80. Jahrestag der Schlacht um Stalingrad: AfD gedenkt Rotarmisten – Der III. Weg der deutschen Soldaten!

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Am 2. Februar 1943 kapitulierte die 6. Armee der Wehrmacht in Stalingrad (heute Wolgograd), nachdem sie nach einer russischen Großoffensive in mehrere kleinere Kessel aufgespalten wurde, die Versorgungslage an Nahrung und Munition nach dem Verlust aller Flugplätze völlig zusammengebrochen war und auch keine Hoffnung auf Ersatz von außen mehr bestand. Rund 150.000 deutsche Soldaten und 80.000 Männer verbündeter Streitmächte fielen den Kämpfen, der Kälte oder dem Hunger zum Opfer. Ca. 100.000 Männer gerieten in sowjetische Gefangenschaft – nur 6.000 Überlebende kehrten aus russischer Kriegsgefangenschaft bis 1956 zurück.

80 Jahre nach der Niederlage in Stalingrad gedachten Aktivisten vom „III. Weg“ der Verstorbenen von Stalingrad und stellten zu Ehren der deutschen Soldaten und ihrem Heldenmut ein Licht am zentralen Gedenkstein in Limburg an der Lahn ab.

Zentrale Deutsche Gedenkstätte in Limburg / Bildquelle: wikipedia/Hao Xi

Immer wieder behaupten Systemmedien, das Ausharren im Kessel von Stalingrad und das damit verbundene massenhafte Sterben deutscher Soldaten sei sinnlos gewesen, dabei wird jedoch völlig verkannt, daß das Durchhalten der 6. Armee und ihrer Verbündeten den 1.200.000 Mann der Heeresgruppe Kaukasus (Ewald v. Kleist) einen geordneten Rückzug durch die Steppe bis hinter den Don bei Rostow ermöglichte und den britischen Nachschub aus Persien unterbrach. Denn von Bandar Pahlawi gelangten britische militärische Ausrüstungsgüter per Schiff weiter nach Astrachan an der Mündung der Wolga in das Kaspische Meer und von dort aus mit Flussschiffen weiter nach Stalingrad. Der deutsche Angriff auf Stalingrad sollte 1942 den Weitertransport dieser Güter auf der Wolga nach Norden unterbrechen.

AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla ehrt Rotarmisten auf den Seelower Höhen

Am gestrigen 80. Jahrestag der Kapitulation von Stalingrad traf sich der Fraktionsvorsitzende und Bundessprecher der Alternative für Deutschland (AfD), Tino Chrupalla, mit dem Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland, S.E. Sergej Netschajew, an der russischen Gedenkstätte Seelower Höhen. Beide gedachten dort „gemeinsam der Soldaten der Roten Armee … , die im Kampf gegen den deutschen Nazismus gefallen sind“ und „reichten sich“ zur weiteren Zusammenarbeit die Hände. (Quelle: https://www.facebook.com/TinoAfD) Im weiteren Verlauf der Pressemitteilung der russischen Botschaft wird klar das von der AfD bejubelte historische Ausmaß der Niederlage benannt. „Die Sowjetunion ergriff die strategische Initiative und hielt sie bis zur endgültigen Zerschlagung von Hitlerdeutschland.“ Tino Chrupalla versuchte gleichzeitig, den Schaden bei noch aufrechten patriotischen Kräften an der Heimatfront zu begrenzen, indem er auch einen Kranz an einer naheliegenden Gedenkstätte für die von Russen ermordeten deutschen Soldaten niederlegte.

Letztendlich sollte aber durch diese Aktion die Solidarität der AfD mit den imperialistischen Kräften des Kremls zur Schau gestellt und sich dabei selbst den Anstrich gegeben werden, als wäre die AfD ein gleichberechtigter Gesprächspartner Russlands, dabei scheint diese Partei viel mehr ein Akteur russischer Medien-Propaganda zu sein.
Vladimir Putin äußerte sich derweil erstmals seit der Entscheidung Deutschlands, Panzer an die Ukraine zu liefern, öffentlich beim Festakt zum Stalingradgedenken in Wolgograd und droht im Sinne einer Atommacht: „Wir haben etwas, womit wir antworten. Und mit der Anwendung von Panzertechnik ist die Sache nicht erledigt. Das sollte jeder verstehen.“ Die BRD sieht Putin, wie auch schon zuvor die Ukraine, in einer historischen Kontinuität zum Nationalsozialismus: „Jetzt sehen wir leider die Ideologie des Nazismus in einem modernen Antlitz, in seiner modernen Ausprägung schafft er erneut eine Bedrohung für die Sicherheit unseres Landes.“ (Quelle: inFranken) Mit welcher Brutalität und Deutschenfeindlichkeit russische Truppen Deutschland vom Nationalsozialismus 1945 „befreiten“, dürfte selbst den russlandtreuen Kräften in der AfD bewusst sein.

