Linke Umweltaktivisten: Totengräber der Zivilisation

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Fünf linke Umweltaktivisten standen in Eschweiler (NRW) vor Gericht, weil sie im November 2017 als Teil der „WeShutDown“-Aktion versucht hatten, den Betrieb des Braunkohlekraftwerks Weisweiler zu stören. Hierzu betraten sie das Gelände des von RWE betriebenen Kraftwerkes und blockierten Förderbänder, die Kohle in die Anlage transportierten. RWE sah sich hierdurch gezwungen, Teile des Fördersystems abzuschalten und schließlich sogar Kraftwerksblöcke herunterzufahren.

Die Anklage lautete Hausfriedensbruchs sowie Betriebsstörung und man sollte meinen, dies sei offensichtlich, wenn dazu noch die Angeklagten nicht abstritten, was sie taten. Der Richter sah es anders. Es sei nicht erwiesen, dass das Gelände ausreichend umzäunt gewesen sei, weshalb kein Hausfriedensbruch vorläge. Eine „Zerstörung, Beschädigung oder Unbrauchbarmachung“ der Anlage habe ebenfalls nicht stattgefunden und so wurden die Angeklagten nur wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte schuldig gesprochen. Doch selbst die Strafe hierfür fiel lächerlich gering aus.

Vier mal 50 Tagessätze a fünf Euro und einmal 60 Tagessätze a fünf Euro. Gefordert hatte die Staatsanwältin ein Jahr Freiheitsstrafe, ausgesetzt auf drei Jahre Bewährung sowie 180 Arbeitsstunden. Es wartet zwar noch eine Zivilklage seitens RWE auf die Aktivisten, in denen der Konzern zwei Millionen Euro Schadensersatz von ihnen sowie einem Journalisten fordert, doch das ändert nichts daran, dass das Strafmaß absurd niedrig ist. So niedrig, dass man fast schon glauben könnte, der Richter wollte sie eben nicht ganz freisprechen, denn das hätte dann doch den Bogen überspannt, und so gab es eben ein paar Hundert Euro für jeden, damit der Anschein gewahrt bleibt.

 

Kraftwerke retten Leben

 

 

Doch Hausfriedensbruch hin oder her, man muss sich klarmachen, was diese selbst ernannten Weltretter eigentlich versucht haben und was ihnen teilweise auch gelungen ist. Sie wollten ein Kraftwerk blockieren und es damit daran hindern, seinen Zweck zu erfüllen. Was ist denn aber dieser Zweck? RWE verbrennt die Kohle immerhin nicht zum Spaß und auch nicht, weil sie als „böse weiße Heteromänner“ die Umwelt so sehr hassen. Auch Kapitalismus und Geldgier sind vollkommen irrelevant für die Existenz von Kraftwerken, denn Kraftwerke gibt es auch in links-sozialistischen Staaten, auch wenn man dies wie in Venezuela bei all den Blackouts kaum glauben mag. Kraftwerke existieren aus nur einem einzigen Grund: weil der Mensch Energie braucht. Das klingt wie eine Selbstverständlichkeit, aber hört man so manchen Umweltaktivisten darüber sprechen, dass man mir nichts dir nichts einfach mal ein paar Kohlekraftwerke abschalten solle, muss man sich doch fragen, ob diesen Leuten wirklich bewusst ist, wo der Strom aus der Steckdose herkommt und vor allem was passiert, wenn dort keiner mehr kommt.

Denn für was sind wir denn alles auf Strom angewiesen? Alles müsste man sagen, aber was bedeutet das denn konkret? Annehmlichkeiten natürlich, Fernsehen, Mikrowelle, etc., doch was man leicht vergisst, sind die Dinge, die grade wegen der permanent vorhandenen Energie so selbstverständlich scheinen, dass eine Welt ohne sie heute kaum denkbar scheint. Wärme, Licht, Kommunikation, Gesundheitswesen und die Versorgung mit Lebensmitteln. Unsere fundamentalsten Grundbedürfnisse hängen von der Stromversorgung ab, doch das ist nicht alles.

 

 

Energie ist Zivilisation

Strom hat geradezu metaphysische Bedeutung. Energie, das ist Zivilisation, Ordnung und Sicherheit und wenn sie aufhört zu fließen, dann kehrt der Dschungel zurück. Energie hält wortwörtlich die Welt in den Fugen. Wer meint, dass dies eine Übertreibung sei, muss nur einmal schauen, was sich in der Vergangenheit, besonders in kulturell bereicherten Städten abspielte, als nur für kurze Zeit kein Strom verfügbar war.

Als „eine Nacht des Terrors“ beschrieb New Yorks Bürgermeister Abraham Beame den stadtweiten Stromausfall von 1977. Vandalismus, Diebstahl und Brandstiftung über die ganze Stadt verteilt. Dazu 500 verletze Polizisten und 4500 Festnahmen. Das war das Resultat von rund 24 Stunden ohne Strom. Man kann sich vorstellen, was in Städten wie Berlin oder Frankfurt los wäre, wenn für eine ganze Woche die Lichter dunkel blieben.

