Das Schicksal der Vertriebenen gehört für die etablierte Politik der Bundesrepublik wohl zu den eher unangenehmen Kapiteln der deutschen Geschichte, über welche man am liebsten den Mantel des Schweigens ausbreiten würde.
Steht doch das Los jener Deutschen, die oft von einer auf die andere Minute ihre angestammte Heimat verlassen mussten und im Zuge der Vertreibungen zu Tausenden umkamen, in Widerspruch zu der kolportierten, kontrafaktischen Behauptung, Deutsche seien während des Zweiten Weltkrieges ausschließlich Täter und niemals Opfer gewesen.
Zur bundesdeutschen Mär von der deutschen Allein- und Kollektivschuld passen keine entrechteten, von Haus und Hof verjagten und ermordeten Deutschen, deren einzige „Schuld“ es offenkundig war, eben Deutsche zu sein.
Versuchten vor einigen Jahren konservative Parteien wie CDU und CSU noch Kapital in Form von Wählerstimmen aus dem Schicksal der Vertriebenen zu schlagen, ist es auffällig still um dieses Thema geworden.
Da sich die Reihen derer, die selbst noch die Vertreibungsverbrechen miterlebt haben, zunehmend lichten, scheint das Thema Vertreibung keinen Platz mehr auf der Agenda jener Parteien zu haben, die in früheren Jahren zumindest halbherzig anlässlich wiederkehrender Gedenktage auf die Vertriebenen und das ihnen widerfahrene Unrecht aufmerksam machten. Längst sind andere potenzielle Wählergruppen im Visier. Die Ausbeutung der Vertriebenenschicksale für die Beschaffung von Wählerstimmen erscheint angesichts der schrumpfenden Zahl jener, die selbst von Vertreibungen betroffen waren, nicht mehr lohnenswert.
Um zur beschämenden Art und Weise des heutigen offiziellen Umganges mit den Vertriebenen einen Kontrapunkt zu setzen, gedachten Aktivisten unserer nationalrevolutionären Partei in Radolfzell den deutschen Vertreibungsopfern.
An einer Gedenktafel mit der Inschrift „Ob Kind dieser Stadt, ob Heimatvertrieben, ob im Feld auf der Flucht in der Heimat gefallen, ob Mann, Frau, oder Kind, vergesset sie nie“ wurden im stillen Gedenken Kerzen entzündet.
Niemals werden wir die Qualen der Angehörigen unseres Volkes vergessen, die aus ihrer geliebten Heimat vertrieben wurden, nur weil sie Deutsche waren!
Deutschland ist größer als die BRD! Verzicht ist Verrat!