Gutmenschen und NSDAP gegen den Coburger Mohr

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Der durch die „Black Lives Matter“ Randale in den USA ausgelöste Bildersturm macht natürlich auch vor der Bundesrepublik nicht halt. Auf die Welle der Zerstörung, die über den Ozean schwappt, versuchen auch hierzulande die üblichen Verdächtigen aufzuspringen. Vielerorts soll es den Mohren an den Kragen gehen, bzw. der Verwendung des Namens oder entsprechender Bildnisse. Auch das Stadtwappen von Coburg soll verschwinden, da es „einen verletzenden, rassistischen, kolonialistischen Stereotype eines Schwarzen Menschen“ zeigt.

Eine Online-Petition findet die Darstellung des Mohrenkopfes mit dicken Lippen und großem Ohrring sogar „höchst rassistisch“. Das Aufreger-Stadtwappen zeigt seit dem Jahr 1430 den Heiligen Mauritius. Seit 1250 wird dieser als schwarzer Mauretanier dargestellt, der er eigentlich nicht war. Die ganze gutmenschliche Aufregung birgt jedoch gerade in Coburg eine gewisse Ironie.

Rassismuskeule gegen dicke Lippen

Der heilige Mauritius war der Schutzheilige des Heeres, der Infanterie und der Messer- und Waffenschmieden. Angeblich war Mauritius in Ägypten Kommandeur der sogenannten Thebäischen Legion unter dem römischen Kaiser Diokletian und Maximilian. Etwa im Jahre 290 nach Christi starb er der Legende nach bei dem heutigen Saint-Maurice im Wallis den Märtyrertod, als er sich weigerte seine Legion gegen christliche Glaubensbrüder zu führen. Ob Mauritius wirklich lebte und ob er wirklich so schwarz war wie er seitdem dargestellt wird ist nicht gesichert. Gerade letzteres gilt als unwahrscheinlich. Die Darstellung als Neger beruht vermutlich auf dem Namen Mauritius, was so viel heißt wie „Mann aus Mauretanien“. Wie dem auch sei. Als sicher gilt es, dass derjenige, der in der Darstellung mit dicken Lippen, großem Ohrring und Kräuselhaaren eine Diskriminierung erkennen will, sich schon in einem fortgeschrittenen Stadium der gutmenschlichen Umnachtung befinden muss.

 

Wenn die Initiatorin der Petition Juliane Reuther davon spricht, dass die Stadt „vollgepflastert mit rassistischen Stereotypen“ wäre, meint sie nicht die offenkundigen „Bereicherungen“ die im Zuge der ungezügelten Einwanderung auch durch das einst beschauliche fränkische Städtchen „flanieren“, sondern das im Stadtbild immer wieder auftauchende Wappen mit dem Mohrenkopf. Die 27-jährige Juliane Reuther ist übrigens Autorin für das Trash-News-Portal noizz.de und schreibt hier zu den Themen Popkultur, Feminismus und Politik oder dass, was man bei noizz.de unter Politik versteht. Dabei zieht sie im Übrigen landauf, landab gegen die Mohren zu Felde, bzw. die Mohrenköpfe in Stadtwappen und Namen die das Wort „Mohr“ beinhalten.

 

Vorallem in der Innenstadt prangt der Mohrenkopf auf zahlreichen Gullideckeln
Vorallem in der Innenstadt prangt der Mohrenkopf auf zahlreichen Gullideckeln

Alleine der Begriff Mohr ist nämlich nach der Ansicht der Frau Reuther schon ein übles Schimpfwort und Synonym zu dem sogenannten N-Wort. „So einen Begriff noch in dieser Zeit überall zu benutzen (Mohrenstraße, Mohrenapotheke, …) und regelrecht die ganze Stadt damit zu bepflastern? Das ist ist Diskrimierung und Alltagsrassismus.“[i] [Fehler im Original]. Sprachpolizisten aufgepasst: Im Übrigen verbittet sich Reuther auch den Begriff „exotisch“ in diesem Zusammenhang, das wäre nämlich ebenfalls hochgradig „alltagsrassistisch“.

Auch NSDAP fand Anstoß an dem Stadtwappen

Durch die Omnipräsenz des Mohrenkopfes haben schwarze Menschen in Coburg laut der sehr weißen Reuther das schmerzhafte und traumatische Gefühl, auf ein Stereotype aus den Zeiten der Sklaverei und des Dritten Reichs reduziert zu werden. Apropos Drittes Reich: Ebenfalls verwerflich findet es Reuther, dass Coburg schon 1932 keinen geringeren als Adolf Hitler zum Ehrenbürger machte. Ob aus Unwissenheit oder aus Kalkül geht sie jedoch in ihrem Artikel auf noizz.de nicht weiter auf Adolf Hitler und das Dritte Reich ein. Denn genau dieser Adolf Hitler setzte das Anliegen, welches sie nun über die Online-Petition erreichen will, schon in den 30er-Jahren um. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) erzielte bei den Stadtratswahlen in Coburg im Jahre 1929 zum ersten Mal in einer deutschen Stadt die absolute Mehrheit. Der Mohr in dem Stadtwappen war dann wohl gegenüber dem später verliehenen Ehrentitel Coburgs als „Erste nationalsozialistische Stadt Deutschlands“ selbst der NSDAP etwas zu exotisch. Das Wappen wurde geändert und gegen ein nach unten zeigendes Schwert mit einem Hakenkreuz im Knauf vor einem schwarz-gelben Schild ausgetauscht. Erst nach mit dem Kriegsende wurde quasi der Mohr von der in Coburg einrückenden US-Army befreit und wieder auf die Stadt Coburg, bzw. ihr Stadtwappen losgelassen.

