Traditionsunternehmen am Ende
Am 10. Juli 2021 schließt die Metzgerei „Grimmer“ in Bamberg nach 85 Jahren.
Klaus Kramny, Geschäftsführer der Traditionsmetzgerei „Grimmer“, sieht keinen Weg mehr, seinen Betrieb aufrecht zu erhalten. Zunehmende behördliche Auflagen und steigende Anschaffungskosten setzen den kleinen Betrieben in der Region immer mehr zu. Gleichzeitig wächst die Verschuldung und die reale Angst vor Altersarmut. Ausbauten und Neuanschaffungen erzeugen oft Kosten in einem fünfstelligen Bereich.
Die beschriebene Entwicklung ist leider nicht nur bei Metzgereien zu beobachten. Immer mehr Familienunternehmen und Kleinbetriebe kapitulieren. Sie können dem wachsenden finanziellen Druck des Kapitalismus nicht länger standhalten.
Das Verschwinden dieser Kleinbetriebe wird noch schwere wirtschaftliche und kulturelle Folgen für Deutschland haben. Mit ihnen verschwindet auch einmaliges Wissen, Bodenständigkeit und Handwerkstradition.
Förderung mittelständischer Gewerbetreibender
Unsere Partei „Der III. Weg“ fordert, dass private Gewerbetreibende – vor allem auch mittelständische Handwerksbetriebe – als Arbeitgeber und Rückgrat der heimischen Wirtschaft unterstützt werden müssen.
Gerade aber auch Familienbetriebe und die Landwirtschaft im Speziellen müssen durch den Staat gefördert werden. Die Innovation und das freie Unternehmertum des Einzelnen kann in diesem Rahmen stattfinden, sodass die Leistungen letztendlich wieder der Gemeinschaft zugutekommen. Unternehmen, die durch allgemeine vorübergehende Negativzustände des Marktes in Bestandsschwierigkeiten geraten, müssen mit entsprechenden Maßnahmen gestützt werden. Eine gesunde Mischung aus Klein-, Mittel- und Großbetrieben sollte das angestrebte Ziel einer sozialistischen Wirtschaftspolitik sein, in der jedoch immer das nationale Wohl des gesamten Volkes im Mittelpunkt steht.