Buchempfehlung: Rudolf Kinau – „Kamerad und Kameradin“

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Auf den Flohmärkten um die Jahrtausendwende war dieses von Rudolf Kinau, einem Bruder vom Seefahrtsschriftsteller Gorch Fock („Seefahrt tut not“) im Jahr 1939 zusammengestellte Büchlein als Originalausgabe für einstellige Beträge noch oft zu finden. Im Zweiten Weltkrieg wurde es für unsere Soldaten auch noch als „Tornisterschrift“ herausgebracht, bei leichtem Gewicht und günstigen Produktionskosten. Zur großen Überraschung erschien es 1948, 1972 und 1989 in überarbeiteten Ausgaben jeweils noch einmal, was ja sehr für den Inhalt zu sprechen scheint.

Es umfaßt auf weniger als 80 Seiten insgesamt neun Morgenappelle, die für die deutsche Staatsjugend in den Jahren 1937/38 über den Volksempfänger ausgestrahlt wurden. Rudolf Kinau versteht es einerseits, die jungen Leute in freundlicher Ansprache direkt abzuholen, ihnen andererseits aber auch seine Kernthesen verständlich zu machen. Inhaltlich geht es um Werte wie Gehorsam, Pflichtbewußtsein, anständiges Verhalten gegenüber dem anderen Geschlecht, den Wert der eigenen Arbeit oder das mutige Aufbegehren gegen das schlechte Verhalten einer Mehrheitsgruppe. Jedes Kapitel läßt sich in weniger als zehn Minuten lesen, lädt aber durchaus zu längeren Diskussionen oder Gedankenspielen ein.

„Kamerad und Kameradin“ wäre gerade der Jugend des 21. Jahrhunderts ans Herz zu legen, die sich kaum noch aus ihrer „Komfortzone“ herauszuwagen scheint, gleichzeitig aber glaubt, die ultimative „Weltverbesserer-Weisheit“ für sich gepachtet zu haben. Die Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus, deshalb: Auch einmal von Älteren interessante Gedankengänge annehmen, selbst darüber nachdenken und reifer werden… Es gibt tatsächlich ewige Werte und Tugenden – Rudolf Kinau hilft Euch dabei, sie zu entdecken!

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