In dem Werk, welches zu der Sparte „Gas and Power“ gehört, arbeiten derzeit bis zu 700 Beschäftigte. Der nun angekündigte Abbau von 166 Stellen entspricht somit fast einem Viertel der Belegschaft. Im Juni 2019 hatte der Konzern beschlossenen, 1400 Arbeitskräften in der Sparte „Gas and Power“ zu entlassen, ca. 760 Stellen in Nürnberg und dem Umland sind davon betroffen. Begründet wird der Stellenabbau mit dem geplanten Börsengang der Sparte und den sinkenden Umsätzen im Energiesektor. Obwohl Letzteres für das Trafowerk eigentlich nicht gilt, ganz im Gegenteil, Aufträge liegen mehr als genügend vor.
Viele Mitarbeiter können die arbeitnehmerfeindlichen Pläne der Konzernführung daher auch nicht nachvollziehen. In persönlichen Gesprächen mit Aktivisten unserer Partei, die vor den Werkstoren in den letzten Wochen Flugblätter verteilten, beklagten die Siemensianer die herrschende Unsicherheit über den Arbeitsplatz, während aufgrund der Auftragslage vor lauter Arbeit kaum ein Ende in Sicht sei. Besonders pikant, immer mehr Leiharbeiter werden zugleich in den Betrieb geholt. Dort müssen diese für einen wesentlich geringeren Lohn als die festangestellten Arbeiter mithelfen, die hohe Auftragslage zu bewältigen.
166 Mitarbeiter werden den Spekulationsgelüsten geopfert, während gleichzeitig geringer entlohnte Zeitarbeiter eingestellt werden. Eine Situation, welche im Turbokapitalismus dieser Tage keine Seltenheit ist. Auf der Strecke bleiben hier wieder die Arbeitnehmer, egal, ob diese (noch) fest angestellt werden oder sich von einer der zahlreichen Leiharbeitsfirmen ausbeuten lassen. Ziel unserer Partei „Der III. Weg“ ist es, die Zeit- und Leiharbeit abzuschaffen. Die gewaltigen Vermögensumsätze, die auch bei Siemens erwirtschaftet werden, sind die von den Angestellten und Arbeitern geschaffenen Werte und müssen auch wieder zu diesen zurückgeführt werden. Arbeit muss sich wieder lohnen und vor allem ein Gefühl dauerhafter Sicherheit vermitteln, da waren sich die Flugblattverteiler unserer Partei und die Arbeiter von Siemens bei den Gesprächen vor den Werkstoren einig.
Naja… SIEMENS ist tarifgebunden, somit auch der Tarif der Leihwerker. Nach 9 Monaten ist die Angleichung vollbracht, dann soll der Stundenlohn der selbe sein.
Manko: Urlaub (24 vs. 30), Leistungszulage, Urlaubs- und Weihnachstgeld und Kündigungsfristen.
Ganz so dämonisch ist Zeitarbeit heute nun nicht mehr… Zudem ist dies für viele der Weg zurück in das geregelte Berufsleben.
Anders als in diesem Fall, der wohl eindeutig auf die Kostenschiene geht. Pfui!
Das Schlimme ist, dass das nicht nur bei Siemens so ist, auch große Unternehmen in Siegen-Wittgenstein handeln so. Wir müssen uns selbst eingestehen, dass wir in einer „Pseudo – Demokratie“ leben.
Es gibt Siemenswerke, da ist die Leihfirma gleich im Werk integriert. Sozusagen Betriebseigene Leihfirma.
Den Nagel auf den Kopf getroffen!
Leiharbeit muss verboten werden.
Moderne Sklaverei ist das.
Nur dass die Führunsriege in den Leihbuden und Unternehmen den Hals nicht voll genug kriegen!
Interessanter Artikel. Zu diesem Thema könnte gerne öfter was geschrieben werden. Das betrifft schließlich über kurz oder lang jeden von uns, und sei es nur indirekt.
Wie wird das Problem der Zeitarbeit auf die Spitze getrieben? Nun, indem der Angehörige der Stammbelegschaft gekündigt wird und wenig später als Leiharbeiter wieder auf seinen vorherigen Arbeitsplatz zurückkehrt. Gleiche Aufgaben, mehr Arbeitszeit, aber dafür als kleines „Bonbon“ 20-30% weniger Lohn. Und der Arbeiter soll dann noch dankbar sein, das er wieder Arbeit hat! Ich sage es immer wieder, dieses System ist unmenschlich bis zum geht nicht mehr. Nur das Geld zählt.
Es ist halt so, sozial geht nur national. Ausschließlich eine nationale und sozialistische Staats-und Wirtschaftsform kann solche Auswüchse unmöglich machen und dem Arbeiter der Faust und der Stirn wieder seine Würde als Mann, Vater und Arbeiter zurückgeben, sowie für die Zukunft unverrückbar garantieren.