Südafrika: Putin-Freund Malema ruft zum Mord an Weißen auf

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Bildquelle: Gary van der Merwe, Julius Malema 2011-09-14, CC BY-SA 3.0

In einer Rede rief der südafrikanische Politiker Julius Malema zum Mord an Weißen und Buren auf. Der Schwarze ist Vorsitzender der „Economic Freedom Fighters“, einer der größten Parteien des Landes. Malema fiel in der Vergangenheit schon oft durch ähnliche Äußerungen sowie das Absingen des Liedes „Kill the boer!“ auf. In der gleichen Rede stellte sich Malema hinter den russischen Präsidenten Wladimir Putin und erklärte: „Wir sind Putin und Putin sind wir“. Der Multikulti-Staat Russland rekrutiert in Afrika gezielt Söldner für den Krieg in der Ukraine.

 

Antiweißer Hassprediger

„Schießt, um zu töten!“, diese Aufforderung rief Julius Malema seinen Anhängern in einem Fußballstadion vor mehr als 100 000 Menschen zu. Dazu imitierte er Schussgeräusche. Ziel seiner Hasstirade waren einmal mehr weiße Farmer und Buren. Der Vorsitzende der „Economic Freedom Fighters“ (EFF) fällt durch solche Aussagen nicht zum ersten Mal auf. Und allzu oft folgen seinen Worten Taten. So wurden allein im Jahr 2016 334 Überfälle auf weiße Farmen und 64 Farmmorde registriert. Die Mordrate unter weißen Farmern betrug damals 156 Menschen pro 100.000 Einwohner.

Julius Malema ist dabei nicht irgendwer. Seine Partei, die EFF, wurde bei den Parlamentswahlen 2019 drittstärkste Kraft. Sie wird als marxistisch-leninistisch eingestuft und hat 44 Abgeordnete im südafrikanischen Parlament. Malema selbst ist bereits seit seiner frühesten Jugend in der militanten Schwarzen-Bewegung. Schon mit 13 Jahren ließ er sich im Umgang mit Schusswaffen und Molotowcocktails ausbilden. Der 42-Jährige fällt nicht nur durch seine aggressive Rhetorik, sondern auch seine auffällige Kleidung auf. So tritt Malema bei öffentlichen Auftritten gerne mit einem roten Barett auf.

Viele „rechte“ Telegram-Kanäle haben den Ausschnitt aus Malemas Rede mit dem Mordaufruf geteilt. Unter den Teppich gekehrt wird jedoch oftmals eine andere ebenso aussagekräftige Botschaft Malemas: „Wir sind Putin und Putin sind wir. Und wir werden niemals den Imperialismus gegen Präsident Putin unterstützen!“ Hintergrund ist der anstehende BRICS-Gipfel in Johannesburg. Dabei handelt es sich um eine Zusammenarbeit der Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Der russische Präsident Wladimir Putin kann wegen des internationalen Haftbefehls gegen ihn an dem Kongress nicht teilnehmen. Südafrika überlegt unterdessen, den Gipfel zu boykottieren. Das kritisiert nun Putin-Fan Malema. Er wirft dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa „Feigheit“ vor, weil er Putin nicht auch noch hofiert.

 

Bündnispartner Russland und Afrika

Es wirkt auf den ersten Blick widersprüchlich, wenn Malema einerseits zum Mord an Weißen aufruft und andererseits einen weißen Präsidenten geradezu anhimmelt. Doch um das zu verstehen, muss man Russlands Engagement in Afrika näher beleuchten. Russland fördert gezielt politische Akteure und Milizen auf dem schwarzen Kontinent. So beispielsweise in Zentralafrika oder dem Sudan. Dabei fließen offenbar nicht nur Gelder nach Afrika, sondern auch militärische Unterstützung. Insbesondere die Söldner-Truppe Wagner ist hier aktiv. Dabei handelt Russland natürlich nicht uneigennützig. Im Gegenzug für die „Hilfe“ sichert sich Russland Zugriffe auf Rohstoffe. Doch Russland versucht auch hier, neue Söldner zu rekrutieren – die dann im Ukraine-Krieg eingesetzt werden können. So standen beispielsweise in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba im vergangenen Jahr ehemalige Militärangehörige vor der russischen Botschaft Schlange, um für den Ukraine-Krieg rekrutiert zu werden. Auch aus Zentralafrika kommen Söldner an die Front.

Unterstützt Russland möglicherweise auch die „Economic Freedom Fighters“ und ihren Vorsitzenden Julius Malema? Fakt ist jedenfalls, dass sich Wladimir Putin von seinem antiweißen Fanboy nicht distanziert hat.

1 Kommentar

  • Laut Verlautbarungen der Kremlknechte gibt’s auch nette Afris, der Malema scheint einer davon zu sein.
    Bei denen ist Hopfen und Malz verloren

    Rita T. 11.08.2023
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