Am 11. Dezember wird vor dem Arbeitsgericht in Chemnitz die Klage von Stürmer Daniel Frahn gegen seine Kündigung durch die Chemnitzer FC Fußball GmbH verhandelt. Diese hatte den Kapitän des Chemnitzer Drittligisten am 5. August dieses Jahres fristlos entlassen, da der damals verletzte Frahn sich als Zuschauer des CFC-Spiels in Halle durch „offenkundig zur Schau gestellte Sympathie zu führenden Köpfen der rechts gesinnten Gruppierung ,Kaotic Chemnitz‘ und der aufgelösten Gruppe ,NS-Boys‘ massiv vereinsschädigend“ verhalten haben soll. Frahn hatte sich im Stadion unter die Fans gemischt und mit diesen gesprochen. Frahn wurde im März seitens des Vereins schon einmal abgemahnt, da er sich mit einem verstorbenen Chemnitzer Hooligan und Nationalist symbolisch zeigte, indem er beim Torjubel ein T-Shirt mit der Aufschrift „Support your local Hools“ („Unterstütze deine Hooligans vor Ort“) in die Luft streckte.
Frahns Anwalt, Marc Göbel, sagte im öffentlichen Gütertermin zu den Vorwürfen: „Er stand im Stadion einfach nur neben jemandem, der seinem Arbeitgeber nicht genehm ist.“ Zur gemeinsamen Anreise Frahns mit den angeblich rechtsgerichteten Fans sagte der zweite Anwalt, Christian Schößling: „Wer will ihm das in Zeiten des Klimaschutzes denn verbieten?„