Der „Circus Serano“ präsentiert sich auf seiner Homepage als Attraktion für die ganze Familie. Menschen, Tiere, Attraktionen werden beworben. Abwechslung vom stressigen Alltag wird versprochen. Den Hinweis darauf, dass die verheissene Abwechslung vom stressigen Alltag mit unsäglichem Leid von Tieren verbunden ist, die der gaffenden Menge vorgeführt werden, sucht man selbstverständlich vergeblich auf der Webpräsenz des Zirkus. Selbst in den Vorstellungspausen wird den Tieren keine Ruhe gegönnt. Für einen Euro dürfen die geschundenen Tiere in den Zirkuspausen in ihren Gehegen belästigt werden.
Schutzlos in der prallen Sonne
Der Zirkus nutzt für seine Shows keine Wildtiere. Jedoch kommen domestizierte Tiere zu Einsatz, die zur Unterhaltung der Zirkusbesucher ausgebeutet werden. Artgerecht gehalten werden die Tiere nicht, was in einem Zirkus und den dort vorherrschenden Bedingungen auch kaum möglich ist. Aktivisten unserer nationalrevolutionären Bewegung konnten sich vor Ort, in Esseratsweiler, wo der Zirkus derzeit gastiert, davon überzeugen: Die Tiere stehen den ganzen Tag schutzlos in der prallen Sonne. Die Möglichkeit, sich ein schattiges Plätzchen zu suchen und somit vor der Sonne zu schützen, besteht nicht.
Schlusslicht Deutschland
Landauf, landab werden Tiere in Zirkussen für Unterhaltungszwecke ausgebeutet. Neben dressierten Wildtieren werden domestizierte Tiere in den Manegen für Auftritte benutzt und wie Gegenstände behandelt. Während in 28 europäischen Staaten Verbote für Wildtiere oder sogar ein vollständiges Tierverbot in Zirkussen besteht, hinkt Deutschland hier gewaltig hinterher. Ein nationales Tierverbot existiert nicht. Lediglich einige Städte und Gemeinden erliessen bislang Regelungen, die (bestimmte) Wildtiere in Zirkusmanegen auf kommunalen Flächen nicht mehr zulassen. Somit gehört Deutschland in dieser Frage zu den Schlusslichtern in puncto Tierschutz.
Die bunte und lustige Glitzerwelt der Zirkusmanegen verschleiert das Leid der Tiere. Ob es sich dabei um Wildtiere oder domestizierte Tiere handelt, ist im Grunde unerheblich. Ausgebeutet und ein Leben lang zur Generierung von Profit missbraucht, dadurch in ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit schwer beeinträchtigt werden alle Tiere, die in Zirkussen als Unterhaltungsobjekte benutzt werden.
Zirkusbedingungen sind eine Tortur für Tiere
Die Tiere werden häufig in viel zu kleinen Käfigen und Gehegen gehalten, was gerade für Lauftiere wie Pferde eine Tortur ist. Der daraus resultierende Bewegungsmangel führt zu gesundheitlichen Problemen. Rückzugs- oder Beschäftigungsmöglichkeiten sind zumeist nicht vorhanden.
Die soziale Interaktion mit Artgenossen ist durch die Platzverhältnisse oftmals unmöglich. Außerdem ist es auch nicht unüblich, dass Tiere in widernatürlichen Gruppenzusammensetzungen gehalten werden. So fehlt den einen die Interaktion mit Artgenossen, anderen wird diese Interaktion dagegen aufgezwungen, obwohl sie von Natur aus Einzelgänger sind.
Die ständigen Transporte von Auftrittsort zu Auftrittsort setzen den Tieren enorm zu. Dabei wird während einer Saison dutzende Male der Standort gewechselt. Die mit solchen Transporten einhergehenden Geräusche sowie die häufig grosse Hitze, welcher die Tiere während der Fahrt in viel zu engen Transportbehältern ausgesetzt sind, verursachen ein enorm hohes Stresslevel bei den Tieren. Werden die finanziellen Mittel knapp, wird bei Nahrung, Pflege und tierärztlicher Behandlung gespart.
Kunststücke widersprechen natürlichen Bewegungsabläufen
Während den Aufführungen selbst werden Tiere zu Kunststücken gezwungen, die deren natürlichen Bewegungsabläufen widersprechen. Eingeübt werden die Kunststücke oftmals durch Zwang und nicht selten auch brutaler Gewalt. Hierbei kommen Elektroschocker, Metallhaken, Peitschen und Stöcke zum Einsatz. Das grelle Licht in der Zirkusmanege, die laut spielende Musik und der tosende Applaus verursachen enormes Leid bei den Tieren. Zudem sind die Temperaturen in den Zirkuszelten meist viel zu hoch und bewirken zusätzliche Qualen.
Folge der Haltungsbedingungen in Zirkussen, die nicht im geringsten die natürlichen Bedürfnisse der Tiere berücksichtigen, sind Verhaltensstörungen sowie eine drastisch erhöhte Sterblichkeit.
Flugblattverteilung in Esseratsweiler
Um auf das traurige Schicksal von Zirkustieren aufmerksam zu machen, nahmen Aktivisten unserer nationalrevolutionären Bewegung die Veranstaltungen des „Circus Serano“ in Esseratsweiler zum Anlass, hunderte Flugblätter an die Anwohner zu verteilen, auf welchen über das Elend von Zirkustieren aufgeklärt wird.