– Königlicher und Kurfürstlicher Hofkomponist,
Hofkapellmeister, Chordirektor und Kantor –
Im Jahre 1685 kämpfte eine Frau im Schlafgemach,
das Achte Kind wurd´ geboren in Eisenach.
Johann Sebastian Bach sollte es heißen,
als musikalisches Genie würde man es preisen.
Doch das Leben überzog ihn mit einem schrecklichen Kater,
1694 stirbt die geliebte Mutter und 1695 der Vater.
Sein Bruder Christoph nimmt ihn nach Ohrdruf mit,
und hier entfaltet Johann sein Geschick.
Von Noten und Musik war er stets fasziniert,
Stunde über Stunde hat er musiziert.
Ob mit Violine, Orgel oder Geige,
nie ging seine Leidenschaft zur Neige.
1703 dann Abitur und Geiger der Hofkapelle zu Weimar,
Johann beginnt sich abzusetzen von der gemeinen Schar.
1. Juli 1703 wird er Organist und Kantor der Arnstädter,
nächtelang über Noten gebeugt bei Wind und Wetter.
Dann geschah es!
Eines Sonntags spielt Bach sein Stück in der Kirche vor,
die Menschen lauschten andächtig, welch harmonische Klänge im Ohr.
Diese Musik war anders, war fromm doch grandios,
ein Gedicht für die Seele, einfach famos.
Doch die Kirchenbehörde schreit und beginnt zu brausen,
1707 wegen Streitigkeiten zieht Bach nach Mühlhausen.
Aber der Ärger folgt, in der Musik sieht die Kirche eine Gefahr,
so zieht Familie Bach weiter ins ferne Weimar.
Mit dem dortigen Herzog versteht er sich gut,
wird Kammer- und Hoforganist, ist endlich frohgemut.
Nach nur neun Jahren trennt auch sie der Streit,
der Herzog verkennt seine Musik, das ging Bach zu weit.
Bei Fürst Leopold von Anhalt–Köthen fand er einen Gönner,
sie musizierten zusammen! Die Welt wurde schöner.
1720, das Schwert des Schicksals schneidet schwer,
Gevatter Tod fordert Bachs Frau, sie musste her.
1721 umschließt Sebastians Herz die hübsche Anna Magdalena,
sie heiraten und endlich war das Glück ihm wieder nah.
7.2.1723 durch ein Probespiel als Kantor in Leipzig angenommen,
komponiert er fieberhaft, lässt all seine Ideen kommen.
1747 die Einladung König Friedrichs des Großen nach Berlin,
der „alte Fritz“ ist begeistert, kann sich ihm kaum entzieh´n.
1749 das Leid kommt geschwind,
eine Augenkrankheit, Bach wird blind.
Seinen letzten Choral ist er gezwungen zu diktieren,
dennoch gilt sein Leben dem Komponieren.
28. Juli 1750 ein Hirnschlag fordert den höchsten Tribut,
eine Legende atmet aus, die Seele ist friedlich, es ist gut.
Geboren: 31. März 1685 in Eisenach
Gestorben: 28. Juli 1750 in Leipzig