Mal schauen, ob die AfD am Tag der Einnahme (Befreiung) von Kiew 1941 durch deutsche Truppen auch ein Gesteck an einem deutschen und russischen Denkmal niederlegen wird. Aber dazu haben sie ja keinen Arsch in der Hose und agieren lieber als die 5. Kolonne Moskaus.

Monumentalplastik von Lew Kerbel und Wladimir Zigal auf russischem Soldatenfriedhof / Bildquelle: wikipedia/Dryhand58

1 Kommentar

  • Greetings from Glasgow.

    Martin 08.02.2023
  • Tja so ist das bei der AFD. Hauptsache den russischen Bolschewisten-Soldaten gebührt man Ehre, die deutschen Soldaten und nach Zentralasien Deportierte Vertriebene interessieren erstmal nicht.

    Eine ganz böse unterschwellige Anti Deutsche Agenda die hier von den BRD-Rechten betrieben wird.

    Nick M. 06.02.2023
  • In der AfD gibt es leider viel Licht (Höcke, viele Ost-Kreisverbände, viele einfache Mitglieder auch im Westen die tief-national sind) und viel Schatten (Chrupalla, Gauland, speziell der pro-semitische NRW-Landesverband)…. aber es ist ungehörig und verachtenswert einen Bückling vor der kommunistischen Terrorideologie (Rote Armee) zu machen – ganz unabhängig wie man den heutigen Ukraine-Konflikt bewertet, den damals führte Deutschland Krieg um Europa vor dem Bolschewismus zu beschützen.

    M. 06.02.2023
    • Tiefnational?
      Netter Versuch 🤡
      Chrupalla ist der Bundesvorstand von Höckes und Gaulands Gnaden, was beide in einer Pressekonferenz damals auch genau so kundgetan haben.
      Der Landesverband NRW steht vollkommen unter der Fuchtel der Stalinpatrioten, wie ich sie mittlerweile nenne.
      So wird ein Schuh draus!

      Christian 13.02.2023
  • Man sollte sich selbst ein Bild von einem Menschen machen, bevor man Ihn wie in diesem Artikel zerlegt. Ich habe Chrupalla mehrfach selbst erlebt und wenn er gefallenen Soldaten auf beiden Seiten Kränze niederlegt, dann ist das goldrichtig. Und wenn ein deutscher Malermeister in der AFD sich bis nach oben durchgeboxt hat, dann hat er richtig Eier in Hose. Davon kann jeder ne Scheibe abschneiden.

    Thomas Ossowski 05.02.2023
    • Es ist nicht das erste Mal dass der Chrupalla so eine antideutsche Wende vollzogen hat.
      Bei seinem Besuch in Moskau vor ein paar Jahren hat er ebenfalls ausschließlich der russischen Opfer des zweiten Weltkriegs gedacht.
      Wenn ich mich recht erinnere hat er sogar einen Kniefall ala Willy Brandt hingelegt, widerlich.

      Christian 13.02.2023
  • Und darauf zu hoffen, dass die Ukraine uns hilft, den Kommunismus in Russland abzuschaffen und wenigstens spürbar zu entjuden, lässt sich nicht wirklich erkennent. Ich befürchte, dieser Krieg soll wieder mal vor unserer Haustür stattfinden und die Deutschen endgültig vernichten. Und da nehm ich selbst hanebüchene Aktionen, die darauf abzielen, Schlimmeres zu verhindern, dankbar zur Kenntnis, auch wenn es mir natürlich in der Seele schmerzt.

    Andreas Steckhan 04.02.2023
  • AfD ist nun mal Sterben für Israel, selbst die Basis biedert sich mehr schlecht als recht den BRD-Schergen an – was haben wir zu erwarten?außer nationalistischen Kräfte kleinzuhalten und trotzdem Nationalismus vorgaukeln! Solange die meisten heutigen Deutschen beim 3. Reich immer noch nicht Freund und Feind unterscheiden können, was ich als das Wesentliche ansehe, um überhaupt erst mal Politik verstehen zu können, ist es ohnehin kein Krieg zu gewinnen.

    Andreas Steckhan 04.02.2023
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