Meinung: „Peace und Harmonie“ oder doch die echte Wende?

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Bei dem folgenden Text handelt es sich um eine Zusendung von unserem Leser Folkward, der sich kritisch über die Massenproteste in Deutschland äußert. Wir weisen darauf hin, dass der Inhalt von eingesendeten Artikeln nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wiedergibt, halten es jedoch grundsätzlich für geboten alle Facetten der Protestkultur zu beleuchten. Die Redaktion

Die derzeitig durch eine liberal-kapitalistische Demokratie erzeugte Situation erweckt im Volk ein starkes „Dagegen“ und bringt eine ungemein große Wut auf die Straße, in der sich ein jeder über sein individuelles Thema echauffieren kann und darf (mal mehr und mal weniger). Sie werden gelenkt und übermannt von tiefgreifenden Gefühlen, die in der Betrachtungsweise eines jeden einzelnen durchaus ihre Berechtigung besitzen, doch kommen sie im Großen und Ganzen nicht ansatzweise auf das zusammen, was sie bemächtigen würde, etwas Einheitliches zu schaffen, mit einem gewissen roten Faden. So tummeln sich alle möglichen existierenden Minderheiten und Subkulturen in einem bunten Gemisch von wütenden Individuen auf einem Fleck und beteuern, ihre persönliche Freiheit sei gefährdet.

Doch schränken sie sich selbst Tag für Tag im eigenen Leben ein und eifern einer Freiheit nach, die niemals eine gewesen ist. Sie möchten zum „Normalzustand“ (die BRD wie sie einmal war – was auch immer dies sein mag) zurück, um wieder unbescholten ihrem Alltag nachgehen zu können. Sich keine Gedanken um etwas machen zu müssen, nur um die eigene persönliche Note, wie sie sich ihren alltäglichen Ablauf am bequemsten gestalten könnten. Sie glauben zu wissen, dass sie nach etwas trachten, das ihnen das allheilende Mittel bringen würde, doch sind sie nicht im Stande, an ihren eigenen Fehlern zu arbeiten. Sie vereint das Mittelmaß. Sie eifern nach ihrer Normalität vor dem großen Knall. Doch was war diese und was ist sie heute noch immer? Was ist die Leitlinie, an der sich der wütende Bürger versucht, entlang zu hangeln?

Vor der “Normalität“ bewegte sich das Leben zwischen Arbeits- und Kaufzwang. Hier ein Stück Billigfleisch, dort noch ein bisschen mehr Industriezucker und da noch den billigsten Fusel, mit ein paar Zigaretten zum Abgang. Der Megakredit, um das 600 qm Grundstück in der Neubausiedlung abzubezahlen, und der Leasingwagen in der frisch gepflasterten Auffahrt. Die animalische Sucht, sich ständig neuen Zwängen zu ergeben durchzieht den sterbenden Volkskörper immer weiter. Eine immer kränker werdende Gesellschaft, physisch wie auch psychisch, ist die Grundlage der heutigen „Demokratie“, in der kein leistungsorientiertes Prinzip, sondern das Heraufheben von Minderheiten herrscht. Von der Wurzel bis zur Krone ist sie faul und morsch – zerfällt in sich.

Und dennoch nehmen die Verfechter dieser „Demokratie“ sie weiterhin in Schutz. Beten sie regelrecht an und verehren sie wie den allmächtigen Gott, neben dem kein anderer etwas zu suchen hat. Sie frönen einer gescheiterten Staatsphilosophie, die schon lange ihren Zenit überschritten hat. In der das wenig selbstlose „Ich – Denken“ oberste Priorität hat. Keine Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Doch was können wir diesem entgegensetzen? Wie kann es uns möglich sein, einen Gegenentwurf zu erstellen, in dem die Menschen eine echte Alternative erkennen? Wir müssen eine leistungsorientierte Gemeinschaft anstreben, in der das einzelne Individuum sich als Teil eines Ganzen begreift. In welcher diesem bewusst wird, das der Hang zu Zwängen nicht nur einen bleibenden Schaden an sich selbst auslöst, sondern auch dem Volke bleibende Schäden zufügt.

Das bewusste Handeln muss wieder Einfluss auf jede Entscheidung unseres Alltags nehmen. Das Verzichten muss ein elementarer Bestandteil unserer neuen Lebensphilosophie werden. Wir, die sich als Deutsche verstehen, müssen die Fackel in der Dunkelheit sein. Wir erschaffen anständige Charaktere, indem wir uns einer sauberen Lebensweise verschreiben und diesem maroden System einen Gegenentwurf präsentieren.

 

Quelle: Gegenstrom.org

1 Kommentar

  • Man kann noch so viel darüber reden, eines ist sicher, ein Deutschland, oder Germanien wie es von unseren Ahnen vorgelebt wurde, wird es nicht mehr geben. Es stellt sich immer wieder die Frage, wie bist du unseren Ahnen gegenüber eingestellt.
    Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, das du dir die Frage gestellt hast, nach deiner Vergangenheit?
    Schon deine Urväter haben aus humanen Gründen den Fehler gemacht, Römer nach der Varusschlacht unter ihren Schutz zu stellen..
    Es gibt nur die eine Möglichkeit genau hin zuschauen, was liegt dir an deiner Heimat?

