Patriotische Mogelpackung auf italienisch

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Die schäbigen Reste des Nationalen Widerstands und ihre neurechten Souffleure haben einen sehr kindlichen Zugang zur Politik und ihren Gesetzmäßigkeiten. Vorherrschend ist eine naive Wundergläubigkeit, nämlich: „es wird schon jemand richten“ und „diesmal ist es aber wirklich anders“.

Dieses Muster war auch anlässlich des Wahlerfolgs von der Fratelli d’Italia (FdI) von Giorgia Meloni, der Lega von Matteo Salvini sowie der Forza Italia von Silvio Berlusconi in Italien zu erkennen. Begeisterungsstürme über den Erfolg der USA-hörigen Parteien Italiens kamen selbst von erklärten Putinisten wie Elsässers FSB-Verlautbarungspostille COMPACT und der patriotischen Bettelmafia. Schnell war die Rede von „der rechtesten Regierung aller Zeiten“ und groß waren die Hoffnungen.

 

 

Waren die Hoffnungen überhaupt begründet?

Wie von den Demoskopen prognostiziert, gewann der Rechtsblock 44 Prozent der Stimmen. Alleine die Partei Fratelli d’Italia erreichte 26 Prozent. Damit eroberte das Bündnis aus Fdl, Lega per Salvini Premier und Forza Italia eine satte Mehrheit von rund 60 Prozent der Sitze in beiden Häusern des Parlaments, Abgeordnetenhaus und Senat.

Ist die Mehrheit in den Parlamenten alleine schon ein Garant für die radikale Abkehr von Niedergang und Volkstod? Mitnichten! Seit Jahrzehnten ist in ganz Europa und mit Trump in den USA zu beobachten, was die Versprechungen der Populisten wert sind und was Parteien, die aus finanziellen Interessen nach Mehrheiten trachten, zu leisten im Stande sind. Es folgt immer die Repression gegen die authentischen politischen Konkurrenten, der Bruch der Wahlversprechen und ein Ende in Korruptionsskandalen.

Versprochen wurde den Wählern eine Flat Tax (Einheitssteuer) von 15 Prozent und eine neue Steueramnestie. Der kriminelle Schaumschläger Berlusconi wollte die Mindestrenten von bisher rund 500 Euro verdoppeln und den gleichen Betrag gleichzeitig auch den „mamme“, den Müttern und Hausfrauen, überweisen. Umgesetzt wurde nichts davon. Versprochen wurde ein rigider Kurs in der Ausländerfrage. Doch die Überfremdung geht weiter wie eh und je. Und es kommt noch schlimmer.

Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida kündigte bei einem Pressetermin in Brüssel an, 500.000 „legale Migranten“ ins Land zu lassen. Denn die mit EU-Geldern gemästete Landwirtschaft Italiens benötigt neue Sklavenarbeiter aus der Fremde. Auch der Innenminister Matteo Piantedosi betonte kürzlich, dass Italien „weiterhin die legalen Kanäle für die Einreise von Migranten stärken muss“.

Was folgt, ist der Katzenjammer des Nationalen Widerstands und seiner neurechten Souffleure in Deutschland. Bis die nächste Hoffnung am Horizont erscheint und alles von vorne beginnen kann.

1 Kommentar

  • Ich hatte sowas vor dem Wahlsieg der Meloni fast befürchtet, als ich gehört hatte, dass sie sich in US-amerikanischen Thinktanks rumtreibt. Echte Scheisse.

    Achim Wolfrum 19.03.2023
  • Der Elsässer und seine weißidentitären Mitstreiter halten zu ihren „Volkszugehörigen“ in anderen Ländern.
    Das real existierende deutsche Volk interessiert die gar nicht.
    Die raffen halt immer noch nicht das deren transnationales Denken und Agieren recht wenig mit der Realität zu tun hat.
    Bei denen ist Hopfen und Malz verloren .
    Fort mit Schaden.

    Mücke 19.03.2023
  • Es ist die traurige Wahrheit die viele endlich zur Kenntnis nehmen müssen.

    Joachim 18.03.2023
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