Ländervergleich: Deutsche arbeiten länger und bekommen weniger

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Armut Rentner In den sozialen Medien kursiert derzeit eine Grafik: Sie vergleicht die Rente vom letzten Netto-Gehalt, das Renteneintrittsalter und die Anteile der Immobilieneigentümer in Deutschland, Italien und Frankreich. Überall schneidet Deutschland schlechter ab. Zwar ist Deutschland wohlhabender als andere Länder, doch der Wohlstand ist ungleich verteilt. Soziale Ungerechtigkeit ist eines der größten Probleme Deutschlands. Die Partei „Der III. Weg“ setzt sich für soziale Gerechtigkeit für alle Deutschen ein.

 

Schlechtes Ergebnis im Ländervergleich: Deutschland

In den letzten Wochen haben die großen Bürgerproteste in Frankreich gegen die Rentenreform von Präsident Macron für Aufsehen gesorgt. So dürfte diese Grafik, die bereits seit drei Jahren herumgeschickt wird, wieder Thema geworden sein. Laut der Grafik erhalten Deutsche von ihrem letzten Netto-Gehalt 48,1 Prozent als Rente, Franzosen 74,5 Prozent und Italiener 93,2 Prozent. Deutsche gehen mit 67 Jahren in Rente, Franzosen mit 62 Jahren und Italiener mit 60 Jahren. Die Wohneigentumsquote liegt in Deutschland bei 51 Prozent, in Frankreich bei 65 Prozent und in Italien bei 72 Prozent.
Diese Angaben sind nur teilweise korrekt. Mit großer Freude haben sich die „Faktenfinder“ des Systems auf die Grafik gestürzt, um zu belegen, dass im „besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“ (Zitat Frank-Walter Steinmeier, SPD-Bundespräsident) alles in bester Ordnung ist. Doch auch die tatsächlichen Zahlen geben nichts anderes her: Deutsche schuften im Schnitt länger und dürfen doch weniger von den Früchten ihrer Arbeit behalten als andere Europäer.

Mehrere Angaben aus der Grafik sind falsch beziehungsweise überholt. Die angegebene Nettoersatzquote stammt aus dem Jahr 2017. Zudem hat sich hier ein Fehler eingeschlichen: Die Nettoersatzquote in Deutschland lag bei 50,5 Prozent und nicht bei 48,1 Prozent. 2021 sahen diese Zahlen wie folgt aus: Italien 81,7 Prozent, Frankreich 74,4 Prozent und Deutschland 52,9 Prozent. Auch wenn der Anteil in Deutschland somit leicht gestiegen, in Frankreich und Italien stark gefallen ist, ändert das nichts an dem grundlegenden Verhältnis. Deutsche erhalten deutlich weniger mit ihrem Nettolohn zurück als die Südeuropäer.

Dabei bekommen Italiener auch in konkreten Zahlen mehr Rente ausgezahlt: Die durchschnittliche Rente in Italien lag 2022 bei 1285,44 Euro, ein deutscher Rentner erhielt durchschnittlich 944 Euro in der West-BRD und 1172 Euro in der Ost-BRD.

Auch bei der Regelaltersquote stimmt eine Zahl nicht. In Italien liegt die Frührente nicht bei 60 Jahren, sondern bei 62 Jahren. Das Renteneintrittsalter ist hier also mit Frankreich vergleichbar. Interessante Notiz am Rande: In Griechenland können die Menschen sogar tatsächlich schon mit 60 Jahren in Rente gehen. Auch unter Berücksichtigung dieser Fakten schneidet Deutschland also deutlich schlechter ab. Die Wohneigentumsquote war ebenfalls veraltet. Inzwischen haben sich die Verhältnisse in Deutschland sogar noch verschlechtert. Statt 51,5 Prozent besaßen 2021 nur noch 50,5 Prozent Wohneigentum. In Frankreich ist die Quote von 65,1 Prozent auf 64 Prozent gefallen, in Italien sogar noch gestiegen, von 72,4 Prozent auf 75,1 Prozent.

 

Soziale Gerechtigkeit für alle Deutschen

Was lernen wir daraus? Missgunst gegenüber Franzosen und Italienern ist völlig fehl am Platz. Gerade in Zeiten der Digitalisierung, in einem prinzipiell wohlhabenden Europa sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass Europäer noch etwas von ihrer wohlverdienten Rente haben dürfen. Auch Eigentum an Wohnraum sollte gefördert werden, weil es eine Basis für soziale Gerechtigkeit und somit sozialen Frieden darstellt. Es ist absolut berechtigt, dass die Franzosen sich gegen kapitalistische Ausbeutung zur Wehr setzen. Was wir jedoch sehen, ist der Fakt, dass wir in Deutschland in besonderem Maße ausgebeutet werden. Stetig wird mit dem Finger auf den vermeintlich geizigen und wohlhabenden Deutschen gezeigt. Stetig kommen neue Steuern und Abgaben auf den kleinen Mann zu.

Doch der Wohlstand in Deutschland ist ungleich verteilt. Das ist das Ergebnis einer asozialen, kapitalistischen Politik! Wir Deutschen müssen lernen, uns gegen dieses System zur Wehr zur setzen. Es ist unser Land, holen wir uns, was uns zusteht! Die Partei „Der III. Weg“ setzt sich für soziale Gerechtigkeit für alle Deutschen ein. Um dieses Ziel umzusetzen, braucht es eine radikale Steuerreform, die insbesondere internationale Großkonzerne stärker besteuert. Zudem müssen die vorhandenen Steuergelder sinnvoller eingesetzt werden. Die volksfeindliche Asyl- und Migrationspolitik muss gestoppt werden. Der Transfer aus den Händen des deutschen Volkes in die Taschen der internationalen Banken muss gestoppt werden. Dafür müssen Banken verstaatlicht werden und der Staat generell wieder mehr Verantwortung für seine Volkswirtschaft übernehmen.

 

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1 Kommentar

  • Ich denke Konzerne sind das Rückgrat unseres Wohlstandes. Diese werden von der BRd ja sowieso schon gegängelt und kaputt gemacht. Wenn die Wirtschaft läuft geht es allen gut. Der richtige Ansatz wäre hier eine Vermögenssteuer! 7-8% auf Vermögen über eine Million Euro und in zehn Jahren wäre der Staat Schuldenfrei. Dafür brauch es aber auch Politiker die nicht mit einer Hand einnehmen und mit zwei ausgeben.

    Friedrich 20.04.2023
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