Deutsch-Niederländische Wanderung im Westerwald 

Home/Regionen/Stützpunkt Westerwald/Taunus/Deutsch-Niederländische Wanderung im Westerwald 

Mitte Mai verabredeten sich Vertreter von Erkenbrand aus den Niederlanden und Aktivisten vom „III. Weg“ zu einer gemeinsamen Wanderung mit Übernachtung rund um den Knoten im Westerwald.

 

 

Man startete nachmittags und begab sich sogleich in Richtung der Wacholderheide nahe Westernohe. Von dort aus durchstreifte man viel Wald und Wiese, bis man letztendlich den Knoten nahe Arborn erreicht. Dort besichtigte man noch den Heidenkopf mit seinen markanten Felsen und den dazugehörigen Steinkreis aus germanisch-keltischer Zeit. Anschließend war es an der Zeit, sich einen geeigneten Platz für das Nachtlager zu suchen. Dort errichtete man neben den einzelnen Schlafplätzen, ein Grubenfeuer und Sitzmöglichkeiten rund um die Feuerstelle. Ausreichend Holz für die Nacht wurde noch gemeinschaftlich gesammelt, so daß man dann zum gemütlichen Teil des Abends übergehen konnte. Grillen, dazu ein Bierchen, singen, plaudern und Scherze machen, ließen den Abend zu einer kurzweiligen Angelegenheit werden. Zwischendurch hielt ein Kamerad noch eine Schulung zu den verschiedenen Lagerfeuerarten und zeigte, wie man mit einem Feuerstein und dem richtigen Zunder ein Feuer entfachen kann.

 

 

 

 

Am nächsten Morgen ging es nach einem kleinen Frühstück recht früh wieder auf Wanderschaft und man erreicht sogleich das Adolf-Weiss-Denkmal.

 

Der Westerwaldruf: Hui! Wäller? -Allemol!

1913 schuf der Bauer, Dichter Adolf Weiss aus Mademühlen im Zuge eines Wettbewerbs der Ortsgruppe Bonn des Westerwald-Vereins den Ruf der Westerwälder. Gesucht wurde damals ein Erkennungsruf für den Westerwaldwanderer. Dem Sieger winkten 12 Flaschen „Edlen Mosels“-Wein. Mehr als 60 Vorschläge gingen ein und einer davon stammte von Adolf Weiss mit dem dazugehörigen Vers:

„Das Schicksal bestimmte mich nicht zum Prasser. Ich mußte bis jetzt mich begnügen mit Wasser. Doch würd ich gern einmal trinken Wein, und sollt’s auch nur „edler Mosel“ sein. Dacht gleich ich: „Was gilt’s? Du riskierst den Spaß! Hui! Wäller?“-Allemol!“, so tönt der Ruf, den in meiner Sehnsucht nach Wein ich schuf. Das „Hui“ das hat mich der Sturmwind gelehrt, wenn wild über unsere Heide er fährt. Und Wäller wir ja allemol sind, wir trotzen dem Regen, dem Schnee und dem Wind. Drum mögt‘ ich zum Schluß ganz bescheiden hoffen, daß ich mit dem Ruf ins Schwarze getroffen. Doch sollte mein Werben vergebens sein, wie wär’s dann mit einer Flasche Wein?“

Der Ruf „Hui! Wäller? -Allemol!“ ist über die Jahre hinweg so volkstümlich geworden, daß er Erkennungsruf für alle Bewohner des Westerwaldes ist. Zum Dank wurde dem Erschaffer des Westerwaldrufs, Adolf Weiss, auf dem Knoten nahe bei seinem Wohnort 1939 ein Denkmal errichtet.

 

 

Die Wanderung führte uns anschließend weiter zum Wasserfall nahe Nenderoth. Dort “stürzt” sich der Leyenbach ins Tal. Auf einer Länge von 25 m überwindet er einen Höhenunterschied von 10 m. Der Nenderother Wasserfall ist der einzige Wasserfall an der Westerwälder Basalthochplatte. Der Leyenbach fließt südlich von Nenderoth in den Kallenbach, welchem wir dann über herrliche Wiesen bis nach Löhnberg folgten.

 

Drastische Folgen der Dürre für den Baumbestand

 

Deutsch-Niederländische Zusammenarbeit

Im Laufe der beiden Tage tauschten  auf den isgesammt rund 30km die Männer und Frauen vom „III. Weg“ viele Informationen mit ihren niederländischen Kameraden aus. Besprachen einige Themenfelder der zukünftigen Zusammenarbeit und stellten beiderseitig fest, dass doch große thematische Schnittmengen zwischen beiden Gruppen vorliegen. Auch kulturell befinden sich beide Gruppen auf einem gemeinsamen Nenner. Somit steht einem baldigen Wiedersehen nichts im Wege.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Während der Wanderung wurde immer wieder das Wandern nach Karte und/oder Kompass geübt
×

Schneller und einfacher Kontakt über WhatsApp - Einfach auf den unteren Button klicken!

 

Kontakt über Threema unter der ID:
Y87HKB2B

×