Als Nationalrevolutionär kann man durchaus auch gespalten zu dem Coburger Stadtwappen stehen. Einerseits gibt es auch ohne Stadtwappen schon genügend Mohren in der Stadt, sodass man auf das Wappen auch verzichten könnte, andererseits kann der Mohr im Wappen zumindest auf eine lange Tradition zurückblicken. An dem Ersatzstadtwappen, das unter der NSDAP-Regierung eingeführt wurde, haben sicherlich auch wieder sensible Gemüter etwas auszusetzen. Eines ist jedoch sicher, die Debatte um den Coburger Mohr und all die anderen Mohrendiskussionsorgien im Rahmen der verordneten „Political Correctness“ sind hochgradig überflüssig und lächerlich. So wurde auch dieser Bericht natürlich mit einem zwinkernden Auge geschrieben.

[i] https://noizz.de/meinung/der-coburger-mohr-eine-stadt-vollgepflastert-mit-rassistischen-stereotypen/fc5nr90

1 Kommentar

  • Ich finde der Name „Juliane“ gehört verboten. Alle Menschen die diesen Namen tragen müssen sich umbenennen.
    Der Name „Juliane“ fördert verletzende rassistische Stereotype, weil das Wort „Liane“ enthalten ist. „Liane“ jedoch wird mit dem rassistischen Stereotyp von Tarzan in Verbindung gebracht. Tarzan jedoch bedient den Rassismus des angeblich zurückgebliebenen People of Colour-„Urwaldmenschen“ der sich nur fortbewegen kann, indem er sich von Liane zu Liane hangelt, anstatt mit einem von ihm selbst entwickelten modernen, klimaneutralen Elektroauto auf Autobahnen mit Flüsterasphalt zu fahren, die seine negroiden Volksbrüderfachkräfte gebaut haben.

    „Ju-Liane“ ist damit per se ein rassistisches Schimpfwort für Maximalpigmentierte.

    Überdies fördert der Name „R-euther“ ein Frauen verachtendes, sexistisches Weltbild und degradiert Frauen zu Sexobjekten. Warum möchte ich aus Pietätsgründen und aus Respekt vor allen Feminist*innen und Feminist*außen nicht näher erläutern.

    GD 30.06.2020
    • Versehe den Kommentar mit einem Deckblatt, füge mindestens einen Quellenachweis zu Liane ein und fertig ist Deine Doktorarbeit in Gender-Studies.

      Dr. phil Gender 02.07.2020
  • Danke, bin kein Coburger, aber aufs Zeichen von vor 45 wäre man natürlich neidisch. In diesem Sinne müssten dann alle Zeichen zurück geändert werden. 😉

    DZ 29.06.2020
  • Schon merkwürdig, daß die Völker aus aller Herren Länder nach wie vor zu uns strömen, obwohl wir angeblich ein „Rassismusproblem“ haben. Auch interessant ist, daß sich nicht etwa schon die ersten Schwarzen, wann auch immer sie hier angekommen sein mögen (vielleicht in den späten 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts) darüber mokkiert haben, wie „schamlos“ in Deutschland mit der negroiden Rasse als Symbolfigur umgegangen wird, sondern daß sich in der Regel stets irgendwelche unbedeutenden, europiden Menschen darüber aufregen.
    Und gleichzeitig versucht die EU seit noch nicht langer Zeit, uns weiszumachen, wie groß doch der afrikanische Einfluß auf die europäischen Kulturen gewesen sei oder noch immer ist, freilich ohne dafür Beweise vorzulegen.

    Inzwischen kotzt mich dieses ganze Thema so an, daß ich nicht einmal mehr Schokoladen kaufe, deren Kakao in Afrika angebaut wurde, sondern nur noch solche Tafeln kaufe, deren Kakao in Südamerika geerntet wurde. Die dort lebenden Menschen haben das Geld weitaus mehr verdient; Zudem kommen sie nicht in Scharen hierher, um mir die Heimat streitig zu machen und auf meine Kultur zu spucken.
    An der Stelle also der Ernst gemeinte Aufruf: Boykottiert Waren nicht mehr nur aus Israel, sondern vollständig alle Produkte aus Afrika. Ein niedrigerer Export von Nahrungsmitteln käme Afrika sogar zugute, könnte es damit ja vielleicht die pro Jahr neu hinzukommenden 50 Millionen Kinder ernähren.

    Thomas G. 29.06.2020
    • Hallo Thomas,
      die ersten Schwarzen tauchten mit Mörder Karl hier in Europa auf. Und man kann es kaum glauben, sie sollten uns Kultur beibringen. Denn die Kirche wollte uns ja in Verbindung mit Mörder Karl, ihren jüdischen Gott nah bringen. Dafür bediente man sich schon damals der Schwarzen. Als Grund gab die Kirche damals an, unsere Ahnen würden ihren Göttern Menschen opfern. Und die Schwarzen haben es geglaubt und wollten uns retten. Aber es gibt ja heute noch genügend Verblendete die daran glauben und glauben heist ja bekanntlich nicht wissen. Und die Ironie des Schicksals, später zogen die Europäer Richtung Afrika um die Schwarzen zu retten. Denn wieder hatte die Kirche was festgestellt. Die Schwarzen mussten gerettet werden weil sie Menschenfleisch essen würden, das könnte man an ihren besonders weißen Zähnen sehen. Getrost kann man zusammenfassen, ich sehe Schwarz für Europa. Nach außen tut man so als ob man sich gegen den Rassismus stemmt, aber in Wirklichkeit sind diese Leute doch schon als billige Arbeitskräfte und Kanonenfutter verplant.
      Bis Bald Wilhelm

      Wilhelm 30.06.2020
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