 

Kollateralschäden des Moralismus

Wer Kraftwerke blockiert, schadet damit nicht lediglich der Bilanz einiger Aktionäre, sondern gefährdet die öffentliche Ordnung und nimmt schlussendlich den Verlust von Menschenleben billigend in Kauf, nur um seinen Moralfetisch zu befriedigen. Um nichts anderes handelte es sich nämlich bei dieser Aktion: moralische Selbstbefriedigung der naivsten Sorte.

Die Aktivsten und ihr Rechtsanwalt argumentierten, dass das Kraftwerk durch die von ihm verursachte Verschmutzung Menschen töten würde und die Angeklagten daher in Notwehr gehandelt hätten. Im weitesten Sinne mögen sie damit sogar recht haben, aber wie gesagt, Kraftwerke retten auch Leben. Was zählt, ist, was unterm Strich herauskommt. Ob mehr Menschen gerettet werden als sterben. Betrachtet man die weltweite Bevölkerungsentwicklung, dann fällt die Antwort derart eindeutig aus, dass man sich schon schämen muss, überhaupt die Frage gestellt zu haben.

Es waren keine infantilen Weltverbesserer, die das Problem der Hungersnot in das der Überbevölkerung überführten, und erst recht nicht die Demokratie oder Menschenrechte, sondern der technische Fortschritt, mit dem Europa zu seinem eigenen Unglück die ganze Welt segnete und den man heute verteufelt, nur weil es nicht die perfekte Utopie errichtet hat.

 

 

Für sentimentale Humanisten mag es unerträglich sein, Menschenleben gegen Menschenleben zu rechnen, aber die Welt ist eben so wie sie ist und nicht, wie wir sie gerne hätten. Leben ist Kampf und wo gekämpft wird, da gibt es Opfer. In den allermeisten Fällen liegt die Entscheidung nicht zwischen gut oder schlecht, sondern zwischen schlecht und schlechter und nichts zu tun ist auch eine Entscheidung und meist die allerschlechteste.
Unter diesen Umständen Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen dieser wohlwissend zu tragen, das ist wahre Politik, die wahre Politiker von Charakter fordert. Wer nicht bereit ist, in harten Zeiten noch härtere Entscheidungen zu treffen, der hat in der Politik nichts verloren.

Die Krönung der Vermessenheit dieser Leute ist aber, dass grade „Vollzeitaktivisten“ wie sie, ohne Beruf und Einkommen, die sind, die am meisten auf die industrialisierte Welt angewiesen sind. Auf den bösen Westen, der technisch hochgerüstet durch die Substitution menschlicher Arbeitskraft mit elektrischer Energie derart effizient geworden ist, dass er es sich leisten kann, Taugenichtse und Arbeitsverweigerer durchzufüttern. Man kann sich vorstellen, wie es diesen Leuten ergangen wäre, in denen von ihnen so verehrten Naturvölkern der Vergangenheit, als noch jeder Tag ein Kampf ums Überleben war.

Doch so weit von einer solchen Realität sind diese Wohlstandskinder entfernt, dass sie die kaltherzige Grausamkeit und Brutalität der vorindustriellen Welt gar nicht begreifen können, weshalb die fröhlich an den Fundamenten der Zivilisation graben, die sie bemuttert und ihnen erst den Luxus gegeben hat, sich um über irgendetwas anderes zu scheren, als das eigene Überleben.

1 Kommentar

  • Wenn ich nicht selbst Kinder hätte würde ich den ganzen Kindsköppen genau das wünschen was sie selbst an Katastrophen an die Wand malen: Hunger, Kälte, Gewalt, Dunkelheit!
    Aber wie es so schön in der Bibel heißt „um eines einzigen Gerechten willen“ werden diese geistigen und tatsächlichen Brandstifter straffrei ausgehen.

    Lutz Kemmann 08.02.2020
  • Deutschland 2050: In dem Land, das einmal „Deutschland“ hieß – heute „Weltrepublik Mittelerde“ oder so ähnlich – wird nur noch Wind-, Wasser- und Sonnenenergie erzeugt. Wenn es gerade für notwendig erachtet wird, wird Atomstrom importiert. Herr Generaldirektor fährt Tesla, die Manager Elektro-Roller und die übrigen „Überflüssigen“ – so werden einfache Arbeitnehmer heute genannt – Fahrrad.
    Auf dem Land sind Bilder wie in den 1850er-Jahren zu sehen, weil „umweltzerstörende“ Traktoren verboten wurden. Die Bauern haben deshalb Freizeitpferde auf Feldarbeit „umgeschult“. Die nach der „Selbstmord fürs Klima“ – Kampagne übrig gebliebenen Volksdeutschen liefern sich einen harten Überlebenskampf mit den Bürgern der „Weltrepublik Mittelerde“ (als solche werden sie selbst nicht gesehen, sondern eher als ein unheimliches, zweibeiniges „Etwas, nicht Mensch, nicht Tier“)…
    Nur eine irreale Dystopie? – Hoffentlich…

    Irmgard 20.12.2019
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