Die evangelisch-lutherische Kirche in Plauen hat von der Stadt Plauen jedes Jahr 8.000 Euro erhalten. Diese Summe ging postwendend an den „Runden Tisch für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage“. Damit ist vorerst einmal Schluss und das ist gut so.
Vor allem Streitigkeiten, Austritte und Auflösungen brachten den paradoxen Verein immer wieder in die Schlagzeilen. Erst ließ die CDU ihre Mitarbeit am sogenannten „Runden Tisch“, der wohl mehr Ecken und Kanten als jeder andere Tisch hat, ruhen, später folgte der Rückzug der Kirche. Dennoch war im Haushaltsentwurf der Stadt der Zuschuss von jährlich 8.000 Euro verankert.
In einem Antrag von Tony Gentsch (Der III. Weg) wurde gefordert, dieses Geld zu streichen und stattdessen den Freiwilligen Feuerwehren und ihrer Jugend auszuzahlen. Mit nur einer Ja-Stimme wurde der Antrag jedoch abgelehnt. Auch die Freiwilligen Feuerwehren kämpfen immer mehr ums Überleben. Deshalb wäre es enorm wichtig gewesen, sie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen.
Die SGI-Fraktion (SPD/Grüne/Initiative) reichte ebenfalls einen Antrag zum Thema ein. Jedoch sollte die Summe nun direkt an das „Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage“ gehen. Hierbei handelt es sich um den Nachfolgeverein vom „Runden Tisch“. Treffend formulierten mehrere Stadträte ihre Begründung, warum sie diesen Antrag ablehnen. Denn nur, weil sich ein Verein einen neuen Namen gibt, heißt das noch lange nicht, dass plötzlich alles besser läuft. Am Ende wurde auch dieser Antrag von einer Mehrzahl abgelehnt und somit endlich alle Gelder gestrichen. Seit dem Einzug unserer Partei in den Stadtrat kämpfen wir dafür, dass dem „Runden Tisch“ der städtische Zuschuss entzogen wird.
Es wird immer von Demokratie und Toleranz gefaselt. Doch was ist genau damit gemeint? Die aktuelle Demokratie, in der die Parlamente ausgehebelt werden und die Regierenden tun und lassen, was sie wollen?
Jene Demokratie, die das Grundgesetz als höchstes Gut ansieht, aber einfach mal so die Versammlungsfreiheit einschränkt, so dass sich nur noch zehn Personen versammeln dürfen?
Oder jene Demokratie, die von Meinungsfreiheit und vom freiesten Staat auf deutschem Boden spricht, aber Menschen, die eine andere Meinung vertreten, mit allen Mitteln bekämpft?
Es gibt zahlreiche soziale Projekte und hervorragende Vereine, die keinen müden Cent erhalten. Genau denen muss unter die Arme gegriffen werden! Unser Stadtrat Tony Gentsch und unsere Partei „Der III. Weg“ begrüßen die Entscheidung, wissen aber auch, dass nun bestimmte Mittel und Wege gefunden werden, um durch die Hintertür dennoch an Geld zu kommen. Vielleicht erleben wir in Plauen sogar eine Art „Kemmerich-Beschluss“ wie in Thüringen. Die selbsternannten Demokraten werden schon alles dafür geben, dass ihre Demokratie so umgesetzt wird, wie es ihnen passt. Wir bleiben auch bei diesem Thema wachsam und informieren Sie über Neuigkeiten.
t.me/derdrittewegvogtland
Das kennen wir doch, das linke sich in Vereinen organisieren und dann durch Fördergelder sich ein schönes Leben machen .
Gute Arbeit , danke für den Artikel!
A. Schweiß