Am Morgen des 28. März 1945 musste die sauerländische Stadt Olpe erfahren, wie sich die sogenannte „Befreiung“ anfühlt. Während das Freikorps „Sauerland“ im nahe gelegenen Rothemühle in Alarmbereitschaft war, da sich die Frontlinie durch den Anmarsch der Alliierten aus Richtung Siegen zu verschieben drohte, nahmen 96 Feindmaschinen Kurs auf Olpe. Die Bomber starteten von Flugplätzen in den Niederlanden, Belgien und Frankreich.
Auf den Straßen von Olpe herrschte an diesem Samstagmorgen reges Treiben, als um 10:54 Uhr der Luftalarm ausgelöst wurde. Aufgrund der Tatsache, dass seit den frühen Morgenstunden kaum Kontakt zur Außenwelt bestand, da die Hauptleitung beschädigt schien, kam der Sirenenalarm erst viel zu spät. Erst als das dröhnende Grollen und Summen der feindlichen Bomber nicht mehr zu überhören war, konnte die Bevölkerung reagieren. Kaum 30 Sekunden nach Öffnung der Bombenschächte blieben den Menschen, um Schutz vor der todbringenden Fracht zu suchen. Innerhalb von 13 Minuten brachen fünf Bombenteppiche auf die Kleinstadt herein. Insgesamt 309 Sprengbomben ließen die Erde beben und sorgten für Zerstörung in der Innenstadt. Der von Staub- und Sprengwolken verdunkelte Himmel wurde nur von lodernden Stichflammen erhellt. Aufgrund der schlechten Sicht und wegen ausgefallener Radargeräte hatten 22 Bomber vor Olpe abgedreht und das etwa 15 Kilometer entfernte Ausweichziel Attendorn bei Bodensicht bombardiert. Dort sorgten drei Bombenteppiche mit 132 Fliegerbomben für Not und Leid. Zwischen 10:59 Uhr und 11:04 Uhr starben über 300 Menschen in der Hansestadt. Das eigentliche Ziel in Olpe sollte der Rangierbahnhof sein, welcher jedoch vollkommen unversehrt blieb, denn stattdessen wurde, wie in den unzähligen anderen deutschen Städten, die Zivilbevölkerung angegriffen. Durch rund 32 Tonnen an Bomben zogen sich die Trümmerlandschaften vom gesamten Bereich um die im Zentrum gelegene Martinuskirche, über die Kölner Straße, Martinstraße, Bahnhofstraße und den Hospitalweg bis zum Krankenhaus. Die Minenwirkung der Bomben riss Dachstühle von den Häusern, Fenster aus den Verankerungen und ließ Trümmerteile als tödliche Geschosse umherfliegen. Mehr als 250 Menschen mussten ihr Leben bei diesem Akt der Barbarei lassen.
Durch den Überraschungsangriff und nachfolgende Brände wurden 42 Häuser völlig zerstört, 66 schwer, 108 mittelschwer sowie 351 leicht beschädigt, insgesamt also 567 getroffen. Besonders viele Todesopfer gab es in der Bahnhofstraße, wo Frauen und Kinder aufgrund der anstehenden Ostertage Schlange standen, um ihre Sonderzuteilungen an Lebensmitteln abzuholen. Das wahre Ziel der Luftmörder, die Terrorisierung der Bevölkerung, zeigte sich darin, dass Bergungs- und Löscharbeiten immer wieder gestört wurden. Jagdbomber feuerten mehrfach im Tiefflug auf die hilflose Bevölkerung. Bis in die Nachmittagsstunden mussten die Arbeiten immer wieder unterbrochen werden. Einige Augenzeugen berichteten, dass sie Brandbomben abwarfen oder mit Phosphormunition Feuer entfachten. Um 14:30 Uhr fand schließlich der letzte Angriff statt, bei dem acht Sprengbomben auf ein Russenlager in der Nähe des Bahnhofs geworfen wurden. Dort schien man ein militärisches Lager zu vermuten und bombte munter darauf los.
Gedenken bedeutet Kampf!
Am Sonnabend, dem 1. April findet ab 20 Uhr unsere jährliche Gedenkkundgebung am Denkmal im Weierhohl statt!
In einer Zeit, in der die Masse unsere Ahnen verunglimpft und deren Andenken zu verdrängen versucht, ist das Aufrechterhalten des ehrenden und würdigen Andenkens eine kämpferische Tat, gerichtet gegen jene, deren Mut nur ausreicht, um sich gegen Tote zu wenden, die sich nicht mehr wehren können.
Während die Kinder dieses Zeitgeistes auf den Gräbern unseres Volkes tanzen, kann es für uns Nationalrevolutionäre keine Option mehr sein, jedes Jahr aufs Neue förmlich unsere Toten zu Grabe zu tragen und als stumme Trauergesellschaft das Haupt zu senken. Das Aufrechterhalten des Gedenkens ist kein Akt, der dem Blättern in staubigen Büchern gleichkommt, sondern ebenso wie der tagtägliche politische Kampf ein Ringen um unsere Zukunft. Neben der würdevollen Aufarbeitung unserer Geschichte gegenüber derer, die unser Volk mit einem Kult aus Schuld und Sühne für ewig auf dem Abstellgleis sehen wollen, ging es in Olpe ebenso um die Verteidigung der Versammlungs- und Meinungsfreiheit für nationalgesinnte Deutsche.