Hans Baumann trägt sein Gedicht ‚Wedell‘ [kalt strömt die Moldau bei Thein] bei einer Truppenbetreuung in Calais/Frankreich vor. Wohl die einzig erhaltene Tonaufnahme des Dichters und Komponisten Hans Baumman aus dem 3. Reich.
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Hans Baumann wurde als Sohn eines Berufssoldaten geboren. Zunächst war er Mitglied in einem katholischen Jugendbund, später wechselte er zur Hitler-Jugend. Seinen Beruf als Volksschullehrer übte Hans Baumann nur kurze Zeit aus, denn schon 1934 wurde er in die Reichsjugendführung berufen, wo er 1935 zunächst als Mitarbeiter der Abteilung „Laienspiele“ und später als Referent für auslandsdeutsche Kulturarbeit tätig war. Von 1939 bis 1945 war er Soldat, meist in der Propagandakompanie 501 an der Ostfront. Bestimmende Themen seiner Dichtung waren die soldatische Pflicht, die Frontkameradschaft, der ehrenvolle Tod fürs Vaterland, die Plichterfüllung der Werkschaffenden und Bauern sowie die Wertschätzung der Mütter als Garanten für die Erhaltung des Volkes. Hans Baumann war nach Ende des 2. Weltkrieges weiter als Dichter und Autor tätig, u.a. schrieb er viele Kinderbücher.
Auszeichnungen und Ehrungen
1941 – Dietrich-Eckart-Preis für das Gesamtwerk, gemeinsam mit dem Literaturhistoriker Adolf Bartels
1956 – Friedrich-Gerstäcker-Preis für Die Höhlen der großen Jäger
1959 – Gerhart-Hauptmann-Preis (zurückgezogen 1962)
1968 – Preis der New York Herald Tribune für das beste Jugendbuch
1972 – Mildred L. Batchelder Award für Das Land Ur
Ein sehr beeindruckendes Tondokument.