Gedenken an alliierten Bombenterror in Ostbayern

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Denkt man an alliierten Bombenterror, so hat man Städte wie Dresden und Würzburg vor Augen. Doch die abartige Kriegstaktik des „Moral Bombing“ verschonte auch kleine Städte nicht. Erklärtes Ziel war es, den Kampfeswillen der deutschen Bevölkerung zu brechen. Vor allem zum Ende des Krieges, als die Alliierten die Lufthoheit über dem Reich errungen hatten, stiegen die Bombardierungen und Angriffe von Tieffliegern und damit die Zahl der zivilen Todesopfer. Am 18. April 1945 traf es auch die ostbayerischen Städte Cham mit 63 und Passau mit 140 Bombentoten.

Cham 1945: 317 Tonnen Bomben und 63 Todesopfer

In den frühen Morgenstunden warf die Royal Air Force (RAF) innerhalb weniger Minuten insgesamt 317 Tonnen Bomben auf die Kleinstadt Cham in der Oberpfalz. Neben den insgesamt 63 Todesopfern und zahlreichen Verletzten bot sich gerade im Bereich des Güterbahnhofs ein Bild der Verwüstung. Außerdem waren an die 200 Gebäude der Stadt teilweise stark beschädigt worden. Die Wasser- und Stromversorgung funktionierte nur noch zum Teil und auch mehrere Industriegebäude wurden erheblich zerstört. Zu den Opfern des 18. April 1945 gehörte dort auch der Lehrer Ludwig Schwan mit sieben seiner Schüler. Auf der Flucht vor der mordenden sowjetischen Armee hatte er seine Schützlinge aus der Stadt Karlsdorf unbeschadet bis nach Cham gebracht. Dort waren sie dann der anderen zukünftigen Besatzungsmacht schutzlos ausgeliefert.

Um der unschuldigen Opfern des alliierten Bombenterrors zu gedenken, trafen sich am Nachmittag des 18. April 2022 Aktivisten aus Ostbayern beim Denkmal der Bombardierung von Cham. Es wurde eine Kerze mit einer weißen Rose aufgestellt und eine Gedenkminute abgehalten. Anschließend besuchte man den städtischen Friedhof, auf welchem die Opfer der Bombardierung ihre letzte Ruhe fanden. Auch dort legte man Blumen ab und gedachte der Toten.

Passau 1945: 434 Tonnen Bomben und 140 Todesopfer

Der 18. April 1945 ging als der Schwarze Mittwoch in die Geschichte der Stadt Passau ein: 194 US- Bomber warfen in kürzester Zeit 700 Bomben und damit 434 Tonnen Sprengstoff auf die Stadt ab. Dieser schwerste von drei Luftangriffen auf Passau forderte einen hohen Blutzoll unter der Zivilbevölkerung: 140 Menschen verloren ihr Leben.

Am Abend des 18. April 2022 trafen sich dann weitere Aktivisten des Stützpunktes in der Dreiflüssestadt Passau und stellten auch dort Kerzen auf und hielten eine Schweigeminute für die Passauer Bombentoten ab.

Keine Gnade – Mord verjährt nicht!

Millionen von deutschen Zivilisten fielen den gezielten Mord durch den alliierten Bombenhagel zum Opfer. Wir, die Partei „Der III. Weg“ fordern ein würdiges Andenken an die Bombentoten. Es ist unsere Aufgabe den Opfern eine Stimme zu geben. Wir schweigen nicht. Wir fordern einen deutschlandweiten Gedenktag für die Bombentoten an jedem 13. Februar.

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