In der Nacht von Samstag 30.05.2020 auf Sonntag ging bei der Stuttgarter Polizei ein Notruf ein. Ein 18-Jähriger mit dunkler Hautfarbe gab an, dass er mit einem Stich verletzt worden sei und rief um Hilfe. Gegen 2.00 Uhr morgens erschien die Polizei an der Büchsenstraße und fand den Dunkelhäutigen völlig unversehrt vor. Wie der junge Mann angab, habe er den Anruf einfach nur zum Spaß getan. Als die gefoppten Polizeibeamten daraufhin seine Personalien zwecks Vortäuschung einer Straftat feststellen wollten, eskalierte die Situation.
Der Dunkelhäutige mit fraglichem Humor begann sich aufs heftigste gegen die Beamten zu wehren, so dass sie gezwungen waren, denselben zu Boden zu bringen und ihm zur Sicherheit Handschellen anzulegen. In der Zwischenzeit wurden die Beamten allerdings von einer Meute aus Schaulustigen eingekreist, die begannen, die Polizisten unter anderem als „Rassisten“ zu beschimpfen. Auch Aussagen wie „Das sind ja schon Zustände wie in den USA“ seien gefallen.
Die Situation drohte für die Beamten gefährlich zu werden und sie riefen daher Verstärkung, ehe der aufschäumende Tumult sich vielleicht noch gewalttätig entlud. Etwa 30 Polizeibeamte waren schließlich nötig, um die Situation wieder zu deeskalieren. Sofort begannen die Ermittlungen und nach ersten Erkenntnissen besteht begründeter Verdacht, dass der 18-Jährige diese Szenerie bewusst – wohl im Hinblick auf die Rassenunruhen die derzeit in den USA stattfinden – herbeigeführt habe, weswegen nun die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen aufgenommen hat.