Ukrainischer Botschafter: „Halten Sie ihre linke Klappe!“

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Mit deutlichen Worten hat sich der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk gegenüber Kritik am Bataillon Asow verwahrt. Nachdem der Linken-Politiker Fabio de Masi „faschistische Umtriebe“ bei der nationalistischen Militäreinheit bekrittelt hatte, forderte Melnyk, er solle seine „linke Klappe“ halten. In den letzten Wochen hatten Systemmedien immer wieder die nationalistische Einstellung des Asow-Bataillons thematisiert. Melnyk hatte das Bataillon stets verteidigt. Das Bataillon Asow ist in der Ukraine vor allem für die Verteidigung der Stadt Mariupol bekannt.

 

Ruhm dem Bataillon Asow!

Der imperialistische Krieg Russlands gegen das ukrainische Volk hat nicht erst mit der aktuellen Militäroperation begonnen. Schon seit acht Jahren versucht Russland, eine Balkanisierung der Ukraine zu erreichen und das Volk zu spalten. Gleichwohl kämpfen Nationalisten für die Einheit ihrer Nation an vorderster Front. Besonderen Ruhm hat sich hierbei das Bataillon Asow erworben, das für seinen aufopfernden Kampf gegen die Invasoren bekannt ist. Auch in der aktuellen Lage kämpft das Bataillon nationalistischer Freiwilliger wahrhaft bis zum letzten Tropfen Blut. Der Kampf um die Stadt Mariupol bindet zahlreiche russische Kräfte und fordert dem Feind einen extrem hohen Tribut ab. Dabei ist Asow vom Nachschub abgeschnitten, die ukrainische Zentralregierung kann oder will keine Truppen für einen Entsatz der bedrängten Stadt abstellen. Für Moskowien ist die Zerstörung Mariupols ein zentrales Anliegen. Schließlich ist Wladimir Putins erklärtes Ziel die „Entnazifizierung“ der Ukraine.

Die Verteidiger Mariupols geben ein Beispiel heldenhaften Kampfes, wie es Europa schon lange nicht mehr erlebt hat. Ihr Name wird dereinst als Mythos in die Geschichte eingehen. Jeder Europäer mit wachem Geist schaut bewundernd auf die tapferen Krieger. Und doch melden sich gerade jetzt jene Kräfte zu Wort, die der Feind alles Edlem und Schönen sind. Die blind sind für Werte wie Treue und Opferbereitschaft. Statt den Kampf und die Erfolge von Asow zu würdigen, stoßen sich herrschende Eliten an der mangelnden kosmopolitischen Ausrichtung der heimattreuen Krieger.

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Fabio De Masi äußerte: „Im Krieg stirbt als erstes die Wahrheit. In diesem Fall lügt sich jedoch der ukrainische Botschafter die Welt zurecht. Dass das Asow-Regiment mit Nazi-Flaggen posiert und gefährliche Faschisten in den eigenen Reihen duldet, haben sich diesmal nicht die Russen ausgedacht.“ Ein Dolchstoß in den Rücken der ukrainischen Armee durch einen vermeintlich „solidarischen“ Politiker. Mit deutlichen Worten reagierte darauf der ukrainische Botschafter: „Halten Sie lieber ihre linke Klappe“. Weiter bemerkte er, dass die Partei „Die Linke“ „Kriegsverbrecher Putin und dieses grässliche, aggressive Russland Jahrzehnte hofiert“ habe und dies weiterhin tue.

Schon in der Vergangenheit hatte sich Melnyk vor das Bataillon Asow gestellt. So hatte die Tagesschau einen reißerischen Beitrag über Asow veröffentlicht. Melnyk sagte hierzu: „Leute, liebe @tagesschau, lassen Sie doch endlich das Asow-Regiment in Ruhe. Bitte. Wie lange wollen Sie dieses russische Fake-Narrativ – jetzt mitten im russischen Vernichtungskrieg gegen Zivilisten, gegen Frauen und Kinder in Mariupol – bedienen?“ Er führte weiterhin aus, dass Mariupol durch Asow verteidigt würde. „Jetzt verstehen Sie, warum die Russen sich in die Hosen machen, wenn sie das Wort ‚Asow‘ hören. Und warum der Kreml diese hässliche Propaganda verbreitet hat, die auch in Deutschland gerne aufgegriffen wird“, schrieb er in einem Twitter-Beitrag.

Auch das Magazin „Die Zeit“ hatte einen Beitrag über Asow veröffentlicht. Dazu Melnyk: „Bitte hören Sie auf, das Asow-Regiment zu dämonisieren und russischer Propaganda – jetzt auch mitten im RUS-Vernichtungskrieg – in die Hände zu spielen. Diese mutigen Kämpfer verteidigen ihre Heimat, vor allem die belagerte Stadt Mariupol. Lassen Sie sie in Ruhe.“ Obwohl die fatale Rolle subversiver Propaganda im Krieg bereits vor Jahrzehnten in einem deutschen Weltbestseller analysiert wurde, scheint man sich dessen in Politik und Medien nicht bewusst zu sein. Oder man verfolgt dort andere Interessen, als man vorgibt.

Andrij Melnyk stammt aus Lemberg und ist seit dem 19. Dezember 2014 Botschafter der Ukraine in Deutschland. Für Aufregung im BRD-Apparat sorgte bereits ein Besuch am Grab des ukrainischen Freiheitskämpfers Stepan Bandera in München 2015. Linken-Politiker wiesen damals auf „Verbrechen an polnischen, jüdischen und ukrainischen Zivilisten und Amtsträgern“ hin, die von den Partisanenkämpfern Banderas begangen worden wären. Gleichwohl versteht sich Melnyk selbst offenbar nicht als Nationalist. Einen weiteren Beitrag über die Rolle Asows kommentierte er mit den Worten: „Leute, kümmert euch lieber um eure eigenen Rechtsradikalen.“

Der aktuelle Zusammenhalt zwischen der ukrainischen Regierung und nationalistischen Kräften in der ukrainischen Armee muss als Zweckbündnis verstanden werden. In der aktuellen Situation geht es für die einen um die Verteidigung ihrer Machtstellung, für die anderen um die Verteidigung von Familie, Volk und Vaterland. Vor der laufenden russischen Militäroperation haben ukrainische Systempolitiker das Vordringen subversiver Kräfte zugelassen und Nachgiebigkeit gegenüber russischer Aggression gezeigt. Immer wieder hatten nationalistische Kräfte daher für eine Änderung der politischen Verhältnisse in der Ukraine gekämpft. (Ukraine: Nationales Korps störten den Kongress der antiukrainischen Partei OPZZh in Kiew, Ukraine: Tag der Verteidiger des Heimatlandes (+Video))

Die Verluste der ukrainischen Nationalisten wiegen schwer. Und doch zeigt sich gerade jetzt, wer für die Verteidigung der Heimat einsteht. Eines Tages wird dem ukrainischen Volk klar werden, welches System es in die aktuelle Misere geführt hat. Dann wird eine neue Freiheitsbewegung auferstehen. Die Gefallenen von Asow werden an jenem Tag im Geiste mitmarschieren.

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