Bekannt für seinen Erzabbau – Der Grünten
Eine Allgäuer Volksweisheit besagt: „Trägt der Grünten einen Hut, wird das Wetter gut, trägt er eine Mütze, gibt es eine Pfütze.“ Als Aktivisten vom Stützpunkt München/Oberbayern sich auf den Weg tief in den Süden des Bayernlandes machten, hatte der Grünten offenbar keinen Hut auf. In graue Wolken hinauf sollte die gemeinschaftliche Bergwanderung führen.
Der Grünten ist für ungeübte Wanderer ein durchaus fordernder Berg, während er für erfahrene Bergsteiger eher eine leichte Hürde darstellt. Dabei kann der Berg bereits auf eine lange Tradition von Bergsteigern zurückblicken, zudem blühte hier bereits früh der Bergtourismus. Auch zahlreiche prominente Zeitgeister hat der Berg bereits gesehen. So soll Anfang des 16. Jahrhunderts Kaiser Maximilian I. den Berg bestiegen haben. Auch der Pfaffen-Fürst Clemens Wenzeslaus wollte die Bergspitzen erblicken. Im Gegensatz zu Kaiser Maximilian wählte er jedoch einen bequemen Weg und ließ sich 1773 von 56 einheimischen Bauern in einem gepolsterten Tragsessel auf des Berges Krone tragen.
Auch im Bergbau hat der Grünten eine lange Tradition. Von 1471 bis ins späte 19. Jahrhundert wurde hier Eisenerz abgebaut. Bis 2006 konnten die Stollen aufgrund von Einsturzgefahr nicht besichtigt werden, von diesem Zeitpunkt an gibt es jedoch einige Schaustollen, in denen man sich über die gefährliche Arbeit unter Tage informieren kann. Um das schmelzbare Eisen zu gewinnen, waren große Mengen an brennbarem Holz notwendig. Allein für eine Tonne des kostbaren Guts mussten etwa 100 tonnen Holz besorgt werden. Daher fand in der Gegend ein radikaler Kahlschlag statt. Auch der eigentümliche Name des Berges stammt daher. Denn Grünten kommt von einem Wort aus der lokalen Mundart, nämlich Grind, was so viel wie „Glatzkopf“ bedeutet.
Eine eher traurige Geschichte verbindet die regionale Fauna mit dem Grünten: Hier wurde 1827 der letzte Wolf im ganzen Allgäuer Alpenraum erlegt.
Das Jägerdenkmal – Erinnerung an die deutschen Gebirgsjäger-Gedenktafel
Auf 1738 Metern Höhe befindet sich ein imposantes Kriegerdenkmal. Es wurde von der Kriegskameradschaft des ehemaligen 3. Jäger-Regiments errichtet. Dabei handelte es sich um Deutschlands erste Gebirgsjägertruppe. Im Ersten Weltkrieg kämpfte das Regiment auf zahlreichen Kriegsschauplätzen, so in den Dolomiten, in Serbien, Frankreich, Rumänien und Italien. Dabei hatte es hohe Verlustzahlen zu vermelden. Etwa 3000 Soldaten fielen. Die 1920 gegründete Kriegskameradschaft des Regiments beschloss daher, ihren Gefallenen ein Ehrenmal zu errichten. Unter großem Aufwand wurde 1921 unter Leitung des Architekten und Gebirgsjägerkameraden Bruno Biehler mit dem Bau begonnen.
Alle Flüchtlinge dieser Welt nur nach Deutschland?
Nach Ansicht der Flüchtlingsorganisation Pro Asyl muss Deutschland afghanische Flüchtlinge aufnehmen, die aktuell zur Zielscheibe der Taliban werden. «Es gilt, jetzt so viele Menschenleben zu retten wie möglich», erklärte Geschäftsführer Günter Burkhardt.
Jeder von diesen Leuten soll Flüchtlinge selbst aufnehmen & ernähren!