    Wilhelm 18.01.2021
  • So wie es geschrieben wurde ist es mir vor Jahren schon aufgefallen. Wie es Hans Wader in einem Lied, Heute hier morgen dort, singt. Was neu ist wird alt und was heute noch galt ,gilt morgen nicht mehr. Es ist die Gier und natürlich die Werbung die gas Gefühle hervor ruft etwas zu vermissen was man überhaupt nicht benötigt. Viele vergessen das wenn sie den Körper verlassen nichts absolut nichts mitnehmen.

    Armand 12.01.2021
  • Prinzipiell gebe ich dem Verfasser dieses Beitrages Recht. Nur werden wir es nicht schaffen mit Apellen und gutem Zureden die Menschen wieder zu rationalem und bewussten Handeln zu bringen. Das was man so salopp als ,,Couch Mentalität“ bezeichnet hat sich über Jahrzehnte in dieser Gesellschaft etappliert. Das wird mit Bla.Bla und großen Sprüchen nicht zu verändern sein. Ich denke hier muss erst ein richtiger Knall her der alle zu Boden zwingt. Das hatten wir 45 zum letzten mal und ein klein bisschen 89 im Osten……

    Anton Vogel 09.01.2021
  • Folkward: Meine volle Zustimmung.Hervorragende Analyse. Schon vor langer Zeit skizzierte ein Herr Schönhuber Franz diese Tatsache, in einen zweiteiligen Interview,auf YouTube abrufbar.Ein Prophet. Ein Ludwig Volkholz,ehemaliger Bayernparteiler sah dies bereits im Jahre 1987 genauso,auch dies nachprüfbar in einen Clip

    Ewald Ehrl 09.01.2021
  • Wenn ich noch mal von vorne anfangen dürfte, würde ich wieder Informatik studieren aber zusehen, dass ich schleunigst aus diesem Land rauskomme, um bei verschiedensten Hochtechnologie Konzernen wie Google, Apple, verschiedene asiatische Konzerne und wenn es machbar ist, auch mal bei Space-X u.ä. zu arbeiten. Ich bin nicht aus unserem Land rausgekommen, nicht zuletzt, weil ich an dieses Land geglaubt habe. Nungut, ich habe auch hier viele spannende Sachen machen dürfen. IT-Profis, vor allem junge, brauchen sich auch bei uns um ihre Zukunft keine Sorgen machen

    Dr. Anders 09.01.2021
    • Hallo Dok. rumjammern hilft nicht, und in deinem Text heist es immer nur ich, ich und nochmals ich. Was ist mit der Gemeinschaft? Was hindert dich dieses Land zu verlassen? Du schreibst, du hast an dieses Land geglaubt. In welcher Form? So wie es jetzt ist? Oder hattest du eine andere Vorstellung von diesem Land?
      Spannende Sachen haben wir alle schon in unserem Leben gehabt. IT-Profis brauchen sich keine Sorgen machen? Was heist das? In der heutigen Zeit herrscht nur der Verdrängungswettbewerb und da ist es egal wo die Leute herkommen und da sind die Aussichten für einen Deutschen Nationalisten schlechter als für einen von sonst wo.
      Jeder der in diesem Staat arbeitet, der schuftet für den Büttelstaat und baut ihn weiter mit auf. Aber es gibt zur Zeit keine andere Lösung, denn die Menschen wollen überleben.

      Wilhelm 14.01.2021
  • Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung hat sich, mehr oder weniger gut, in diesem Staat eingerichtet u. sind zufrieden. Wer keinen Bezug zur Heimat, Nation, der eigenen Identität, usw. hat, merkt natürlich auch nicht, wenn diese in Gefahr sind.
    Von Massenprotesten kann keine Rede sein.

    Konsul H-Mann 08.01.2021
    • Genau richtig, Konsul. Wie damals in der geschlossenen Anstalt, DDR. Wer kennt nicht die Fernsehbilder, wo Menschenmassen an Tribünen vorbeigezogen sind und den SED Genossen zugejubelt haben. Und als die Wende kam, wollte es keiner mehr gewesen sein und die Leute die wirklich den Staat angeprangert haben, wurden schnell vergessen.
      Auch im neuen Deutschland wollte sie keiner haben, denn man wusste genau, diese Leute werden wieder Missstände aufdecken und anprangern.
      Das Volk wird durch Statistiken überwacht und so kann man ganz genau feststellen, wie weit man das Volk unterdrücken kann, bis es aufbegehrt.
      Ich verfolge das Tun schon seit Jahren auf diesen Seiten und habe feststellen müssen, dass viele Leute die hier geschrieben haben, oft schnell von der Bildfläche verschwunden sind. Also, auf gut Deutsch, es fehlt der absolute Wille sich für die Sache zu begeistern und sich dafür einzusetzen.
      Ein Volk, dass nicht zu seiner Nationalität steht, ist dem Untergang geweiht.

      Wilhelm 09.01.2021
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