Zum 100. Todestag Albert Leo Schlageters (+Video)

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Zum Leben Albert Leo Schlageters

Als eingeschriebener Student der Theologie hätte Schlageters Leben sicher auch ruhiger verlaufen können. Stattdessen zog es ihn als Freiwilliger in die verschiedensten Schlachten des 1. Weltkriegs.

– Schlacht in der Champagne

– Flandernschlacht

– Schlacht um Verdun

– Schlacht an der Somme

 

Er wurde zweimal verwundet, im April 1916 zum Unteroffizier und ein Jahr später zum Leutnant der Reserve befördert. Seine Entlassung aus dem Heer erfolgte Ende Februar 1919.

 

Der Krieg war vorüber. Nun möchte man meinen, dass sich Schlageter nach all den harten Kriegsjahren den schönen Dingen des Lebens widmen würde und das tat er auch. Denn schon im März 1919 trat er dem Freikorps „von Medem“ bei. Was folgte:

– Kämpfe im Baltikum/Befreiung Rigas 22. Mai 1919

– Im Juni Freikorps „von Petersdorff“ bei Marine-Brigade „von Loewenfeld (Eiserne Division)

– Dezember 1919 nach schweren Rückzugskämpfen zurück in Deutschland

– Anfang 1920 beteiligt am Kapp-Aufstand und an der Bekämpfung des linken Märzputsches im Ruhrgebiet u. a. Straßenkämpfe in Bottrop

– Ende Mai 1920 Landarbeiter Ostdeutschland

– Anfang 1921 Geheimpolizei Organisation Heinz/Oberschlesien u. a. Gefangenenbefreiung aus alliierter Kommission

– März 1921 mit Freikorps Hauenstein gegen polnischen Okkupationsversuch/Oberschlesien

– 1922 Wirken in Berlin unter Gerhard Rossbach

– Januar 1923 Gruppenführer im aktiven Widerstand gegen völkerrechtswidrige Ruhrbesetzung Frankreichs im Stoßtrupp Essen u. a. Sprengstoffanschläge auf Bahnstrecken/Brücken

Zum letzten Punkt ->
Dabei achtete Schlageter stets peinlich genau darauf, dass keine Menschen (auch keine Angehörigen der Besatzungstruppen) verletzt wurden. Durch den Abtransport deutscher Kohle, die im sogenannten Versailler Vertrag dem Reiche abgepresst wurde, erfroren in diesem Winter tausende Deutsche.

Durch Schlageters Aktion war es möglich, den französischen Diebstahl zu verhindern und notleidenden deutschen Familien das Überleben zu sichern. Infolge der französischen Abtransporte deutscher Kohle wurden 1920 in Deutschland mehrere Hochöfen aus Kohlemangel stillgelegt. Ende Oktober 1920 stellten sämtliche Elektrizitätswerke des Rheinlandes aus Kohlemangel ihren Betrieb ein. Teile des Zugverkehrs mussten ebenfalls eingestellt werden.

Am 7. April wurde Schlageter von französischen Besatzern verhaftet

Die Ladung und Anklageschrift wurden drei Tage vor Prozeßbeginn in französischer Sprache mit einer mangelhaften Übersetzung übergeben, der Pflichtverteidiger Dr. Marx erhielt diese erst zwei Tage später. Die Verhandlung begann am 8. Mai vor einem französischen Militärgericht. Am 9. Mai 1923 wurde Schlageter wegen Spionage und Sabotage zum Tode verurteilt. Eine Revisionsverhandlung am 18. Mai blieb erfolglos und ein Gnadengesuch lehnte Schlageter ab.

Auch seine schwerste Stunde ließ Albert Leo Schlageter nicht schwach werden. Keine Klage, keine Rührseligkeit, keine Unruhe. „Fest drückt er jedem von uns dreien die Hand und blickt uns klar und ruhig in die Augen”, berichtet Pfarrer Faßbender.

„Wir sind erschüttert bis ins Innerste, aber seine mit Worten gar nicht zu schildernde Ruhe und Abgeklärtheit überträgt sich auf uns. Und nun kommt sein letztes Wort“:

„Ich finde eine gewisse Befriedigung darin, daß ich sterben darf. Vielleicht kann ich durch mein Vorbild helfen! – Se1914 bis heute habe ich aus Liebe und reiner Treue meine ganze Kraft und Arbeit meiner deutschen Heimat geopfert. Wo Sie in Not war, zog es mich hin, um zu helfen. – Grüßen Sie mir meine Eltern, Geschwister, und Verwandten, meine Freunde und mein Deutschland!“

 

Die faule Haut oder das Pflichtgefühl?

100 Jahre später sieht der vermeintlich nationale Menschenschlag, der sich gern im Geist Schlageters sieht, weniger pflichtgetrieben, opferbereit und kämpferisch wie ihr vermeintliches Vorbild aus, sondern eher satt, faul und mit sich selbst beschäftigt. Quasi genau so, wie die Besatzer Deutschlands den Deutschen gerne hätten. Der überwiegende Teil der „Opposition“ gegen die eigene Besatzung und Fremdherrschaft im Land ist also zum perfekten Produkt eben dieser Fremdherrschaft geworden. Aus der Gesellschaft zurückgezogen, am bedeutungslosen Rand, mit Bierbauch, antriebslos, unfähig zur Selbstreflektion und der damit resultierenden Veränderung, nicht bereit, seine Zeit etwas höherem, geschweige denn für sein geliebtes Land einzusetzen. Der größte Teil aller Aktivitäten gegen den Feind wird für Facebook-Beiträge, Insta-Storys und Nachrichten im Whats-App-Status aufgebracht. Nicht in der Lage zu erkennen, dass man selbst sein größter Feind ist. Die einzige Gemeinschaft, die man nährt, ist nicht die einer gemeinsam kämpfenden und zusammen weiterentwickelnden Bewegung, sondern eine in sich stagnierte Truppe mit Gleichgesinnten, in der man zusammen an Lebensqualität immer weiter einbüßt, statt sich zusammen weiter zu entwickeln.

Wenig bis gar kein frisches Blut durchströmt diese Reihen, völlig zu Recht. Denn es ist nichts anziehend daran, wenn junge, hungrige Menschen eine Gruppe alter, bierbäuchiger Maulhelden vorfinden.

Ihr seid kein revolutionärer, kämpfender Teil, ihr seid keine Vorbilder für die Jugend in dieser Zeit des großen Ringens.
Hört einfach auf, euch mit echten Kerlen, wie Schlageter es war, medial zu schmücken. Bleibt bei euren wahren Vorbildern Homer Simpson und Al Bundy. Mit dem Leben dieser beiden habt ihr wesentlich mehr gemein, als mit dem eines disziplinierten und opfernden Menschenschlages im Sinne Schlageters. Ihr strebt nicht das Leben eines freien Deutschen an, sondern führt das Leben von zufriedenen Gefangenen.

Wir ehren Schlageter nicht mit leeren Worten, sondern mit Taten, Opfern und einem Leben in der Pflicht, und an den Rest…

…geht einfach aus dem Weg.

Deutschland ist weiterhin besetzt, unser Kampfgeist ist weiterhin ungebrochen.

Beste Grüße nach Frankreich, Euer Albert.

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