Profit vor Moral: Neue Facebook-Enthüllungen

Home/Kapitalismus/Profit vor Moral: Neue Facebook-Enthüllungen

Die Whistleblowerin Frances Haugen hat interne Dokumente von Facebook veröffentlicht und vor dem amerikanischen Kongress ausgesagt. Ihre Enthüllungen lassen tief in das Innenleben von Facebook blicken. Offenbar ist sich der Konzern über schädliche Auswirkungen seiner Plattformen bewusst, tut aber zu wenig gegen diese Probleme. Insbesondere Jugendliche zählen zu den Opfern. Die Milliardengewinne scheinen moralische Bedenken zu überwiegen. Das Unternehmen des Juden Mark Zuckerberg dürfte weiter unter Druck geraten.

 

Skrupellos und profitgeil – Internetgigant Facebook

Das Jahr 2020 war ein gutes Jahr für den Internetgiganten Facebook. Der Umsatz stieg um rund 15,2 Milliarden Dollar auf einen Höchstwert von knapp 86 Milliarden US-Dollar. Am Firmensitz in Menlo Park, Kalifornien, konnte man sich über schwarze Zahlen und einen Gewinn in Höhe von 29,15 Milliarden Dollar freuen. Zu dem Imperium des jüdischen Vorstandsvorsitzenden Mark Zuckerberg zählen mit WhatsApp, Tinder und Instagram weitere Applikationen mit Millionen Nutzern. Doch schon lange steht Facebook bei vielen Nutzern in der Kritik und nun scheint sich der Glanz des Facebook-Sterns langsam einzutrüben. Immer mehr Menschen wechseln aus gutem Grund zu Alternativen wie Telegram.

Frances Haugen hatte als Produktmanagerin Facebook verbessern wollen. Sie hatte bereits in diversen Plattformen gearbeitet. Doch sie musste feststellen, dass der kapitalistische Konzern offenbar nicht gewillt ist, aus eigenem Antrieb nachhaltige Veränderungen vorzunehmen. Obwohl interne Studien deutliche Alarmsignale ausstrahlten, verkündete man der Öffentlichkeit, es sei alles in bester Ordnung. Aus diesem Grund hat sich Frances Haugen nun an das Wall Street Journal und den amerikanischen Kongress gewandt.

 

 

 

In ihren Vorwürfen geht es um folgende sechs Punkte:

 

  • Facebook tut zu wenig gegen Hasskriminalität

Der Kampf gegen „Hass und Hetze“ wird von zwei Seiten kritisiert. Für das linke Establishment gibt es auf Facebook noch immer zu viel „Hass und Hetze“. Obwohl Facebook beispielsweise vor den amerikanischen Präsidentenwahlen 2020 Zehntausende von Seiten von QAnon und anderen Systemkritikern löschte, sollen die Algorithmen von Facebook noch immer „Falschinformationen“ und „Hassrede“ begünstigen. So würde die amerikanische Gesellschaft gespalten werden. Was für deutsche Nationalisten kaum nachzuvollziehen ist, könnte möglicherweise mit dem fünften Punkt zusammenhängen (s. weiter unten). Auf der anderen Seite wechseln gerade Systemkritiker zu anderen Plattformen, weil Facebook oftmals politische Oppositionelle unter dem Vorwand des „Hausrechts“ entfernt.

 

  • Facebook weiß, wie schlimm Instagram für Teenager ist

Bei Instagram kann man im Wesentlichen Bilder veröffentlichen und darüber andere Leute kennenlernen. Dabei scheint „Insta“ verheerende Auswirkungen auf die Psyche vieler jugendlicher Mädchen zu haben. Einer eigenen Untersuchung zufolge äußert eine von drei Befragten, dass ihr Körperbild durch Instagram schlechter wird, 17 Prozent gaben an, dass die Plattform Essstörungen wie Anorexia nervosa (Magersucht) verschlimmert und 13,5 Prozent gaben an, dass Instagram Gedanken über Suizid und Selbstverletzung verschlimmert. Anstatt der Öffentlichkeit diese erschütternden Zahlen zu präsentieren, griff Facebook auf externe Untersuchungen zurück, die ein deutlich besseres Bild der Plattform suggerierten. Mark Zuckerberg selbst verharmloste öffentlich die Wirkung von Instagram.

