In jedem Jahr ist der zweite Sonntag im September dem Gedenken an die Vertreibung der unserer deutschen Vorfahren gewidmet. So kommen an diesem Tag im ganzen Land immer wieder heimattreue Deutsche zusammen, um an dieses massive Verbrechen am deutschem Volk zu erinnern.
Im mittelfränkischen Ansbach haben sich viele Vertriebene aus der schlesischen Stadt Jägerndorf niedergelassen. Unter dem Namen „Krnov“ liegt die Stadt heute im Osten Tschechiens an der polnischen Grenze. Die Gründung der Stadt geht in das 12. und 13. Jahrhundert zurück, als die böhmischen Herrscher als Schutz gegen die regelmäßigen Mongolenüberfälle das Grenzgebiet besiedelten. Am 28. Oktober 1918 – einen Tag vor der Ausrufung der Tschechoslowakei – wurde die überwiegend von Deutschen bewohnte Stadt von der Tschechoslowakischen Armee besetzt. Hier setzten die ersten Repressalien gegen die volksdeutsche Bevölkerungsmehrheit ein. Erst mit dem Vollzug des Münchner Abkommens und der Befreiung durch die Deutsche Wehrmacht im Oktober 1938 war Jägerndorf wieder offiziell deutsch. Am 6. Mai 1945 fiel sodann die Rote Armee in Jägerndorf ein und für die Deutschen begann ihr schlimmstes Martyrium. Mord- und Totschlag herrschten sodann, verübt von der roten Soldateska und tschechischen Milizen. In den brutalen antideutschen Prognomen kamen unzählige Menschen grausam ums Leben. Diejenigen welche die Mordlust überlebt hatten wurden in drei Konzentrationslager um ihre Heimatstadt interniert. Unter unmenschlichen Haftbedingungen warteten die Überlebenden hier auf ihre Deportation. In die geplünderten Häuser zogen vornehmlich Zigeuner aus der Slowakei und griechische Bürgerkriegsflüchtlinge ein. Viele Jägerndorfer ließen sich im mittelfränkischen Ansbach nieder.
An dem dortigen Gedenkstein erinnerten sich Aktivisten des Stützpunktes Nürnberg-Fürth und schworen: Verzicht ist Verrat!