Der Luchs galt in den Wäldern Baden-Württembergs lange als ausgestorben, die intensive Bejagung der Raubkatzen und die aktive Jagd auf Luchse vor über 200 Jahren ließ die scheuen und mysteriösen Tiere aus unseren Wäldern verschwinden. Der Luchs gilt als größte Raubkatze Europas, dennoch ist er für Menschen harmlos und man kann sich wohl glücklich schätzen, sollte man je einem dieser anmutigen und heimlichen Tiere im Wald begegnen. Nicht umsonst werden sie oft auch als Waldgeister bezeichnet, sie schleichen meist bei Dämmerung und Nacht durch den Wald und sind Meister der Tarnung.
Da nach wie vor ausschließlich männliche Luchse in Baden-Württemberg zu finden sind, will das Land Abhilfe schaffen und mit der Auswilderung von mehreren Luchsweibchen für Nachwuchs sorgen und so die Population in Baden-Württemberg stärken. Immer noch ist der Luchs in Deutschland und Mitteleuropa eine gefährdete Art; da die Weibchen in der Regel in der Nähe ihres Geburtsortes bleiben, blieb ein natürlicher Zuwachs der Art bisher aus. Bisher finden sich einzelne Tiere vor allem im Nordschwarzwald, aber auch in den Wäldern der Schwäbischen Alb wurde der Luchs schon nachgewiesen.
Bereits im Herbst 2023 sollen die ersten Weibchen in Baden-Württemberg ausgewildert werden. Auch wir von der Partei „Der III.Weg“ begrüßen dieses Vorhaben, um den Artenschutz und die Vielfalt in unseren heimischen Wäldern zu stärken und zu schützen!
Im Harz wurden auch Luchse wieder angesiedelt und es gibt ein Luchsgehege. Sehr zu begrüßen!