leben retten. Muss es eine Regierung jedoch erst soweit kommen lassen?

Wir müssen uns über erstrebenswerte Ziele einig werden. Es bedarf zum Schutze des Gruppeninteresses eine neue Wertordnung, auf die momentane Situation angepasste gesetzliche Regelungen. Der Staat als Organisationsform des Volkes muss als Wahrer des Rechtes und zum Schutz seines Volkes dafür Sorge tragen, dass kriminelle Ausländer, die dem Volke schaden, konsequent abgeschoben werden. Der Staat ist dafür zuständig, den Besitz und die sozialen Bindungen gegenüber Gruppenfremden zu verteidigen, die Werte und Normen zu erhalten und somit die innere Ordnung sicherzustellen und eine Umgebung zu schaffen, in der der Schutz der Kinder gewährleistet ist. Im Wissen um territoriale Abwehrmechanismen, die im Falle einer Invasion bei der heimischen Abstammungsgemeinschaft ausgelöst werden, muss der Staat konsequent die Zuwanderung regulieren und die Grenzen schützen. Der Mensch ist kein Weltbürger, er ist ein territoriales Wesen der seinen Raum braucht. Der Staat hat die Aufgabe, das deutsche Volk zu organisieren und nicht mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland Geld mehren zu wollen, der Staat darf sich nicht durch internationale Verträge in eine Position drängen lassen, indem er zugunsten von Fremdinteressen vor dem Gruppeninteresse handelt. Der Staat muss souverän und wehrfähig sein, um seine eigenen (die des Volkes) Interessen durchsetzen zu können.

1 Kommentar

  • Ich wurde sehr bald nach meiner Entdeckung dieser Seite mit ihren zahllosen, stets in vorzüglichem Deutsch verfaßten Beiträgen zu einem gerne hier verweilenden Leser. Nach Rechtschreibfehlern müßte man lange suchen und würde zumeist doch keine finden (im vorliegenden Text würde ich lediglich ein Komma in einen Strichpunkt ändern), rhetorisch auf hohem Niveau lesen sich die Beiträge, welchen man auch nimmt, sehr angenehm.

    Zum Thema: Vor allem der letzte Absatz gilt, denke ich, außerhalb Europas in den meisten Ländern dieser Welt. Vor allem im asiatischen Raum bleibt der Europäer meist staunend zurück ob der bewundernswerten Eintracht von Staat und Volk. Nur das Bilden von Nationen, Völkern und Kulturen sicherte dem Menschen seit jahrtausenden das Überleben und sorgte für eine stete Entwicklung.
    Und würde in Europa nicht, so unterstelle ich jedenfalls, die teuflische Absicht des maßenhaften Völkermordes das Ziel sein, so gäbe es über solche Themen wie Souveränität, Wehrhaftigkeit, Vaterlandstreue und -liebe, Gemeinschaft und Zusammenhalt überhaupt keine Diskussion.
    Sollte die Toleranz wirklich eine (moderne) Tugend sein, dann erscheint sie mir jedenfalls nicht als ehrenhaft.

    Wie sagte einst der große Philosoph Aristoteles: „Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.“

    – Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

    Thomas G. 17.05.2019
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