Plastik im Ozean – wo kommt das her?

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Unsere Ozeane füllen sich jährlich um ca. 12,2 Millionen Tonnen Plastikmüll, Tendenz steigend. Zwei Drittel der Plastikverschmutzung stammen aus Abfällen von Städten und Gemeinden. Der Rest gelangt durch illegale Ablagerungen, sowie schlecht verwaltete Mülldeponien und Industrien ins Meer.

 

Wie wirkt sich Plastik im Meer aus?

In unseren Meeren gibt es um die 500 tote Zonen, die der Fläche des Vereinigten Königreichs (245.000 km²) entsprechen. Dort gibt es weder Meerestiere, noch Wasserpflanzen. Ganz einfach deshalb, weil die Giftstoffe, die durch die Verschmutzung entstehen, den Sauerstoffgehalt dort so absinken lassen, dass kein Leben mehr möglich ist.

 

Das Paradebeispiel: Plastiktüte

Es gibt heute dutzende Alternativen zur Plastiktüte. Seien es Stoffbeutel, Papiertaschen, Rucksäcke, wiederverwendbare Möglichkeiten in breiter Vielzahl. Stattdessen bekommt man bei den meisten Einkäufen aber immer noch den Uraltklassiker der Plastiktüte schon fast hinterhergeworfen. Der Verbrauch ist hier zwar sinkend, aber mit 1,8 Milliarden (Deutschland im Jahr 2019; weltweit sollen es 1 Billion Tüten sein, die jährlich in den Müll fliegen) eben immer noch zuviel und vor allem ist dieser Müll komplett überflüssig. Wir müssten ihn gar nicht produzieren.

Die meisten Tüten bestehen aus Polyethylen (PE), einem Plastik, das aus Erdöl hergestellt wird. Solange die Erdölindustrie noch Abnehmer findet und Verträge für ihre überflüssigen Produkte aus Kunststoff schließen kann, solange wird sie bis zum Schluss an ihrer umweltschädigenden Wirtschaft festhalten, ohne dabei zur Verantwortung gezogen zu werden.

Dabei lässt sich heute jeder Kunststoff aus nachwachsenden und umweltfreundlichen Produkten, wie z.B. Maisstärke oder Hanf, herstellen. Mindestens aber aus wiederverwertetem Material.

Wir brauchen diese „Big Player“ der Wirtschaft auf diesen Gebieten heute nicht mehr. Wirtschaftsurgesteine wie die Erdölindustrie interessiert der Planet nicht, dort geht es nur um Zahlen und zwar in Form von Gewinn, sonst nichts.

– Wir fordern kein Verbot der Plastiktüte (und anderen Kunststoffen auf PE-Basis). Es muss aber verboten werden, diese Produkte gratis anzubieten. Weiter dürfen diese Tüten auch keine 10-20 Cent mehr kosten, sondern sollten auf mindestens 1 Euro/Stück angehoben werden. Nach einiger Zeit sogar auf 2-3 Euro/Stück. So wird sich das Problem des Konsums dieser Güter von selbst erledigen und bis zur letzten Tüte auf PE-Basis fließt noch etwas Geld zur Schadensbegrenzung. Die Differenz sollte an Projekte und Arbeiten gehen, die sich darum kümmern, diesen ganzen überflüssigen Müll wieder vom Planeten zu kratzen. Insbesondere aus den Meeren.

– Weiter muss ein sofortiger und drastischer Ausbau von Alternativen im Kunststoffbereich Einzug halten. Hier heben wir den Rohstoff Hanf als besonders vielseitig und vorteilhaft hervor.

 

 

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1 Kommentar

  • Masken…

    T90 11.06.2022
  • Wo das her kommt?

    zB Masken…

    T90 10.06.2022
  • Entscheidend ist hier Wiederverwendbarkeit: Eine eigener Tragebehälter, den man mitbringt, schlägt jede Einweglösung. Besser ist es allerdings, wenn es dann nicht die aus Geiz solange wie möglich aufgehobene Einweg-Plastiktüte ist, sondern etwas sinnvolles, zB ein Rucksack. Damit kann man kiloweise Einkäufe bequem kilometerweit transportieren.

    RW 06.06.2022
  • oder: Nachhaltige Einkaufstaschen, gerne 2 bis 5 Euro, aber man kann diese 100x wieder verwenden. immer und immer wieder.

    Erich 06.06.2022
  • Besonders negativ sind hier die dünnen Gemüsetüten festzuhalten, so manch einer spart sich auch die zwanzig Cent für die „normale“ Einkaufstüte und packt seinen Einkauf in zwei ineinander gestopfte Gemüsetüten. Darum sollten diese zügig gegen kompostierbare ausgetauscht werden.

    Nadja Beeker 06.06.2022
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