Freiburger Erzbischöfe deckten jahrzehntelang Kinderschänder– 250 Pfaffen im Verdacht

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Den ehemaligen Freiburger Erzbischöfen Zollitsch und Saier wird die umfassende und langjährige Vertuschung von sexuellem Missbrauch vorgeworfen. In einem kürzlich erschienen Missbrauchsbericht werden erneut schwere Vorwürfe bestätigt. Laut dem Bericht wurden allein im Gebiet der „Diözese Freiburg“ etwa 540 Kinder missbraucht. Bis zu 283 Kirchendiener, einschließlich 250 Priester, stehen im Verdacht, pädokriminelle Taten begangen zu haben.

Zollitsch leitete das Erzbistum Freiburg von 2003 bis 2013. In der zweiten Hälfte seiner Amtszeit war er Vorsitzender der Bischofskonferenz. Zollitsch soll Missbrauchsfälle weder den Behörden gemeldet noch kirchenrechtlich bestraft haben.

Zollitsch gibt sich reumütig

Der Wüstenprediger vergießt heute Krokodilstränen und gibt sich reumütig. Ende des letzten Jahres entschuldigte er sich für seine Ermöglichung des fortgesetzten Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen, die in die Fänge seiner Filiale des katholischen Wüstenkults gerieten. Dabei betonte er nun – da ein Leugnen eigener Schuld zwecklos ist – er sei nur ein Teil eines Systems gewesen: „(…) ich eingebunden in ein System, das im Umgang mit sexualisierter Gewalt, von einer gewachsenen und einvernehmlich getragenen Kultur des Schweigens und der Verschwiegenheit nach außen, des Korpsgeistes und des Selbstschutzes geprägt war, … .“ (1)

Bemerkenswert ist auch, dass die neomarxistische Begriffskombination der sexualisierten Gewalt – ganz im Geiste des Hebräers Freud – verwendet wird. Die Kombination deutet an, dass vornehmlich die Gewalt das Problem ist und nicht auch die abartige sexuelle Neigung an sich, deren Ausleben durch Gewalt lediglich ermöglicht wird. Mit derartigen sprachlichen Verzerrungen soll die vom System gewünschte Legitimierung der Pädophilie verstärkt werden. Solange es „einvernehmlich und gewaltfrei“ ist, wird alles erlaubt: Früher Fremde und Gleichgeschlechtliche, heute Geschwister, morgen Tiere und Kinder.

Verdacht der Beihilfe

Bereits 2010 geriet er in den Verdacht zur Beihilfe. Damals versuchte er, sich zunächst durch gespielte Empörung vor dem Vorwurf zu schützen. So forderte er aufgrund der Ermittlungen und der Kritik den Rücktritt der damaligen BRD-Justizministerin. Als diese Strategie nicht aufging, gab er sich als geläuterter Aufklärer und wirkte medienwirksam an der Verschärfung von Richtlinien der katholischen Kirche mit. Heute ist belegt, dass Zollitsch bereits in den 90ern Missbrauchsfälle vertuschte.

Eine kürzlich vorgestellte Studie zum Missbrauch in der Erzdiözese Freiburg belastet Zollitsch und die damaligen, örtlichen Strukturen des Wüstenkults erneut. Nach Jahrzehnten des Missbrauchs will die Staatsanwaltschaft Freiburg nun prüfen, ob aus dem Bericht ein Anfangsverdacht für Straftaten von Zollitsch oder anderen Wüstenschamanen entsteht. Aufgrund der langen Zeitspanne und der Verjährung werden die Taten aber wohl nicht gesühnt. Auch die Kirche simuliert nun Strenge und will ein Verfahren gegen den Alt-Bischof eröffnen.

1 Kommentar

  • KINDER sind des Menschen höchstes Gut , jeder der ein Kind missbraucht gehört in einen Frauenknast !!!
    jede Frau ist auch Mutter die würden jedem zeigen was Missbrauch ist

    Christian 10.05.2023
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