Erst aufgrund von massivem Protest ließ Facebook zudem von dem Vorhaben ab, ein Extra-Instagram nur für Jugendliche auf den Markt zu bringen.

 

  • Facebook weiß, dass es zur Organisation von Sklavenhandel und Menschenhandel genutzt wird

In der Öffentlichkeit hatte Facebook erklärt, Missbrauch systematisch unterbinden zu können. Eine solche Option hat Facebook nicht. Während beispielsweise die Partei „Der III. Weg“ von Facebook ausgeschlossen worden ist und so in ihrer Teilhabe am demokratischen Meinungsbildungsprozess eingeschränkt wurde, sind offenbar selbst Sklavenhandel und Menschenhandel über Facebook möglich. Und: Der Konzern weiß das.

 

  • Facebooks Regeln gelten nicht für Prominente

Eigentlich sollten die Regeln von Facebook für alle Nutzer gelten. Doch offenbar gibt es eine Art Promi-Bonus. Anstatt spezielle Kontrollen durchzuführen, wurden Promis praktisch von der Überprüfung ausgeschlossen. Begründung: Man kommt der hohen Schlagzahl der Promi-Posts nicht nach. Facebook weiß von dem Problem, handelt aber nicht. Offenbar schlägt auch hier der Profit die Gerechtigkeit.

 

  • Facebook vernachlässigt ethnische Spannungen

Während in Deutschland hinreichend bekannte „Partner“ an der Suche nach „Hasspostings“ arbeiten, fehlen solche Mitarbeiter offenbar in anderen Ländern. So könnten beispielsweise in Indien hinduistische Nationalisten anti-muslimische Aussagen tätigen. Hintergrund ist schlicht ein Mangel an Mitarbeitern mit exotischen Sprachkenntnissen wie Bengali oder Hindi.

 

  • Facebook beschönigt Zahlen zu seiner Reichweite

Hierbei geht es insbesondere um die Berücksichtigung von doppelten Profilen. Viele Nutzer haben bekanntlich mehrere Profile. Diese rechnet Facebook offenbar nicht heraus, um für Werbetreibende attraktiver zu sein. Würde Facebook hier ehrlich sein, hätte der Konzern eine um 10 Prozent niedrigere Reichweite.

 

Jetzt zu Telegram wechseln!

Die Enthüllungen von Frances Haugen sind Wasser auf die Mühlen der Kritiker von Facebook. Ob sie juristisch standhaft sind, muss noch überprüft werden. Doch unabhängig davon wird die Kritik nicht verstummen. Auch der zeitweilige Ausfall von Facebook, WhatsApp und Konsorten beweist die Anfälligkeit des Giganten. Mit Telegram existiert eine Alternative, bei der zumindest momentan noch weitgehende Meinungsfreiheit garantiert ist. Nationalrevolutionären sei daher ein Wechsel zu dieser Plattform ans Herz gelegt und natürlich ein Abonnement der Kanäle der nationalrevolutionären Bewegung angeraten.

  • Wen diese „Enthüllungen“ noch überraschen dem ist nur noch schwer zu helfen. Seit Jahren bekannt und keine Veränderung ersichtlich.
    Viel Spaß beim Untergang.
    Nur schade das man da offensichtlich als junger Mensch so schwer erkennt was hinter solchen Sachen steckt.

    Michael 12.10.2021
  • Das ist ein Teil der Kampagne der amerikanischen «Demokratischen Partei» für mehr Zensur im Internet. Denen sollte man nicht grade die Stange halten, als Deutscher schon gar nicht.

    RW 10.10.2021
  • Mit Whistleblower pflegen die VSA ganz anders umzugehen, siehe Assange und Snowden. Frau Haugen hat wohl einen ganz anderen ‚Auftrag‘.

    Die Volksschau 10.10.2021
×

Schneller und einfacher Kontakt über WhatsApp - Einfach auf den unteren Button klicken!

 

Kontakt über Threema unter der ID:
Y87HKB2B

×