Heute nehmen wir Bezug auf einen Artikel sowie einen Journalisten, der, wie wir finden, diese Berufsbezeichnung nicht verdient. Die Leser einer Lokalzeitung würden sich im Regelfall gut recherchierte Nachrichten, geprüfte Fakten und eine wertfreie Position der Datenlage wünschen. Im Anschluss einer solchen Berichterstattung könnten sich die mündigen Bürger selbst ein Bild über den vorgetragenen Themenbereich machen. So zumindest könnte im Idealfall eine seriöse und nicht tendenziöse Presselandschaft aussehen. Könnte! Eines besseren oder in diesem Fall schlechteren belehrt wird man allerdings bei der heutigen Ausgabe der Siegener Zeitung und ihrer Zeilen bezüglich des Landesvorsitzenden West, Julian Bender. Beginnen wir mit einem Teil der Überschrift, dort wird von “ Unerträglichen Beleidigungen“ berichtet. Eine Beleidigung ist zwar kein Offizialdelikt, aber immerhin ein Antragsdelikt, das strafrechtlich verfolgt werden kann, sofern ein Antrag gestellt wurde. Man kann also getrost davon ausgehen, dass die anwaltliche Vertretung des „wildgewordenen Griechen“ sich durchaus darüber im Klaren ist, dass diese Bezeichnung keine Beleidigung, sondern von der Meinungsfreiheit gedeckt ist. Nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt sind allerdings die Aussagen des Hofberichterstatters der Siegener Zeitung, in denen behauptet wird, dass unser Landesvorsitzender West mehrfach vorbestraft sei. So heißt es im Artikel „[…] dass es ihr Anführer, den sie Gebietsleiter West nennen, ist, der bislang in etlichen Verfahren schuld gesprochen wurde. Unter anderem ist er wegen Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und Beleidigung vorbestraft. […]“.
Dabei handelt es sich jedoch um haltlose Unterstellungen eines Schreiberlings, der voller Hingabe die verdreckten Schuhe des Hilchenbacher Bürgermeisters leckt. Während Kaioglidis nun jedes einzelne von ihm angestrebte Verfahren verloren hat, möchte die Presse eine Schutzwand errichten. Eine derartige Diffamierungungstaktik bestätigt uns jedoch ein Mal mehr über den positiven Verlauf im bisher geführten Kampf. Nichtsdestotrotz müssen wir die Liebesgeschichte zwischen Kaioglidis und der Lokalpresse brechen und die beiden Turteltäubchen aus dem siebten Himmel holen. Deshalb erreichte die Siegener Redaktion auch bereits eine Abmahnung samt Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung.
Die subjektive Meinungsmache des Redakteurs oder seiner „wohlwollenden Schreiberlinge“ erkennt der aufmerksame Leser allerdings sofort. Allein das Symbolbild soll den Protagonisten unserer Partei „Der III. Weg“ in die Nähe marodierender Glatzköpfe bringen. Wer optisch eher diesem Milieu entspricht, vergleicht einfach mal das Bild des Doppelkinn und Glatze tragenden Redakteurs mit den zuhauf bei der Google-Bildersuche zu findenden Fotos des Landesvorsitzenden.
Aber warum beschwert sich dieses „Zeitungsschwergewicht“ über das Wort „asozial“? Laut Definition steht dieses Wort für frevelhaft und verwerflich und als was sollte man die Falschaussagen bezüglich der Vorstrafen des Herrn Bender oder die triefenden Doppelmoralstandards denn bezeichnen? Es sollen angebliche Verurteilungen dafür herhalten, dass man das gerichtsfeste sittenwidrige Verhalten des „amoklaufenden und wildgewordenen Griechen“ nicht mehr beanstanden oder kritisieren darf. In diesem Fall kommt die beklagte tatsächliche Grenzdebilität der Hofberichterstatter deutlich zu Tage. Denn ständig wird von diesen vermeintlich woken Kämpfern gegen Rechts betont, dass „Whataboutism“ nicht in eine Diskussionsgrundlage gehört, aber wenn es ihnen selbst nützlich erscheint, macht man davon gerne Gebrauch. Mehr Doppelmoral und Heuchelei gibt es nur noch bei der katholischen Kirche. Aber was für eine Erwartungshaltung möchte man schon an eine Zeitung stellen, deren Mitarbeiter ihren Redakteur wahlweise mal JOHENNES oder JOHANNES schreiben? Wir hätten eine Erklärung. Gutes Personal ist bekanntlich teuer und bei den sinkenden Erlösen der Zeitung durch eine zu Recht schwindende Leserschaft bleiben natürlich nur noch Tintenritter von der Resterampe als Angestellte über. Ein Pulitzer würde euch wahrscheinlich höchstens mit seinem Mageninhalt nach einer zu langen Karussellfahrt belohnen.
Tja, da bleibt nur eines zu sagen: LÜGENPRESSE!
Das ist Hofberichterstattung in der unseligen Tradition gewisser SED-Parteiblätter, die vor 35 Jahren auch ständig die führende Politkaste überhöht darstellten und feierten. Das gefällt dem unsinnig gewordenen Gottkaiser aus Griechenland natürlich sehr. System pur!
Bei Fragen oder Anregeungen wenden Sie sich bitte an die Lokalredaktion der Siegener Zeitung, Ansprechpartner ist ein Johannes Becker!