Nach dem Wegfall Großbritanniens steigt der Beitrag der sogenannten „Nettozahler“, also Länder die mehr in die EU einzahlen, als sie durch Subventionen erhalten, massiv an. Der Beitrag der BRD soll bis zum Jahre 2027 um 8,5 Milliarden Euro steigen. Auch für die BRÖ sind Kostensteigerungen zu erwarten. Bereits jetzt überweist die BRD 13,5 Milliarden Euro mehr, als sie zurückerhält. Künftig könnte die jährliche Zahlung auf über 30 Milliarden Euro anwachsen. Die BRÖ zahlte im vergangenen Jahr 3,28 Milliarden Euro ein, was sie zum achtgrößten Zahlmeister macht.
Mit dem Brexit haben sich die Briten entschlossen, einen Moloch zu verlassen, der für Masseneinwanderung, ein ungerechtes Finanzsystem und starke Eingriffe in die nationale Souveränität steht. Mit dem Ausbruch der Briten, die nicht mehr südeuropäische Banken retten wollen, soll diese Last verstärkt auf die üblichen Verdächtigen verteilt werden. Besonders betroffen: Der deutsche Michel! Während EU-Lobbyisten Sturm laufen, um dem Volk die Segnungen der sogenannten europäischen Einigung zu preisen, wird die Rechnung für den Steuerzahler immer höher.
Schon längst stehen Hilfen für benachteiligte Landschaften und Agrarsubventionen in keinem Verhältnis zu den Ausgaben. Doch für die EU-Bonzen spielt das keine Rolle. So erklärt der Haushaltsdirektor Gert Jan Koopman, dass Statistiken über Nettozahler und -empfänger „als Maßstab für Fairness absolut bedeutungslos“ seien. Schließlich würden ja alle Länder von Forschungsförderung, Hilfe in der „Flüchtlingskrise“ und dem europäischen Binnenmarkt profitieren. Dass auch deutsche EU-Funktionäre offenbar wenig Verbundenheit zum eigenen Volk spüren, zeigt Koopmans Chef, Haushaltskommissar Günther Oettinger (CDU). Er redet die anstehenden Mehrzahlungen klein, tut Kalkulationen als „schlichtweg falsch“ und „Horrorzahlen“ abschütteln. Oettinger plant obendrauf noch die Streichung bestehender Rabatte auf die Beitragszahlungen.
Brexit nicht der einzige Grund
Grund für die Kostenexplosion ist jedoch nicht allein der Brexit. Auch die neuen, ehrgeizigen Pläne der „EUdSSR“ tragen ihr Scherflein dazu bei. So will die designierte Präsidentin der EU-Kommission, die hierzulande als Flinten-Uschi bekannte Ursula von der Leyen, beim Klimaschutz und dem digitalen Wandel in die Offensive gehen. Dafür soll die Grenze des Anteils an der Wirtschaftsleistung der EU, der ausgegeben werden darf erhöht werden. Derzeit liegt dieser bereits bei einem Prozent, künftig soll er 1,1 Prozent betragen. Was sich zunächst wenig anhört, sind in der Praxis 1,135 Billionen Euro. Geld bedeutet im Kapitalismus Macht, und davon können EU-Abgeordnete nicht genug bekommen. Das EU-Parlament fordert sogar eine Erhöhung auf 1,3 Prozent.
Im April 2019 fanden bei einer Umfrage im Eurobarometer des EU-Parlaments noch 76 Prozent der Deutschen, dass die deutsche EU-Mitgliedschaft eine gute Sache sei. Lediglich 10 Prozent sprachen sich für einen Austritt aus. Es bleibt zu hoffen, dass die neuerlichen Kostensteigerungen zu einem Stimmungswandel beitragen und den „Dexit“ endlich populärer machen. Die Partei „Der III. Weg“ spricht sich für eine Zerschlagung der Europäischen Union zugunsten einer Europäischen Eidgenossenschaft aus. Die deutsche Wirtschaft ist nicht wegen, sondern trotz dem Staatenbund so stark. Auch der Frieden in Europa ist keineswegs allein dem Brüsseler Diktat zu verdanken. Stattdessen stellt die EU ein gleichmacherisches Konstrukt dar, dass nach und nach nationale Souveränitäten abgräbt, um den zu Bundesstaaten degradierten Mitgliedern eine zentralistische Politik aufzudrücken. Während in erster Linie Banken und internationale Großkonzerne profitieren, sind die Menschen zwischen Nordjütland und Kalabrien die Verlierer. Ganz Europa ist von einem groß angelegten Bevölkerungsaustausch bedroht, den eine „europäische Migrationspolitik“ möglich macht. Höchste Zeit also, Europas Untergang zu stoppen und ein freies Europa der Vaterländer zu schaffen!
Hat doch vor den vor Kurz-em (!) geschlagenen „Nationalratswahlen“ in der Ostmark die Partei „NEOS“ tatsächlich plakatiert: „Vereinigte Staaten von Europa – Machen wir!“ Ich war entsetzt, doch das lässt durchblicken, wer da dahinter steckt – Coudenhove-Kalergi lässt grüßen…
Aktuell „droht“ eine Koalition aus ÖVP – „Europa-Freunden“ und Grünen – EUdSSR-Fanatikern…