Fall George Floyd: Polizist schuldig gesprochen

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Im vergangenen Jahr sorgte der Fall George Floyd für ein gewaltiges Medienecho und für den Aufstieg der sogenannten „Black Lives Matter“ Bewegung. Der drogenabhängige Schwarze George Floyd war bei einem Polizeieinsatz ums Leben gekommen. Nun erklärte ein Gericht im US-Bundesstaat Minnesota den ehemaligen Polizisten Derek Chauvin für schuldig. Er soll den vorbestraften Floyd ermordet haben. Zuvor hatte bereits US-Präsident Joe Biden für „das richtige Urteil“ gebetet. Die Systemmedien jubeln, doch die Gerechtigkeit hat wieder einmal verloren in diesen Tagen.

 

George Floyd – „Held“ dieses Systems

Die USA haben ein massives Problem mit Gewaltkriminalität. Allein in Chicago wurden 2020 beispielsweise mit 800 Personen mehr Menschen umgebracht als in ganz Italien zusammen. Und die Mordrate steigt und steigt. Auch Polizisten befinden sich immer wieder in schwierigen Situationen, werden von höchst aggressiven Tätern bedroht. Selbst scheinbar harmlose Polizeikontrollen eskalieren oftmals. Hierbei stechen statistisch vor allem Schwarze unter den Tätern hervor. So waren nach Angaben des US-Justizministeriums allein zwischen 1980 und 2008 Schwarze für 52,5 Prozent aller Tötungsdelikte verantwortlich, obwohl der Bevölkerungsanteil der Schwarzen in den USA bei lediglich 13 Prozent liegt.

Es verwundert daher nicht, dass Polizisten in den USA häufig sehr drastisch reagieren. Oftmals befindet sich ihr eigenes Leben und das ihrer Kollegen in Gefahr. Vor diesem Hintergrund ist der Polizeieinsatz von Derek Chauvin im vergangenen Sommer in Minneapolis zu sehen. Die Beamten waren zu einem Einsatz gerufen worden, nachdem jemand offenbar mit Falschgeld zahlen wollte. Der Beschuldigte: George Floyd. Ein verurteilter Krimineller, der sich unter Drogeneinfluss befand, wie sich später herausstellen sollte. Er widersetzte sich seiner Festnahme. Es existiert ein Video, das belegt, dass sich George Floyd bereits vor seiner Festnahme in einem kritischen Zustand befand.

Wenig später entstand die bekannte Sequenz, in der Floyd mehrmals sagt: „I can’t breathe“, als Polizist Chauvin auf seinem Nacken kniet. Wenig später verstarb der 45-Jährige.

 

 

In der Folge kam es zu massiven Ausschreitungen und einem wahren Märtyrerkult um den Schwarzen. Weitgehend ungeachtet blieb die wenig ruhmreiche Biografie von George Floyd. Er saß mehrmals in Haft, unter anderem deshalb, weil er eine wehrlose schwangere Frau überfallen und bedroht hatte. Floyd handelte mit und konsumierte Drogen. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme stand er unter dem Einfluss mehrerer Drogen, unter anderem fanden sich in seinem Blut Spuren von Fentanyl und Methamphetamin.

Hartes Urteil droht

Vor dem Prozess gegen Derek Chauvin stand die Jury unter einem enormen Druck, denn es handelte sich um einen hochpolitischen Fall. US-Präsident Joe Biden hatte dafür gebetet, dass die Richter „das richtige Urteil“ fällen würden. Für den Fall eines Freispruchs war mit schweren Ausschreitungen gerechnet worden. Deshalb wurde offenbar nichts dem Zufall überlassen. Die zwölf Geschworenen waren sehr „divers“ ausgewählt worden. Sie setzten sich zusammen aus sechs weißen Frauen, zwei multiethnischen Frauen, einer schwarzen Frau, drei schwarzen Männern und zwei weißen Männern. Bereits vorab hatte die Familie von George Floyd eine großzügige Entschädigung in Höhe von 27 Millionen US-Dollar erhalten.

Eine entscheidende Rolle im Urteil gegen Derek Chauvin sollte ein Lungenspezialist spielen, der erklärte, dass Floyd an den Folgen von Sauerstoffmangel verstorben sei. Die Geschworenen verurteilten Chauvin daher wegen Mordes zweiten Grades, Mordes dritten Grades und Totschlags zweiten Grades. Das Strafmaß steht noch aus. Für den schwerwiegendsten Anklagepunkt Mord zweiten Grades ohne Vorsatz stehen in Minnesota bis zu 40 Jahre Haft. Es ist jedoch fraglich, ob Chauvin das Ende dieser Haftzeit in Gefängnissen, in denen oftmals überwiegend schwarze sitzen, erleben wird. Gegen die mitangeklagten Kollegen von Chauvin finden abgekoppelte Prozesse statt.

1 Kommentar

  • In Amerika ist es George Floyd, hier Oury Jalloh. Kriminelle werden zu Märtyrern erklärt, dazu noch die gute alte Alleinschuldslüge und schon sind alle Zutaten beieinander, um alles sog. Rechte zu diffamieren.

    Jörg 28.04.2021
  • Der Polizist hatte keine ehrliche Möglichkeit gehabt, sich effektiv zu verteidigen. Das Urteil stand für die Geschworenen schon vorher fest, wenn man sich den extremen Druck der Straße und auch aus dem Weißen Haus betrachtet. Das war ein Schauprozess im Sinne einer Hilde Benjamin, um den Wünschen der schwarzen Milizen und des Mobs nachzukommen.

    PS: Schwarzes Leben ist tatsächlich sehr schützenswert, denn es ist hochbetagt und hat viel für unser Land getan.

    Kai 27.04.2021
  • Und nachdem nun die Gelder derer, die sich für die westliche Zivilgesellschaft halten, für black-lives-matter nur so sprudeln – kann sich die die Black-Lives-Matter-Gründerin eine Millionenvilla bei Los Angeles kaufen!

    Vril 27.04.2021
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